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Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

YakimaVerstorben Follikuläres SD-CA pT2N1M1 - Knochenmetastasen seit 2001

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322971

Nachtrag zur Krebs-Ernährung nach Coy

Heute habe ich meinen neuen TG-Wert bekommen, er ist weiter gestiegen, aber weniger stark.

Vom 28.7. bis zum 1.9. ist er ohne Diät um 5050 Pukte gestiegen.

Vom 1.9. bis zum 8.10. ist er mit Diät um 3250 Punkte gestiegen.

Da sich außer der Ernährungsumstellung nichts geändert hat, führe ich den schwächeren Anstieg des Tumormarkers auf diese Umstellung zurück. Mehr als ein verlangsamtes Wachstum der Tumorzellen, die ein TKTL 1-Gen haben und daher auf die Diät ansprechen, verspricht Coy auch nicht. Für mich ist das besser als nichts. Man wird ja bescheiden.

Komischerweise habe ich jetzt auch das erste Mal in diesem Jahr normale Cholesterin-Werte. Obwohl ich etwas mehr Fleisch/Fisch/Käse/Schlagsahne esse.

Court

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322972

Guten Morgen Yakima,

die Erfahrung, dass man durch Ernährungsumstellung seine Werte optimieren kann, habe ich auch gemacht. Meine Frau hat am Anfang des Jahres „Metabolic Balance“ für sich entdeckt und ich habe für mich daraus ein paar Prinzipien übernommen, vor allem die Pause von 5 Stunden zwischen den Mahlzeiten und nichts aber auch gar nichts dazwischen, damit keine Insulinausschüttung stattfindet. Zudem halte ich mich an Ernährungsbestandteile, die David Servan-Schreiber in seinem „Anti-Krebsbuch“ herausstellt.

Die erscheinen mir wesentlich nachvollziehbarer, als das was Coy propagiert. Habe mir seine Ampellisten angesehen und finde, dass da -nach meiner persönlichen Ansicht – einfach zu wenig differenziert wird und zu viel empfohlen wird, was man einfach nicht empfehlen kann,

Ein Beispiel: In der gelben Ampel empfiehlt er diverse Mengenangaben von Alkohol, wie Weißwein oder Sherry und schreibt in der Überschrift, darauf zu achten, dass diese Produkte ungezuckert sind.

Um es mal ganz drastisch zu sagen: „Bullshit“. In einem noch so trockenen Weißwein und vor allem in trockenem Sherry wirst Du noch einiges an Restzucker finden.

Oder bei seiner Ölauswahl in der grünen Ampel. Entscheidend ist ja wohl das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 Bestandteilen und er empfiehlt auch Öle oder Magerine, bei denen dieses Verhältnis nicht so optimal ist.

LG von Court.

YakimaVerstorben Follikuläres SD-CA pT2N1M1 - Knochenmetastasen seit 2001

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322973

Hallo Court,

Deine Kritik an den Ampellisten ist natürlich berechtigt, aber ich glaube, niemand, der seinen Verstand noch besitzt, wird sich sklavisch daran halten.

Was den Alkohol betrifft, so besteht das Problem jeder Ernährungsempfehlung darin, dass die Menschen sich nicht daran halten, wenn sie auf zuviel Liebgewonnenes verzichten müssen. Deswegen auch die schwachsinnigen Kuchen- und Dessert-Rezepte im Buch. Ich habe seit Diätbeginn keinen Alkohol mehr getrunken und keinen Kuchen mehr gegessen, und ich habe beides nicht vermisst. Das ist für mich auch ein kleines Wunder.

LG Yakima

GingerVerstorben fol. SD Ca pT 2 NXM1, vom 11. auf den 12.1.2010 verstorben

Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 245977

[Harald: Habe diese Beiträge aus dem Thema:
Krankengeschichte Knochenmetastasen (Ginger) abgetrennt, weil dies eine eigene Diskussion ist.

Folgende Zitate stammen aus diesem Thema:]

Die zweite Therapiemöglichkeit ist die Coy-Diät ( www.coy-prinzip.de und www.tavarlin.de ), auch als Buch bei GU erschienen.. Ich mache sie jetzt seit 5 Wochen. Der Erfinder ist Molekularbiologe und hat elf Jahre lang am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg gearbeitet.Die Diät beruht auf einem Prinzip, das man seit 1924 kennt. Die meisten Tumorzellen unterscheiden sich nämlich im Stoffwechsel von anderen Zellen. Sie gewinnen ihre Energie durch einen Gärungsstoffwechsel, normale Zellen durch Verbrennung. Die normalen Zellen brauchen dafür Sauerstoff, die Tumorzellen kommen ohne Sauerstoff aus, brauchen dafür aber 20 bis 30mal mehr Zucker als Energielieferant. Wer schon einmal ein PET gemacht hat, weiß, dass man radioaktiv markierte Glukose gespritzt bekommt, die sich dann innerhalb einer Stunde in den Tumorzellen anreichert, in den gesunden Zellen nicht. Dadurch dass Tumorzellen keinen Sauerstoff brauchen, sind auch ihre Mitrochondrien inaktiv, was bedeutet, dass diese Tumorzellen gegen Strahlen- und Chemotherapie resistent werden können. Die Gärungsstoffwechsel-Tumorzellen sind gegen Angriffe des Immunsystems besser geschützt und in der Lage, das umgebende Gewebe aufzulösen, also invasiv zu werden und zu metastasieren. Coy glaubt, dass durch eine kohlehydratreduzierte Diät (nur 60 g töglich) Tumorzellen dazu gebracht werden können, vom Gärungs- wieder auf den Verbrennungsstoffwechsel umzuschalten. Dann werden die Tumorzellen wieder angreifbar durch das körpereigene Immunsystem, sind nicht mehr invasiv und werden wieder empfindlich für Strahlen- und Chemotherapie.

Das hoffe ich jedenfalls. Mir gefällt die Diät gut, ich vermisse nichts, obwohl ich vorher viel Süßes gegessen habe. Und komischerweise waren zwei meiner Metastasen letzte Woche beim PET plötzlich nur noch ganz schwach aktiv. Da ich sonst keinerlei Therapie mache außer der Diät, denke ich, dass diese Zellen ihren Stoffwechsel umgestellt haben und deshalb die radioaktive Glucoselösung nicht mehr so gut gespeichert haben. Mein Onkologe glaubt nicht daran. Aber ich finde, wenn man sonst kaum noch Optionen hat, dann lohnt auf jeden Fall ein Versuch. Was haben wir denn zu verlieren? Ob mein TG-Wert auf die Diät reagiert hat, weiß ich nächste Woche.

Liebe Grüße
Yakima

Antwort auf: Krankengeschichte Knochenmetastasen (Yakima, 09. Okt 2009 16:37)

Hallo Yakima,

ich hatte mit meinem HA drüber gesprochen. Ihm war bislang keine Diat bekannt, auf die Krebszellen reagieren. Du hast schon recht, da wir eh keine anderen Optionen haben ist es egal was wir ausprobieren. Laut meinem Arzt helfen eh Placebos am besten. Man muss nur dran glauben, und so ist es bei dir die Diät und bei mir die Schamanin, am 30.10. ;-)
*schwarzer Humor an*
Und ob man nun das Geld den lachenden Erben hinterlässt oder in ungewöhnliche Behandlungswege steckt, uns kann es eh nicht mehr jucken.
Wir haben allerdings festgestellt, dass mich die Schamanin um 80 € preiswerter kommt, als dieser Test für die Diät von der du geschrieben hast :P
*schwarzer Humor aus*

Bin nun ganz gespannt auf deine TG Werte während ich weiter Lakritzbonbons lutsche. Werde mal in Heidelberg bei der Krebshilfe anrufen und nachfragen, was die von dieser Diät halten. Vielleicht überzeugen mich die Infos dazu und ich schaffe es auf Zucker und Kohlenhydrate zu verzichten.

Hallo Ginger,
…..
Zur Seriösität der agebotenen Diätmittel, hast Du ja schon einiges gesagt.
Nur eins: es ist nicht die Krebshilfe in Heidelberg, sondern der
Krebsinformationsdienst KID der unabhängig von finanziellen Einflüssen und in Zusammenarbeit mit dem Krebsforschungszentrum in Heidelberg bei solchen Fragen weiterhilft.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: Krankengeschichte Knochenmetastasen (Harald, 12. Okt 2009 18:42)

Noch 3 Bestrahlungen und das Kapitel Bestrahlungen ist dann auch ersteinmal erledigt.

Mittlerweile geht es mir schon wesentlich besser, trotz Nebenwirkungen, wie Geschmacksstörungen, einzig Lakritzbonbons sind vom Geschmack so intensiv, dass sie mein „Fehlschmecken“ übertünchen.

Berichte also bitte weiter, wie es dir ergeht.

LG Ginger

YakimaVerstorben Follikuläres SD-CA pT2N1M1 - Knochenmetastasen seit 2001

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322974

Court hat zu Recht das Buch von David Servan-Schreiber „Das Anti Krebs Buch“ erwähnt, es ist sehr lesenswert.

Zum gleichen Thema gehört auch das Buch von Richard Béliveau und Denis Gingras „Krebszellen mögen keine Himbeeren. Nahrungsmittel gegen Krebs“. Es ist auch von der Aufmachung her gelungen – ein ideales Geschenkbuch.

YakimaVerstorben Follikuläres SD-CA pT2N1M1 - Knochenmetastasen seit 2001

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322975

Kleiner Nachtrag:

Inzwischen habe ich einen Onkologen gefunden, der die Coy-Diät zumindest kennt, er leitet die Onkologie der Filderklinik. Angesprochen auf diese Ernährungsform meint er, von allen Krebs-Diäten, die er kenne – und er kenne sie alle – erscheine ihm die Coy-Diät noch die vielversprechenste zu sein.

Mir gefällt die Diät nach wie vor gut, obwohl ich eigentlich eine Brot-Nudeln-Schokoladenesserin bin. Seit neun Wochen lebe ich danach und vermisse nichts.

Vorher habe ich ca ein Jahr lang immer wieder versucht nach den Ernährungsempfehlungen von Servan-Schreiber zu leben, also viel Vollkorngetreide und wenig rotes Fleisch („maximal 200 Gramm pro Woche“). Leider habe ich es nie durchgehalten. Nur die empfohlenen krebshemmenden Lebensmittel habe ich regelmäßig gegessen. Meinen Tumor hat nichts davon beeindruckt.

Jetzt bin ich selbst verblüfft, wie gut ich mit der Coy-Ernährung klarkomme, mit sehr wenig Vollkorn (nur eine Scheibe Brot pro Tag) und mehr (auch rotem) Fleisch. Die krebshemmenden Lebensmittel sind in beiden Ernährungsformen gleich stark vertreten, die esse ich nach wie vor. Und statt mit Agavendicksaft zu süßen (Servan-Schreiber) süße ich jetzt überhaupt nicht mehr, das klappt prima. Mit Servan-Schreiber habe ich übrigens 5 Kilo zugenommen, mit Coy 4 Kilo ab. Zum Glück.

Mich hat im Buch von Coy besonders der theoretische Teil über den Stoffwechsel der Tumorzellen beeindruckt. Aber ich habe keine Ahnung, was davon stimmt. Ich mache einfach mit der Ernährung weiter, bis mir etwas Besseres einfällt. Und wenn man erst mal Metastasen hat, kann man ohnehin nicht mehr viel falsch machen.

Wer von Euch sich für eine komplementäre Therapie interessiert, dem möchte ich das Buch von Prof. Dr. med. Josef Beuth empfehlen: „Krebs ganzheitlich behandeln“ Trias-Verlag 2007. Prof. Beuth leitet das Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren an der Universität zu Köln. Er empfiehlt nur, evidenzbasierte (=wirksamkeitsgeprüfte) Therapien, z. B. als Nahrungsergänzungsmittel Selen und Enzyme. Und er erklärt, welche Therapien er für bedenklich hält und warum. Man kann sich in seinem Institut auch individuell beraten lassen, zu einem bezahlbaren Preis.

·

GingerVerstorben fol. SD Ca pT 2 NXM1, vom 11. auf den 12.1.2010 verstorben

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322976

Hallo zusammen

Man kann sich auch beim Krebsinformationsdienst unter einer kostenfreien Hotlinenummer informieren
;-) 0800420

Die haben auch zu Diäten eine Meiniung und auch insbesodere zu Nahrungsergänzungsmitteln.

Ich will dir deine dir gut tuende Diat nicht schlecht reden, sondern nur die Alternative zu bezahlter Beratung aufzeigen.

Es ist nunmal leider so, dass mit dem Thema Krebs auch viel Geld aus den hoffenden Menschen gezogen wird. Da werden viele Dinge angepriesen, wenn sie denn tatsächlich von großem Nutzen wären, dann wären sie auch viel bekannter und nicht nur bei dem Klientel Krebspatient.

Ich finde einfach man sollte seinen klaren Menschenverstand nicht vernachlässigen und immer auch mal den Hausarzt oder den sonst behandelnden Arzt befragen.

Ich will damit nicht sagen, dass nur Schulmedizin allein hilfreich ist, sondern alternative Heilmethoden müssen sich mit der konventionellen Behandlung ergänzen.
Welches Interesse hätte ein Hausarzt daran, dir zum Beispiel ein Nahrungsergänzungsmittel auszureden, wenn er Bedenken vorbringt?
Ihn bezahlt doch immer die Krankenkasse, was bei anderen Heilmethoden nicht unbedingt der Fall ist. Das zahlt der Patient doch immer aus eigener Tasche.

Und wenn etwas als aussichtsreich gilt, dann würden doch seriöserweise auch Forschungen betrieben, die dann die Wirksamkeit belegen. Zumindest wäre es doch in meinem Interesse, wenn ich etwas auf den Markt brächte was hilft, dies auch zu untermauern durch Studien, denn dann habe ich auch die Chance, dass sich jemand findet der es vermarktet und durch Krankenkassen bezahlt wird.

Immer schön wachsam bleiben und hinterfragen, und nicht nur die konventionellen Methoden auch die Alternativen

Ich glaube, dass wir Menschen weniger krank wären, wenn uns immer solch eine Anteilnahme entgegengebracht wird, wie von Alternativen Heilern.
An dem Punkt müsste sich vielleicht manch Mediziner eine Scheibe abschneiden.

LG Ginger

YakimaVerstorben Follikuläres SD-CA pT2N1M1 - Knochenmetastasen seit 2001

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322977

Aus entsprechenden Umfragen weiß man inzwischen, dass 80 % der Krebspatienten komplementäre Therapien anwenden, allerdings oft, ohne ihrem Onkologen das zu sagen. Hier kämpft Prof. Beuth für mehr Offenheit und mehr Wissen bei den behandelnden Ärzten.

Alles, was er an komplementären Therapien empfiehlt, ist durch randomisierte Studien bestätigt. Nachlesen lässt sich das in seinem Standardwerk (gedacht für Ärzte) „Grundlagen der Komplementäronkologie“ Stuttgart 2002.

Ich habe inzwischen mit mehrere Onkologen und Strahlentherapeuten gesprochen, die seine Forschungsergebnisse ausdrücklich anerkennen.

Was den finanziellen Aspekt betrifft: Die Konsultation bei Prof. Beuth Anfang 2006 hat weniger als 50 € gekostet. Für Selen, Enzyme und Vitamine gebe ich im Monat auch ca. 50 € aus. Einer Initiative von Prof. Beuth ist es zu verdanken, dass es neben sehr teuren inzwischen auch preiswerte Präparate gibt, die sich jeder leisten kann.

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322978

Hallo,

zu Prof. Beuth und seinem Institut habe ich hier mal geschrieben:

Institut für Naturheilverfahren in Köln.

Viele Grüße

Harald

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322979

Hallo zusammen,

ich habe von Yakima von dieser Coy-Diät gehört und dachte zuerst – das mach ich auch. Als ich mich näher damit befasst habe, ich esse vorwiegend Brot, Kartofeln, Reis und Nudeln und natürlich auch Süsses, dachte ich sofort das ist doch nichts für mich.
Dann war ich aber bei einer Heilpraktikertin. Sie stellte fest, dass ich einen viel zu hohen Nüchtern-Zuckerwert habe und empfahl mir ganz dringend eine Ernährungsumstellung. Sie hat mir dann auch die Stoffwechselvorgänge erklärt und gemeint ich soll es doch einfach mal langsam probieren. Ich brauche ja nicht sofort und für immer auf Kohlenhydrate und Zucker verzichten (das schaffe nicht mal Dr.Coy) aber einfach mal stark reduzieren. Dann vielleicht mal 4 Wochen ganz konsequent nach der Diät leben und dann wieder etwas humaner. Also mit dieser Methode kann ich leben. Zur Zeit versuche ich die Kohlenhydrate und Zucker ganz stark einzuschränken – in der Weihnachtszeit wird es dann warscheinlich wieder kritischer.
Ich hab jetzt erst letzte Woche damit angefangen und fühle mich ganz gut dabei.
Wenn ich Blutwerte oder näheres über meine Metastasen weiss, melde ich mich wieder.
liebe Grüße
Renata

sd-wirbel
SD-CA med.+papillär/Hypopara, OP 2007, RJT, RJD, AHB+onk.Reha: Allgäu /

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322980

Zur Zeit versuche ich die Kohlenhydrate und Zucker ganz stark einzuschränken

Ich möchte nur kurz was klarstellen:
Wichtig ist nicht, die Kohlenhydrate WEGZULASSEN, sondern auf die für den Körper notwendige Menge höhermolekularer Kohlenhydrate zu reduzieren bzw UMZUSTELLEN – sprich schwerer verdauliche KH zu bevorzugen. Wie z.B. Vollkorn, ballaststoffreiche Gemüse etc. (nennt man neudeutsch „slow carb“ (langsam verdaulich)).

Im Prinzip geht es darum, möglichst geringe Insulinschwankungen zu produzieren, d.h. einen möglichst schwankungsarmen Insulinspiegel zu halten.

Gefährlich scheinen die „low-carb“ (KH weitest möglich weglassen) genannten Ernähungsweisen zu sein.
In einer amerikanischen Studie (Quelle momentan nicht bekannt) sollen sich bei Mäusen, die ein sehr kohlenhydratarmes Futter bekamen, binnen 12 Wochen teilweise massive Gefäßschäden gebildet zu haben, so wie bei einer Arteriosklerose. Dies ist ein Alarmzeichen, denn das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten steigt so massiv an.
Obwohl man Testergebnisse bei Mäusen nicht ohne weiteres auf Menschen übertragen kann, sei doch Vorsicht geboten.

Schagwort: Statt „low carb“ besser „slow carb“ , die Auswahl der richtigen Kohlenhydrate. Und davon nach COY wohl möglichst wenig – NICHT weglassen.

Gruß
sd-wirbel

YakimaVerstorben Follikuläres SD-CA pT2N1M1 - Knochenmetastasen seit 2001

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322981

Slow Carb ist wirklich der passende Ausdruck für diese Ernährungsform.

Bei Coy darf man Gemüse (aber leider keine Erbsen, roten Bohnen, Mais) praktisch unbegrenzt essen, bei Obst sollte man die Menge begrenzen und Weintrauben, Bananen und Trockenfrüchte ganz weglassen. Auch bei Getreide und Nüssen sind die Mengen begrenzt.

Ganz weglassen sollte man (herkömmliche) Backwaren, (gekaufte) Müslis und Flocken, Teigwaren, Reis, Kartoffelgerichte, Schmelzkäse, Süßungsmittel (Zucker, Honig…), gesüßte Getränke, Süßigkeiten, Fertiggerichte.

Ich esse gerne und viel Salat und fast jeden Tag eine selbst gekochte Gemüsesuppe aus frischen Zutaten. Was ich aber mache, wenn ich ab nächster Woche für zwei oder drei Wochen im Krankenhaus kaserniert bin, das weiß ich auch nicht. Eigentlich ist das eine Ernährungsform für Selbstversorger. Im Restaurant zu essen ist allerdings überhaupt kein Problem. Überall kann man auf Nachfrage Kartoffeln, Reis, Nudeln durch einen Salat oder eine Gemüseportion ersetzen.

YakimaVerstorben Follikuläres SD-CA pT2N1M1 - Knochenmetastasen seit 2001

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322982

Heute habe ich mal wieder meinen neuen TG-Wert bekommen, er ist natürlich weiter gestiegen, aber auch nur halb so stark wie in den vier Wochen davor. Das ist für mich absolut ungewöhnlich und ich freue mich darüber, auch wenn andere angesichts der absoluten Zahlen die Krise bekämen. Aber man kann trotz eines hohen TGs eine gute Lebensqualität haben.

Ob dieser Wert für die Coy-Ernährung spricht, weiß ich nicht. Er spricht aber auch keinesfalls dagegen. Ich mache weiter damit.

sd-wirbel
SD-CA med.+papillär/Hypopara, OP 2007, RJT, RJD, AHB+onk.Reha: Allgäu /

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322983

Hey, da freu ich mich aber!

Zumindest ist es kein kontraproduktiver Weg, den Du eingeschlagen hast.
In diesem Sinne ein abgewandeltes Sprichwort: Was heilt, hat/ist Recht.
Ich wünsche Dir, dass es demnächst sogar einen Umkehrpunkt gibt :D

Lieben Gruß vom Wirbel

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322984

Hallo Yakima,

die Deutsche Krebsgesellschaft hat nun eine
Stellunganahme zur Anti TKTL1 – Diät
herausgegeben.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: Anti-Krebs-Diäten: Coy, Servan-Schreiber, ….

| Beitrags-ID: 322985

Hallo,

World Cancer Research Fund International (WCRF International) ist eine internationale non-profit Organisation, die sich für Forschung zur Prävention von Krebs engagiert.

Sie betreibt eine eigene Internetseite Ernährung und Krebs (www.dietandcancerreport.org).

Auf deutsch gibt es auch eine Zusammenfassung der Empfehlungen:
Ernährung, körperliche Aktivität und Krebsprävention (2007)

Viele Grüße
Harald

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