Mal wieder Nierensteine
- Dieses Thema hat 60 Antworten und 19 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 24.01.2018 - 12:20 von Harald.
Mal wieder Nierensteine
Hallo,
Ich bin heute nacht notfallmäßig mit einer heftigen Nierenkolik ins. Klinikum Darmstadt gebracht worden.
Zur Zeit wieder schmerzfrei warte ich jetzt hungrig weil nüchtern auf weitere Diagnostik. Hoffe zum Wochenende wieder raus zu sein. Ich hab den Schreibtisch voll Arbeit.
Kann sein, dass ich mich während der Aufarbeitung des Berges erstmal im Forum und sonst etwas zurückhalte.
Viele Grüße
Karl
Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg
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Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Lieber Karl,
dann drücken wir Dir mal heftig Daumen :daumen: :daumen: ,
dass du möglichst schnell aus dem Krankenhaus 🏥 kommst.
Mach Dir wegen uns bitte keinen zusätzlichen Stress.
Gute Besserung 💐
wünscht
Harald
Als Verein sind wir stärker:
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Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Ich dachte „Steine“ haben nur die „steinreichen
Gute Besserung wünscht ebenfalls
Schildkröte2
:DR: :DR: :DR:
Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Hallo Karl,
hoffentlich finden sie die Ursache bald.
Ich hatte zwar noch keine Kolik, stelle mir das aber allein schon vom Hörensagen alles andere als angenehm vor :sick2:
Gute Besserung, halt die Ohren steif! :flower:
Maria
Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Hallo Maria,
Die Ursache ist ja bekannt, eben die Steine. Die haben viele auch unbemerkt. Unangenehm wird es erst, wenn sich einer aus der Niere auf den Weg durch den Harnleiter macht und womöglich dort stecken bleibt, was mir jetzt schon dreimal passiert ist. Leider wäre die komplette Steinfreiheit, z.B. durch einige Zerstörungssitzungen.mit Stoßwellen, auch keine Garantie, dass sie nicht wieder kommen.
Wird schon. Im Moment geht erstmal nichts, weil in der urologischen Ambulanz der Strom ausgefallen ist und die Kontrastmitteldarstrllung der Harnwege nicht möglich ist, also muss ich weiter hungern.
Viele Grüße
Karl
Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg
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Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Die Ursache ist ja bekannt, eben die Steine.
Hallo Karl,
was wird dann untersucht?
Ob welche entfernt werden müssen, damit du keine Folgeschäden hast?
Gruß
Maria
Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Hallo Karl,
dann wünsche ich mal viiiel Geduld und schnelle Hilfe bei akuten Schmerzattacken.
Die Situation kommt mir so bekannt vor, aus dem wochenlangen Theater, das Rainer grad mit seinen Nierensteinen hatte…
Gut, dass du wie wir zu den „Diplompatienten“ zählst und dich insofern sicher tapfer durchschlagen wirst.
:daumen: :daumen: :daumen:
Liebe Grüße :flower2:
Frauke
Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Hallo Maria,
Zunächst muss geklärt werden, wo der Übeltäter gerade steckt. Falls er noch im Harnleiter steck, was ich eher nicht glaube, weil ich seit 5 Uhr schmerzfrei bin, müsste man vermutlich erstmal mit einer Harnleiterschiene den Abfluss aus der Niere sichern. Dann müsste man ihn irgendwie da weg bekommen, wozu es unterschiedliche Möglichkeiten gibt. Auf Dauer müsste man auch die anderen weg bekommen, weil es mittlerweile zu viele und zu große sind, als dass man das der Niere auf Dauer zumuten sollte. Das würde aber wohl ein längerer Prozesse.
Viele Grüße
Karl
Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg
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Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Lieber Karl,
mensch sowas – das tut mir ja leid und ich drücke dir die Daumen, dass du keine Schmerzen (mehr) hast und bald wieder „auf dem Damm“ sein wirst.
Pass auf dich auf und schalte im Forum bzw. im Verein einen Gang zurück (oder zwei), ohne dir Sorgen zu machen. Die Sitzung im KKSH am 29. Juni 2016 kann ich wahrnehmen.
Alles Gute für dich :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:
Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Lieber Karl,
mit den besten Wünschen aus Wien, ich hoffe, dass alles gut geht!
Kurier dich aus und erhol dich gut, wir alle brauchen weiterhin deinen Rat!
Herzlichst Schlittenhund
Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Hallo Karl!
Ich wünsche dir auch gute Besserung! Gut, dass du nun wieder schmerzfrei bist!
Ich hoffe, sie finden den Übeltäter und du hast ihn bald los!
Liebe Grüße
Herkulessa
Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Hallo Karl
Ich wünsch dir alles Gute das der Übeltäter bld raus ist. Ich hatt vor 4 Wochen auch einen 6mm. Vor einer Woe ist er dann endlich gekommen.
2 EL Apfelessig mit 2dl Wasser trinken mehrmals täglich..und eine halbe Tasse frisch gepressten Zitronensaft mit einer viertel Tasse Olivenöl.
Lg Thomas
Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Hallo,
seit gestern nachmittag wieder schmerzfrei zu Hause. Der Übeltäter ist recht klein und steckt jetzt kurz vor der Blase und wird als spontan abgangsfähig eingestuft, was man abwarten kann, da die Niere nicht mehr gestaut ist und keine Entzündungszeichen vorliegen. Ein off label eingesetzter alpha Blocker soll den schmerzarmen Abgang erleichtern, prophylaktische Schmerzmedikation und welche zur Abschwellung des Harnleiters ist vorhanden. Jetzt also Abwarten und schauen, ob er sich ganz raustraut.
Da in der rechten Niere jetzt auch Konkremente gefunden wurden, wird jetzt langfristig Steinfreiheit für beide Seiten angestrebt. Ich werde dann in der weniger stressigen Zeit ab Mitte-Ende Juli entsprechende Termine für Stoßwellentherapien machen.
@Jan: den Termin in Bonn würde ich schon gern wahrnehmen, weil ich zukünftig auch weiter in diesem Gremium mitmachen möchte und gern die Kontakte intensivieren bzw. aufbauen möchte.
Viele Grüße
karl
Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg
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Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Hallo Karl,
viel Erfolg erstmal, vor allem, dass das Warten bald vorbei ist. Immer so ein Zeitbömbchen mit sich rumzutragen nervt ja schon etwas. 😉
Rainer hat noch größeres „Geröll“ auf beiden Seiten. Das muss auch dieses Jahr noch abgeräumt werden, weil es dauernd neue Entzündungsschübe der Harnwege auslöst.
Wie das genau erfolgen kann, wissen wir noch nicht. Insofern bin ich gespannt auf deinen Erfahrungsbericht von der Stosswellentherapie dann.
Gab es eigentlich im Vorfeld öfter Hypercalciurie, oder ist das eher eine allgemeine Veranlagung in deinem Fall? Die Frage ist ja immer, ob man mit Diät oder sonstigen Maßnahmen für die Zukunft der Neubildung von Steinen zumindest etwas entgegenwirken kann.
Alles Gute jedenfalls erstmal für den weiteren Verlauf. :daumen:
wünscht dir
Frauke
Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Hallo Frauke,
nein, es gab keine Hypercalcurie. Es ist wohl Veranlagung ud liegt wohl auch z.T. mit an meiner Schludrigkeit. Bei Calcium bin ich auch ansonsten eher an der unteren Grenze der Versorgung, da ich die calciumreichen Sachen zu wenig esse und die empfohlenen 500mg täglich zusätzlich oft vergesse, was bei Calciumoxalatsteinen auch garnicht so gut ist. Man empfiehlt eigentlich inzwischen eine gute über den Tag und insbesondere zu den Mahlzeiten verteilte Calciumversorgung mit mindestens 1000mg am Tag, um die nicht vermeidbare Oxalataufnahme möglichst schon im Darm auszufällen und gar nicht erst ins Blut gelangen zu lassen. (Die Ca-Oxalatfällung dürfte in anderer Hinsicht auch für Hypoparas interessant sein, weil Ca zusammen mit oxalatreichen Lebensmitteln vermutlich zu einer erheblich schlechteren Verfügbarkeit des zugeführten Ca führt).
Ich habe auch zwischenzeitlich über längere Strecken die mir ebenfalls empfohlenen Urinausscheidung von >= 2,5l / Tag sicher nicht erreicht. So eine Kolik ist ein Anlass da mal wieder mehr Disziplin mit dem Trinken zu erreichen. Man sollte als Steinträger übrigens auch abends vor dem Schlafen noch trinken, auch wenn das zu Toilettengängen in der Nacht führen kann, weil sonst der Morgenurin zu konzentriert wird und zusätzliches Ausfällpotential hat.
Dass man Alkalicitrate zur Vorbeugung nützt, war mir schon länger bakannt, Kaliumcitrat hatte ich auch schon immer mal wieder aber nicht regelmäßig genommen, allerdings nicht in den vorgesehenen Mengen von 8-12 g/Tag. Mg (als Citrat, 200-400mg Mg /Tag) war mir neu, hab ich aber aus anderen Gründen (nur ca. 180mg/Tag) auch schon gemacht.
An der etwas fleischärmeren Ernährung muss ich noch arbeiten
Am wichtigsten dürfte die Vermeidung von Oxalat und die Vermeidung von zu konzentriertem Urin sein, was mir bei Tomaten und besonders Schokolade zugegeben sehr schwer fällt, bei Spinat, Magold, Sauerampfer und einigen anderen Gemüsen hingegen eher leicht. Auf jeden Fall sollte man eben zusammen mit etwas oaxalatreicheren Lebensmitteln gleichzeitig genug Calcium aufnehmen, damit das Oxalat schon im Darm gebunden wird.
Das ist so das, was mir über die Vorbeugung teilweise schon bekannt war und ich teilweise neu gelernt habe.
Es gibt einen m.E. guten Link dazu in einem frei verfügbaren Urologie-Lehrbuch:
http://www.urologielehrbuch.de/nephrolithiasis_03.html#Harnsteinmetaphylaxe
Zerstrümmerungsversuche gab es ja bereits zwei. Das erste mAl 2006 nach der ersten Kolik. Da war die linke Niere sehr gestaut und die Entzündungswerte schossen in die Höhe, sodass man mir ohne Sedierung per Cystoskopie den Stein zurück in die Niere geschoben und eine Harnleiterschiene eingelegt hat. Am übernächsten Tag fand dann eine Sitzung mit Stoßwellen statt, diesmal mit Sedierung, obwohl die Stoßwellentherapie zwar leicht zwickt aber beleibe nicht so schmerzhaft ist wie eine starre Cystoskopie mit allerlei Arbeit im Harnleiter beim Mann. Daraufhin zerlegte sich ein Stein, und in der Folge ging ein Fragment schmerzfrei ab. Der niedergelassene Urologe, der dann die Schiene zog, empfahl mir weitere Versuche zu unterlassen, da die bei meinem, damals noch ausgeprägteren Übergewicht „eh nichts bringen würden“. Leider habe ich auf ihn gehört und das ganze jahrelang ruhen lassen, zumal mir eine anderer Urologe sagte, die Steine lägen so günstig in den Kelchen, dass ich schon Trampolinsport betreiben müsste, um da Probleme zu kriegen. Auf längere Sicht sei aber durchaus Steinfreiheit sinnvoll. Dann war eigentlich 2009 eine weitere Sitzung geplant, die wegen der SD-Krebsdiagnose ins Wasser fiel. Danach hatte ich erstmal von Krankenhäudern die Nase voll. 2011 kam mir dann die Sanierung meines dann allmählich unangenehm auffallenden Nabelsbruchs mit Einbau eines Netzes dazwischen. 2012 gab es dann eine weitere Kolik mit Abgang eines weiteren Fragmentes mit der Empfehlung eines Dritten Urologen, jetzt mal intensiver über die Steinfreiheit nachzudenken, was zu einem weiteren Zertrümmerungsverusch führte, bei dem nach einer anfänglichen Serie von „Schüssen“ eine „blue screen of death“ am Windows-Steuerrechner des Lithotrypters die Sitzung ohne merklichen Erfolg beendete. Bis letztlich 2015 endlich, dann auch durch einen 4. Urologen empfohlen ein weitere Versuch geplant und bereits terminiert wurde, der durch eine sehr langwierige und bakteriell überwucherte Bronchitis deren Übergang zur Lungenentzündung nur durch massive Antibiose verhindert werden konnte, dann doch nicht zustande kam.
Es scheint im Rückblick so, als griffen die Nierensteine dauernd in mein Schicksal ein, um mich daran zu hindern, sie loszuwerden.
Viele Grüße und alles Gute für Rainer
Karl
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Hallo Karl,
Diplompatient stimmte nicht! Dr. med. Patient muss es bei dir wohl heißen. 😉
Vielen Dank für die umfassenden Ausführungen, an denen hier sicher viele noch was lernen können. Ich werde Rainer das mal ausdrucken.
Allerdings kennen wir beide das mit dem „was dazwischen gekommen“ leider auch zur genüge.
Morgen müssen wir zum 80. Geburtstag und hoffen, dass da wenigstens nicht dazwischen kommt. Man wird bescheiden und plant nur von Tag zu Tag.
Aber wie singt Dr. U.:“Du mußt da durch…“
In diesem Sinne liebe Grüße
Frauke
Antwort auf: Mal wieder Nierensteine
Hallo,
bin jetzt grad wieder seit Dienstag im Klinikum um die Steine erneut mit ESWL (externe Stoßwellentheraüie) angehen zu lassen.
Leider hat sich herausgestellt, dass es sich inzwischen um mindestens 4-5 Steine alle um ca. 1cm handelt. Um die klein zu kriegen brauchts es mindestens 5 Sitzungen, eher mehr. Da zwiechen den Sitzungen immer mindestens ein Tag Erholung für die Niere liegen sollte, wird das eine längere Sache. Ich werde nun zunächst morgen wieder nachhause gehen, um meine Kundschaft zu versorgen und versuchen in den nächsten Wochen zeitnah einen oder mehrere Termine zu bekommen, zunächst mal für eine Woche á 3 Sitzungen.
Wenn sich die jetzt behandelten zwei Steine nicht genügend zerlegt haben, wird es ggf. auch über eine Zertrümmerung mit Laser über den Harnleiter versucht werden, was dann etwas invasiver ist als die ESWL. Als ultima Ratio käme dann noch hdie percutane Entfenrung direkt aus der Niere infrage.
Da mich das jetzt doch recht viel Zeit kostet, werde ich mich hier im Forum und anderswo etwas mehr zurücknehmen müssen.
Ob und wie sich das auf meine Vereinstermine auswirken wird, kann ich jetzt noch nicht sagen,das hängt vom Erfolge oder Misserfolg der Maßnahmen ab. Steinfreiheit möchte ich auf jeden Fall erreichen, weil die Koliken dazu neigen zur Unzeit aufzutreten und ich gern einige Jahre halbwegs sicher Ruhe hätte.
Viele Grüße
Karl
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Hallo Karl,
mach dir zumindest um uns hier keinen Kopf – Niere und Geschäft reichen 🙄
Alles Gute und hoffentlich baldige Steinfreiheit! :daumen:
LG von Maria
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