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Lenvatinib (=Handelsname: Lenvima®) – Übersichtsartikel

| Beitrags-ID: 256290

Update 8.8.2023
Lenvatinib (=Handelsname: Lenvima®) – Übersichtsartikel

Übersichtsartikel zu Lenvatinib ( Freiname = Wirkstoffname durch die WHO festgelegt)

  • =Lenvima ® (Handelsname in Europa und den USA)
  • = E7080 (Wirkstoffname des Pharmaunternehmens in den ersten Studien)

Für wen ist dieser Beitrag von Interesse?

    Diese Beitrag ist nur für Schilddrüsenkrebspatient*innen von Bedeutung, die einen fortgeschrittenen nicht mehr jod-speichernden differenzierten Schilddrüsenkrebs (papillär, follikulär,..) bzw. einen wenig-differenzierten Schilddrüsenkrebs haben; siehe FAQ: Welcher Schilddrüsenkrebs und welche Therapie?

Einfach erklärt:

Inhalt dieses Beitrags:

 


 

Wirkmechanismus und Ziele

Lenvatinib (=Lenvima® =E7080)
Blockiert KDR (VEGFR-2), Flt-1 (VEGFR-1), FGFR1, PDGFR-beta und c-kit, die an Angiogenese und Tumorproliferation beteiligt sind.
Es ist ein sogenannter Tyrosinkinase-Inhobitor (TKI)
siehe auch:

Ein weiterer Wirkmechanimus scheint auf die Natürlichen Killerzellen (NK) auszugehen, welche unter Lenvatinib ansteigen:

Jin M, et al., 2023, Changes in peripheral blood immune cell population in thyroid cancer patients treated with lenvatinib. Sci Rep. 2023 Aug 7;13(1):12765. doi: 10.1038/s41598-023-39503-w. PMID: 37550394.

Die Zulassung in Europa für das fortgeschrittene radioiodrefraktäre Schilddrüsenkarzinom erfolgte am 30.5.2015:

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Zulassungen

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Nutzenbewertung

Ein Nutzenbewertung des IQWIG, bei dem Sorafenib und Lenvatinib indirekt miteinander verglichen werden sollte, konnte auf Grund der beiden unterschiedlichen Studiendesigns nicht durchgeführt werden, so dass Anhand dieser Studien nicht festgestellt werden konnte, ob Sorafenib oder Lenvatinib besser ist, auch wenn Erfahrungsbericht und Erfahrungen der Kliniker darauf hindeuten, dass Lenvatinib besser wirkt.
Aufgrund des besseren progressionsfreien Überleben von Lenvatinib empfiehlt die NCCN-Leitlinie (V 1.2015): Lenvatinib vor Sorafenib

Die Nebenwirkungen von Sorafenib und Lenvatinib sind unterschiedlich, so dass Ärzt*innen bei der Auswahl, welches Medikament zuerst eingesetzt werden soll, die Co-Erkrankungen und die Auswirkungen der Nebenwirkungen berücksichtigen.

Das IQWiG konnte kein Vergleich der Nebenwirkungen machen, da der Zeitpunkt, wann welche Nebenwirkungen auftraten unterschiedlich ist, und keine „zeitadjustierten Analyse“ gemacht wurde [Man geht davon aus, dass je länger man ein TKI nimmt, desto mehr Nebenwirkungen auftreten]
(IQWiG-Dosier S. 44)

Betroffene, die beide Medikamente schon erhalten haben, können bezüglich der Nebenwirkungen (siehe auch unten) keines der beiden Medikamente den Vorrang geben.

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Leitlinien

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Studien (Publizierte Ergebnisse)

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Laufende Studien

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Erfarhungsberichte und Nebenwirkungen

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Quellen

weitere Quellen und Links:

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  • Dieses Thema wurde geändert vor 7 Monaten, 3 Wochen von Harald.
    Dieses Thema wurde 2-mal bearbeitet.

Antwort auf: Lenvatinib (=Handelsname: Lenvima®) – Übersichtsartikel

| Beitrags-ID: 372934

Liebe Bärbel,

da ging gerade etwas durcheinander.
Jan hat deine Frage abgetrennt zu einem eigenen Thema:
Pembrolizumab und Lenvatinib gleichzeitig?.

Meine Antwort findest du nun auch da.

Viele Grüße
Harald