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Schilddrüsenrest…

Schilddrüsenrest…

| Beitrags-ID: 255810

Hallo nochmal!

Derzeit beschäftigen mich viele Fragen zum Thema Schilddrüse. Ich habe ein Restvolumen von 6ml auf der linken Seite. Rechts ist wegen veränderter Zellen und autonom arbeitendem Knoten alles komplett entfernt.
Damals meinte mal ein Arzt zu mir, dass ich damit auch über-leben könnte. Also ohne medikamentös eingestellt zu sein. Stimmt das? Könnte ich ohne Tabletten mit diesem kleinen Schilddrüsenrest halbswegs gute Werte durch die Ernährung hinbekommen?
Ich erinne mich noch dass nach der Operation, als ich die Tabletten noch nicht nahm…ich eine unheimliche Gier nach salzigem Fisch und Kakao hatte. Ich aß sonst nie Fisch. Plötzlich gab es ihn zum Frühstück.

Danke für Antworten!

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Schilddrüsenrest…

| Beitrags-ID: 370365

Hallo Papiervogel,

ich denke schon, dass die SD irgendwie „nachwachsen“ kann, ansonsten müssten wir Krebspatienten nicht derart massiv den TSH unterdrücken, oder?

Besonders liebe Grüße,
Schlittenhund

Antwort auf: Schilddrüsenrest…

| Beitrags-ID: 370363

Hallo Schlittenhund, das ist ja interssant. Ich werde es mal weiterrecherchieren. Meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass aber meist krankes Gewebe nachwächst.

Besonders liebe Grüße zu dir zurück!:)

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Schilddrüsenrest…

| Beitrags-ID: 370362

Hallo Papiervogel,

so ein relativ kleiner SD-Rest ist leider oft überfordert, wenn er die komplette Hormonproduktion allein übernehmen soll. Und dann versucht er sich vielleicht schon zu vergrößern, aber am wahrscheinlichsten ist, dass sich dadurch wieder vermehrt Knoten bilden. Die evtl. irgendwann sogar eine zweite Operation erforderlich machen können.
Das würde ich also an deiner Stelle lieber nicht riskieren, sondern lieber ein wenig SD-Hormone täglich einnehmen, um die Rest-SD zu entlasten.
Ob das nötig ist und welche Dosis, lässt sich nur durch die Blutwerte bestimmen. Ich würde dir deshalb raten, zu einem Facharzt zu gehen, der das in die Hand nimmt und dich ggf. dann auch richtig einstellt.

Und keine Angst vor der Einnahme: Es ist kein Medikament im klassischen Sinn, das irgendwelche Nebenwirkungen hervorruft, sondern du führst nur das Hormon von außen zu, was der Körper vielleicht nicht mehr in ausreichender Menge selbst produzieren kann. Das A und O ist also die richtige Einstellung.

Viele Grüße von
Maria

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Antwort auf: Schilddrüsenrest…

| Beitrags-ID: 370364

Hallo Ppaiervogel,

meine Mutter wurde wegen Struma insgesamt 3 x an der SD operiert.
Nach den ersten beiden OPs ist der verbliebene SD-Rest über eine längere Zeit wieder gewachsen. Erst nach der letzten OP hatte sie ruhe.

Hier ein Zitat aus der Klinik Köln-Holweide:
„Nach einer Schilddrüsenoperation produziert der verbliebene Schilddrüsenrest weiterhin Hormone, wenn auch nicht immer in ausreichender Menge. Es ist daher notwendig, das Hormon in Tablettenform dem Körper zuzuführen. So wird die Hormonkonzentration im Blut in einem Normbereich gehalten und die Hirnanhangdrüse gehindert, die Restschilddrüse zu übermäßigem Nachwachsen anzuregen.“
www.kliniken-koeln.de/Holweide_Chirurgie_Merkblatt_zur_Schilddruesenoperation.htm?ActiveID=2685

LG
Birgitt

(Maria war schneller 😉 )

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Schilddrüsenrest…

| Beitrags-ID: 370368

Hallo Papiervogel,

Rein theoretisch kann die Schilddrüse wieder wachsen. Aber dafür wärst Du über Jahre in einer schlimmen Unterfunktion und dem Wahnsinn nahe (oder Du landest tatsächlich in der Psychiatrie.

Streich den Gedanken besser wieder schnell aus Deinem Kopf. Praktisch funktioniert das nie und nimmer.

Viele Grüße
StefanF

Antwort auf: Schilddrüsenrest…

| Beitrags-ID: 370369

Okay, danke für Eure Antworten. Ich streich den Gedanken aus meinem Kopf. Wenn nur die Thyroxin Tabletten bei mir nicht solche Nebenwirkungen hätten…oft starke Unruhe, MagenDarmprobleme…dauerhafte Gastritis…Kopfdruck, zittern immer mal wieder…Gefühl nicht richtig atmen zu können…ect…eine Apothekerin vermutete schon, dass ich vielleicht gar nicht auf die Hilfsstoffe allergisch reagiere, sondern auf das L-Thyroxin selber….(bin sehr starke Allergikerin…Lebensmittel zB. die ich vertrage kann ich an 10 Fingern abzählen)…

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Schilddrüsenrest…

| Beitrags-ID: 370367

Hallo Papiervogel,

es gibt auch Leute die den Hormonhammer am Morgen nicht vertragen und ihre Thyroxin-Menge in kleineren Dosen über den Tag verteilt nehmen müssen.
Dann stimmt die Dosis zwar nicht mehr wie bei der „auf nüchteren Magen Variante“, aber dass lässt sich auch einstellen. Nur geht das nicht von heute auf morgen, sondern kann auch locker mal 6 Monate oder länger dauern. Bei einem Dosiswechsel sollte man die Menge erstmal 4-6 Wochen am Stück nehmen, um eine aussagekräftige Diagnose zu bekommen.

Nicht verzagen, auch wenn es etwas länger braucht.

Viele Grüße
StefanF

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: Schilddrüsenrest…

| Beitrags-ID: 370366

Nicht lachen, aber ich nehm jetzt 4 mal am Tag ein Viertel von der Euthyrox Tablette. Jeweils alle 6 Stunden. Sie wirkt bei mir sehr stark und kurz nach Einnahme beginnen die Nebenwirkungen. Starker Kopf- und Augendruck, Gedankenrasen, hektisch werden, alles wird enorm laut und die Atmung beschleunigt sich für ein paar Minuten. Ich steuere dann bewusst mit Atemübungen gegen. Irgendwann gehts dann wieder. Nachts hatte ich wieder diesen typischen Ausschlag und die leicht geschwollene Zunge.
Die Thyronajod wirkten nicht so stark, aber das Jod darin ist nicht gut. Ich will es davon wegschaffen.

Wenn der Körper sich auf das neue Medikament eingestellt hat, lassen die Nebenwirkungen nach?

Anonym
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