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Antwort auf: Aprikosenkerne – Amygdalin, Laetrile, Vitamin B17 etc.

| Beitrags-ID: 271739

Hallo Bibi,

bin kein Chemiker und kein Pharmakologe.

Aber ich denke Deine Besorgnis lässt sich ganz leicht auflösen.

Bei Cyanidvergiftungen gibt man Natriumthiosulfat damit ein enzymatisches Entgiftungssystem aktiviert wird:
Aus dem Cyanid (CN−) wird mit Hilfe des Natriumthiosulfat dann Thiocyanat (SCN−). (Das Natriumthiosulfat ist in diesem Prozess der Helfer).
(Meine Quelle hierzu wikipedia Rhodanase)

Dieser Entgiftungsprozess macht der Körper auch von alleine, wenn man cyanid-haltige Nahrungsmittel zu sich nimmt, davon gibt es eine ganze Reihe.

Wenn man eine Blausäurevergiftung hat, ist schnelles Handeln von Notwendigkeit, darum die Natriumthiosulfat-Lösung. Wenn dann mal kurz keine Schilddrüsenhormone produziert weden können, ist dies kein Drama, im Vergleich zur Blausäurevergiftung.

Gewarnt wird hier jedoch vom übermäßigen Verzehr von cyanogenen Pflanzen, weil dies eben auf Dauer die Aufnahme des Jods in die Schilddrüsenzellen verhindert.

Viele Grüße
Harald