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FAQ: Strahlenblastung von Diagnoseverfahren der Schilddrüse

FAQ: Strahlenblastung von Diagnoseverfahren der Schilddrüse

| Beitrags-ID: 246835

FAQ: Strahlenblastung von Diagnoseverfahren

Ultraschall (US; = Sonographie) und Magnetresonanztomographie (MRT) haben keine Strahlenblastung.

Beim Ultraschall der Schilddrüse ist wichtig, dass dies vor allem durch einen erfahrenenen Ultraschaller der Schilddrüse geschieht.
Mit dem Ultraschall wird die Lage, Form, Größe und das Gewicht der Schilddrüse bestimmt. Vergrößerungen, veränderte Gewebestrukturen, Knoten und Zysten kann man so erkennen. Von der Struktur des Gewebes kann man zu dem auf eine Autoimmunerkrankung, Basedowsche Krankheit oder Hashimoto-Thyreoiditis schließen, nicht jedoch ob es sich um kalte oder warme Knoten handelt.
Durch moderne farbkodierte Duplexsonographie, auch farbkodierte Dopplersonographie genannt, kann man jedoch benigne (gutartige) Knoten besser von malignen (bösartigen) Knoten unterscheiden.
Ein Verdacht auf Schilddrüsenkrebs besteht, wenn eine Kombination der folgenden Kriterien (Das zutreffen eines Kriteriums allein reicht nicht aus) zu trifft:

  • Mikroverkalkungen
  • auffälliges Durchblutungsmuster (siehe auch echoarmer Knoten)
  • Fehlen eines Halo-Zeichens

Besteht ein Krebsverdacht, so wird von den Leitlinien eine Feinnadelpunktion vor einer Schilddrüsenoperation empfohlen (siehe u.a. AWMF-Leitlinie: Operative Therapie benigner Schilddrüsenerkrankungen)

Strahlenbelastung von ausgewählten Diagnoseverfahren der Schilddrüse:

  • Schilddrüsenszintigraphie 75 MBq Tc-99m (Technetium) – zur Festtellung von heißen und kalten Knoten in der Schilddrüse
    • Typische effektive Dosis 1,0 mSv
    • entspricht 10 Thorax-Röntgenaufnahme (2 Ebenen)
    • 5,7 Monate der natürlichen Strahlenblastung

  • CT des Kopf
    • Typische effektive Dosis 2,3 mSv
    • entspricht 23 Thorax-Röntgenaufnahme (2 Ebenen)
    • 1,3 Jahre der natürlichen Strahlenblastung

  • Positronen-Emissions-Tomographie (370 MBq F-18-FDG) – zur Festtellung von nicht-jod-speichernden Metastasen
    • Typische effektive Dosis 3,8 mSv
    • entspricht 38 Thorax-Röntgenaufnahme (2 Ebenen)
    • 1,8 Jahre der natürlichen Strahlenblastung

  • CT – Ganzkörper
    • Typische effektive Dosis 14 mSv
    • entspricht 140 Thorax-Röntgenaufnahme (2 Ebenen)
    • 6,7 Jahre der natürlichen Strahlenblastung

Quelle:
Orientierungshilfe für bildgebende Untersuchungen der Strahlenschutzkommission (SSK) (17.10.2010)

siehe auch : FAQ: Was für Strahlen gehen vom radioaktivem Jod aus?.


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