Im Mai 2014 wurde bei mir im rechten Schilddrüsenlappen ein Knoten von etwa 1 cm festgestellt. Dieser sollte beobachtet werden.
Im Oktober ging ich zum Zltraschall, dort stellte sich heruas, dass der Knoten sich in der Größe verdoppelt hatte und zwei weitere kleine Knoten hinzugekommen sind. Außerdem ist mekrwürdigerweise mein linker Schilddrüsenlappen geschrumpft.
Daraufhin wurde ein Szintigramm gemacht, das das Ergebnis bestätigte und die Knoten als kalte Knoten identifizierte.
Nun sollte ich eine Biopsie machen.
Das lehnte ich ab, da ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass man mit einer so feinen Nadel die paar wenigen Tumorzellen wirklich finden kann.
Ich wollte gleich eine Operation.

So wurde es auch gemacht.
Am letzten Mittwoch, den 19.11.14 rückte ich um 7 Uhr morgens im Klinikum Garmisch ein, dort wurde mir Professor Vogelsang als sehr guter Operateur empfohlen.
Nach eine Odysse von Station zu Station (Wir haben kein Bett frei, gehen Sie auf Station L1….hier wissen wir nichts von Ihnen, aber wir geben ihnen mal ein Bett, um die OP-Sachen anzuziehen, aber da können Sie nicht bleiben, lassen Sie ihren Koffer zu) war ich um 9 Uhr endlich vor dep OP-Schleuse. Irgendwie haben die OP-Vorbereiter es geschafft, mir beide Arme so zu zerstechen, dass ich überall blaue Flecken habe, aber das muss man wohl unter Kallateralschäden verbuchen. Letzter Blick auf die Uhr um 9:20….
…Erster Blick auf die Uhr im Aufwachraum um 14:00.
Das hat lange gedauert!
Aber ich hatte keine Schmerzen, die Stimme war auch schnell wieder normal, der Kalciumwert war auch am nächsten Tag gut.
Mit einer etwa 4 cm langen geklebten Narbe wurde ich am Freitag entlassen. Ich war nur etwa 53 Stunden im Krankenhaus, wobei mir das aber auch wirklich gereicht hat.
Heute habe ich das Ergebnis der Histologie bekommen, es wurde ein 0,3 cm großes papilläres Mikrokarzinom festgestellt, ich muss aber keine weitere Therapie machen. Interssanterweise war dieses Karzinim im linken Lappen, der vorher völlig unauffällig war, nur sehr klein.

Ich würde jedem raten, auf sein Bachgefühl zu hören, wenn man das Gefühl hat, eine OP wäre gut, dann sollte man es auch machen. Es war wirklich keine sehr große Sache, und auch wenn ich nicht weiß, ob dieses Mikrokarzinim jemals Probleme gemacht hätte, ist es trotzdem jetzt weg.