Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay
schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: ARD: Hiobsbotschaft–Wie Ärzte um die richtigen Worte ringen

| Beitrags-ID: 389117

Hallo,

bei mir lief die Überbringung der Krebsdiagnose folgendermaßen ab:

Vor der OP war es ja nicht 100%ig sicher, dass es sich tatsächlich um Krebs handelt, da drei Punktionen kein eindeutiges Ergebnis erbracht haben und auch sonst einiges sowohl dafür als auch dagegen sprach.

Jedenfalls bin ich kurz nach der OP im Aufwachraum noch benommen ( mit dem Blutdruckmessgerät und Sauerstoffzufuhr) im Bett gelegen, als der junge Assistenzarzt des Chirurgie-Professors, (der mich operiert hat), zu mir kam und sagte: „Ja, leider war es bösartig“. Mit dieser Information musste ich mal die darauffolgende Nacht – allein im Stationszimmer – zurechtkommen. In der Früh erfolgte dann die große Visite, mit dem Professor, dem Assistenten, noch einem anderen Arzt und ein, zwei Krankenschwestern. Beim Eintreten rief der Professor laut: „Sie sind gesund!“ Ich war nun vollends verwirrt , sah den Assistenten an und meinte. „Aber es ist doch bösartig!“. Darauf meinte der Professor sinngemäß, es sei ihm gelungen, ALLES gründlich herauszuoperieren, so gesehen sei ich jetzt mal „gesund“, die RJT würde noch minimalste Restbestände erledigen.

Ich fand und finde den Ruf: „Sie sind gesund“ bis heute etwas merkwürdig, aber bitte, immerhin ist bis dato kein Rezidiv aufgetreten.
So weit, so gut.

Mich würde nun interessieren, wie es einigen von euch übermittelt wurde, dass es sich nun doch tatsächlich um Krebs handelt und bitte diejenigen, die das erzählen möchten, um eure Erfahrungsberichte.

Viele Grüße, Schlittenhund