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Bundeskongress der Sozialen Arbeit in Kassel – unser Aufruf

BeateDue
Nutzer*In
Pap. T3m, N1b, Mx

Bundeskongress der Sozialen Arbeit in Kassel – unser Aufruf

| Beitrags-ID: 257117

Dieses Thema ist eine Ankündigung für den folgenden Termin: Bundeskongress der Sozialen Arbeit in Kassel – unser Aufruf.
Mit einem Klick auf den Terminnamen kommst du zum Termin im entsprechenden Gruppenkalender und kannst z.B. eine ICS-Datei herunterladen.

Hallo,

auf dem DVSG – Bundeskongress 19.-20.10.17 in Kassel wird unser Bundesverband mit einem Infostand vertreten sein.

Unser AUFRUF AN DIE BESCHÄFTIGTEN DER SOZIALDIENSTE:

Auch an Schilddrüsenkrebs Erkrankte brauchen eine AHB / Reha!

Viele an Schilddrüsenkrebs Erkrankte erhalten keine AHB/Reha, weil Sie über Ihre Rechte durch die behandelnden Ärztinnen und Ärzte nicht informiert und durch die Sozialdienste vergessen werden.

WAS KÖNNEN SIE ÄNDERN?

  • Vereinbaren Sie mit der Chirurgischen Klinik, dass alle Schilddrüsenkrebspatientinnen und -patienten Ihnen gemeldet werden.
  • Vereinbaren Sie mit der Nuklearmedizinischen Klinik, dass Patientinnen und Patienten mit Schilddrüsenkrebs vor Verabreichung der radioaktiven Kapsel Kontakt zu Ihnen, dem Sozialdienst bekommen.
  • Fragen Sie in den chirurgischen, nuklearmedizinischen und endokrinologischen Klinik öfters nach, ob an Schilddrüsenkrebs Erkrankte eine akute Behandlung abgeschlossen haben, und vergleichen Sie diese mit Ihren Daten.
  • Stellen Sie sicher, dass Patientinnen und Patienten
    unser Faltblatt „AHB*/Reha bei Schilddrüsenkrebs. Was
    bringt mir das?
    “ erhalten.

Woran liegt es, dass nur wenige an Schilddrüsenkrebs Erkrankte eine
AHB erhalten?

  • Die Liegedauer nach einer Operation beträgt oft nur drei Tage.
  • Danach wird den meisten Erkrankten die Schilddrüsenhormonvorenthalten, die physisch und psychisch beeinträchtigt, obgleich es zu einer Schilddrüsenunterfunktion in den meisten Fällen seit mehreren Jahren eine Alternative gibt.
  • Wenn Sie dann zu einer Radioiodtherapie gehen, wird durch die Isolation kein Kontakt zum Sozialdienst aufgenommen.
  • Niemand informiert Sie über die Möglichkeiten einer
    AHB/Reha!

WARUM IST EINE AHB/REHA SO WICHTIG?

Auch eine Krebsdiagnose mit einer sehr guten Prognose macht Angst.

Die Überlebensraten sind im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen sehr gut, daher haben Ärztinnen und Ärzte häufig den Eindruck, den Patientinnen und Patienten müsse es auch psychisch gut gehen.

Ein Trugschluss, wie eine Studie der Psychologin Frau Professor Susanne Singer (et.al. 2012) ergab. Die Erkrankten litten vor allem unter Schlafproblemen und unter starker Erschöpfbarkeit.

Im Ergebnis steht fest, dass die Betroffenen auch bei durchaus guter Prognose der Krebserkrankung Unterstützung bei der Bewältigung der Erkrankung und ihrer Folgen benötigen. Letztlich bedarf es dazu qualifizierter Hilfsangebote und Rehabilitationsmaßnahmen, auch nach Ende der akuten Therapie.

Auszug aus dem Selbsthilfe-Forum auf www.sd-krebs.de:
Für mich war die AHB der Durchbruch hinsichtlich meines Wohlergehens. Ich bin verärgert und traurig, dass man mir das nicht vorher erzählt hat und ich erst wieder einigermaßen fit werden musste, um mich eben selbst darum zu kümmern.“ (Beitrag vom 23. Juni 2017)

Auch an Schilddrüsenkrebs Erkrankte sind nach der Diagnose Krebs in einem Ausnahmezustand und werden von den Sozialen Diensten einfach zu oft vergessen.
Das muss sich ändern!!!

Viele Grüße
BeateDue und IngridT

Planung: DVSG – Bundeskongress 19.-20.10.17 in Kassel

Laufe nicht der Vergangenheit nach und
verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
Buddhistische Weisheit

Anhänge:
BerndRLeitungsteam SHG Kassel 1989 OP wegen foll.Ca, 3xRJT

Antwort auf: Bundeskongress der Sozialen Arbeit in Kassel – unser Aufruf

| Beitrags-ID: 376879

Hallo,
ich werde versuchen vorbeizukommen.
Ist ja fast um die Ecke.

viele Grüße
Bernd

BeateDue
Nutzer*In
Pap. T3m, N1b, Mx

Antwort auf: Bundeskongress der Sozialen Arbeit in Kassel – unser Aufruf

| Beitrags-ID: 376880

Hallo,

Der Kongress war sehr interessant für die AG REHA. Die Idee den Flyer im Vorfeld an die Sozialen Dienste der Krankenhäuser zu schicken, war sehr gut. Danke Harald.

Es kamen sehr viele Mitarbeiter bei uns am Stand vorbei und berichteten aus Ihrer Sicht, die sehr unterschiedlich war. Einige räumten ein die Schilddrüsenkrebspatienten gar nicht „auf dem Schirm“ zu haben, andere argumentierten mit Personalmangel, andere wieder wehrten sich gegen unseren Vorwurf. Aber ich denke wir haben mit der Aktion erreicht, das man doch ein bisschen mehr darauf achtet.

Kontakt gab es auch zu einigen REHA Kliniken, die gerne SHG´s bei sich etablieren würden.

Liebe Grüße
BeateDue

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