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Substitution ohne Zunahme möglich?

Substitution ohne Zunahme möglich?

| Beitrags-ID: 257528

Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier, 29 Jahre alt und hatte Dienstag ne SD-Total Op, auf Grund einer Struma Multinodosa bds mit kalten Knoten bds. Meine SD hat immer normal funktioniert und vor der OP lagen meine Werte wie folgt:

TSH: 0.51 (0.27-4.20)
fT3: 2.90 (2.00-4.40)
fT4: 1.42 (0.93-1,70)

Nun nach der Op bin ich noch leicht heiser, laut HNO sind aber beide Stimmbänder intakt und die Heiserkeit kommt vom Intubieren. Kalzium und Vit. D muss ich noch nehmen weil die Werte dezent unter dem Normbereich liegen – so weit so gut.

Am meisten bereitet mir die Substitution mit dem LT Bauchschmerzen. Ich wiege 118kg und habe aus dem KH LT 100 bekommen. Dass dies noch nicht meine endgültige Dosis sein wird ist mir schon klar aber ich habe bereits vor der OP 13Kg mit Low Carb abgenommen und es sollen noch viele folgen, allerdings hab ich Sorge, dass mir das LT einen Strich durch die Rechnung macht.

Jetzt habe ich von Kombipräparaten gelesen, die eine solche Zunahme wohl dezimieren sollen und ich frag mich wie sinnvoll es ist, damit einzusteigen? Morgen wollte ich zu meinem Internisten und brauch sowieso ein Rezept für meine SD-Meidkamente weil man aus dem KH ja nie so viel mitbekommt^^ Aber jetzt weiß ich nicht ob ich weiter die LT100 nehmen soll oder direkt auf eine andere Dosierung ansprechen.

Danke euch (und sorry falls die Frage 1000000x am Tag auftaucht)

Antwort auf: Substitution ohne Zunahme möglich?

| Beitrags-ID: 378542

Liebe Kitty,

herzlich Willkommen im Forum!!

Und hoffentlich erholen sich die Nebenschilddrüsen wieder, so dass du kein Calcium und Vitamin D auf Dauer nehmen musst.
siehe dazu das Unterforum: Calium und Vit. D

Nun zu Deiner eigentlichen Frage:

Nein, beileibe nicht alle Menschen nehmen unter einer L-Thyroxin (L-T4) Dosis an Gewicht zu.
Aber es gibt welche, die selbst bei etwas zu viel Schilddrüsenhormonen an Gewicht zu nehmen; darum dieses Unterforum.

Das wichtigste, was du bei der Schilddrüsenhormoneinstellung lernen musst, ist dass du sehr viel Geduld brauchst.

Es braucht ca. 6-8 Wochen bis man eine Dosisänderung in den Blutwerten ablesen kann.

Und es sicherlich erst mal besser zu schauen, was die richtige L-T4 Dosis ist.

Die aller meisten Patienten (ca. 85-95%) kommen mit der L-T4 Dosis sehr gut zu recht, haben keine Probleme und melden sich daher auch nicht bei uns.

Bevor man auf ein Kombinations-Therapie umsteigt, also erst mal schauen und Geduld haben mit der L-T4-Dosis.
siehe auch: Europäische Leitlinie zur L-T4 und L-T3-Substitution (2012)

Viele Grüße
Harald

LeeRoy
Nutzer*In
SD raus, kein Krebs, 40+

Antwort auf: Substitution ohne Zunahme möglich?

| Beitrags-ID: 378543

Hallo Kitty,

ich wog damals 128 kg und startete nach der OP auch mit 100 mikrogramm. Nach 9 Tagen war ich so platt und schlapp, dass ich selbstständig auf 150 mikrogramm erhöhte. Das ergab zwar ganz passable Werte bei der Blutuntersuchung, aber ich fühlte mich immernoch total antriebslos. So steigerte ich weiter. Aber immer mit 6-8 Wochen Abstand.

Ich schätze mal, dass Du mit 150 mcg nicht verkehrt liegst. Wenn Du übervorsichtig bist kannst Du auch Deinem Arzt vorschlagen erstmal 6 Wochen 125 mcg zu nehmen. Aber 100 halte ich definitiv für zu wenig.

LG, LeeRoy

Antwort auf: Substitution ohne Zunahme möglich?

| Beitrags-ID: 378544

Vielen lieben Dank für die Antworten.
War eben bei meiner Internistin, sie wollte mich zu Anfang nicht höher einstellen und meint, wir schauen erstmal wie es mit den 100Mikrogramm klappt. Ich werde mich natürlich akribisch beobachten und beim leisesten Zweifel wieder da auf der Matte stehen.

Einen Termin bei meiner Endokrinologin hab ich erst zu Ende Januar nächsten Jahres bekommen :( Sehr schade, weil ich ihr nämlich wirklich vertraue aber lässt sich ja leider nicht ändern.

Jetzt hab ich noch eine Frage zu meiner Stimme. Der HNO hat zwar bestätigt, dass die Stimmbänder sich normal bewegen aber meine Stimme ist immernoch sehr tief aber kräftig (Kind und Katzen rufen klappt wunderbar xD). Allerdings kann ich die Stimme nicht variieren, sprich eine Frage klingt genauso wie eine Feststellung. Ist das noch normal? Schluckbeschwerden hab ich aber auch noch. Die OP ist jetzt 3 Tage her und ich hab wirklich große Angst um meine Stimme. Jetzt trinke ich schon fleißig Tee und lutsche Dobendan in der Hoffnung, dass sie bald zu mir zurückkehrt.

Ab wann muss ich mir berechtigte Sorgen machen?

LeeRoy
Nutzer*In
SD raus, kein Krebs, 40+

Antwort auf: Substitution ohne Zunahme möglich?

| Beitrags-ID: 378545

In Bezug auf die Substitution fand ich diesen Artikel (A. Schäffler, 2010) recht hilfreich:

https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=79374

Anonym
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