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Schwangerschaft nach Radiojodtherapie

Schwangerschaft nach Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 234364

Hallo!

Ich bin zum ersten Mal hier und habe gleich ein Problem, dass mich doch sehr beschäftigt:

Bei meinem Mann wurde vor über einem Jahr ein 0,9 cm großes pap., gekapseltes Karzinom durch Zufall entdeckt, da man ihm wegen kalten Knoten die eine SD-Hälfte entfernt hatte. Danach hat er die andere Hälfte auch entfernen lassen und drei Radiojodtherapien unternommen. Ich weiß jetzt, dass seine Prognose super ist, aber die erste Frage, die mich beschäftigt ist, wie die Radiojodtherapie in der Folge (Spätfolgen?) wirkt. Soweit ich den Hinweisen seines Arztes entnehmen konnte, waren die jeweiligen Dosen nicht hoch. Das andere Problem ist, dass wir einen Kinderwunsch haben. Uns hat man gesagt, dass ein Jahr Sperre ist. Nun meine Frage, können wir danach tatsächlich ohne Bedenken ein Kind zeugen? Im Internet habe ich dazu keine Anhaltspunkte gefunden und hoffe, hier Antworten zu finden.

Danke und viele Grüße melli

Catrin
Nutzer*In
foll.SD-Ca.1999

Antwort auf: Schwangerschaft nach Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 262249

Hallo,
mir wurde damals erklärt, dass man sicherheitshalber mit einer Schwangerschaft 6 Monate nach der RJT warten soll, aber wenn man aus Versehen schwanger wird, ist das kein Grund zu einem Abbruch. Die Strahlung bei der RJT hat nur eine Strahlungsweite von einigen Millimetern, das Wirkungsgebiet ist ja der Halsbereich, also ziemlich weit weg vom Ort des Fortpflanzungsgeschehen. Wenn du unsicher bist, kannst du auch sicher mal eine genetische Beratungsstelle anrufen ( gibt es in den meisten Städten), da bekommst du sicher auch Infos.
Gruß,
Catrin.

Daniela
Nutzer*In
Pap. SD-C., T2 + Basedow

Antwort auf: Schwangerschaft nach Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 262250

Hallo Melli!

Auch ich habe darüber mit meinem Endokrinologen gesprochen. Dieser meinte, dass Frauen sicherheitshaltber bis zu einem Jahr nach der Therapie abwarten sollten. Aber auch wenn Du schwanger wirst ist das absolut nicht schlimm.

Mein Arzt (Strahlenklinik der Uni-Klinik Essen) hat mir erklärt, dass Frauen nur mit der Schwangerschaft warten sollen, da es gerade in der Anfangszeit möglich ist, dass eine weitere Behandlung notwendig wird. Diese kann bei schwangeren Frauen aber nicht vorgenommen werden, die Frist ist also eher zur eigenen Sicherheit des Patienten. Laut seinen Angaben ist aber das aller Schlimmste was passiern könnte (falls während einer Schangerschaft eine RJ-Therapie gemacht würde), dass das Kind ohne Schilddrüse auf die Welt kommt. Aber diese Gefahr besteht bei Euch ja absolut nicht. Die Strahlen reichen nur wenige Milimeter und greifen ausnahmslos nur das Schilddrüsengewebe an. Nach meinen Informationen haben die Straheln eine Halbwertzeit von 8 Stunden, dann kannst Du ja ausrechnen, wie viel davon jetzt noch übrig ist.

Sicherheitshalber würde ich mich aber auch bei dem oben angegebenen Institut erkundigen.

Viel Glück!

Daniela

Anonym
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