Zuwarten oder operieren (zwei Rezidive sichtbar, TG-Wert?)
- Dieses Thema hat 5 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 22.06.2014 - 14:50 von SchiddruesenAUA.
Zuwarten oder operieren (zwei Rezidive sichtbar, TG-Wert?)
In den Jahren 2012 und 2013 sind bei mir insgesamt drei Mal Rezidive am Hals operativ entfernt worden. Zum letzten Mal im Juni 2013. (Die vorhergehende Krankengeschichte steht hier : https://www.sd-krebs.de/phpBB2/ftopic16249.html)
Bereits im September waren im Ultraschall wieder zwei Rezidive sichtbar, die langsam wachsen. Der TG-Wert ist inzwischen von 25 ng/ml auf 131 ng/ml angestiegen. Mein Chirurg, der auch die Ultraschall-Untersuchungen macht, meint er würde lieber noch etwas warten und im Herbst noch eine PET-Untersuchung machen lassen, bevor er wieder operiert, zumal ich ja auch noch eine alte Metastase im Sternum habe. Habt ihr eine Meinung dazu?
Bemerken möchte ich noch, dass ich seit der letzten Kontrolle vor 5 Monaten die Coy-Diät wieder etwas genauer einhalte (mit Tocotrienol und Kokosöl statt Butter) und dass sich in dieser Zeit das Größenwachstum der Rezidive verlangsamt hat.
Allen die besten Wünsche für einen schönen Sommer!
Antwort auf: Zuwarten oder operieren (zwei Rezidive sichtbar, TG-Wert?)
Was hat denn die Pathologie damals gesagt war es immer mit größtenteils bösartigen Zellen?
Bist du diesmal schon punktiert worden?
Da du ja jetzt mehrfach am Hals unterm Messer warst vergrößert sich von Op zu OP ja das Risiko das was schief geht. Wieso wurde die Metastase am Sternum noch nicht entfernt?
Bei mir ist grad auch Verdacht auf ein Rezidiv im Hals bei mir hat man TG Wert gemessen während TSH bei 0,01 war, nun hat ein anderer Arzt gesagt man kann TG nur messen wenn man vorher das L thyroxien absetzt.
Wie hat man es bei dir gemessen?
Antwort auf: Zuwarten oder operieren (zwei Rezidive sichtbar, TG-Wert?)
– Die entfernten Knoten waren stets Rezidive des „bekannten follikulären onkozytären Karzinoms“.
– Nachdem bei den letzten Rezidiven die Punktionen stets ein positives Ergebnis gezeigt haben gehen wir davon aus, dass auch diesmal die Knoten wieder vom üblichen Typ sind.
– Die Metastase am Sternum kann man operativ wohl nur schwer entfernen und ist nach der Bestrahlung (siehe hier http://www.sd-krebs.de/phpBB2/viewtopic.php?t=16249&highlight=&search_id=1360340764&r_search_keywords=&r_search_author=&r_start=0 ) auch nicht mehr nennenswert gewachsen.
– Wenn der TG-Wert unter Thyroxin (bei TSH Null) messbar ist, oder wie in meinem Fall sogar über 100 ng/ml liegt, dann kann man meines Wissens davon ausgehen, dass irgendwo Krebszellen gewachsen sind. Thyroxin absetzen musste ich nur als mein TG-Wert noch bei Null lag. Um allfällige verborgene Zellen sichtbar zu machen wurde Thyroxin abgesetzt damit der TSH-Wert steigt und diese Zellen mehr TG produzieren. Ob das sinnvoll war, wage ich im nachhinein zu bezweifeln. Denn geade nach so einer Prozedur hat bei mir das Rezidivwachstum erst richtig begonnen. Aus heutiger Sicht würde ich, solange der TG-Wert unter wenigen ng/ml bleibt, verborgene Krebszellen lieber weiter schlafen lassen, als sie durch TSH-Erhöhung zu unnötiger Aktivität anzuregen.
Antwort auf: Zuwarten oder operieren (zwei Rezidive sichtbar, TG-Wert?)
Hi, danke für dein Feedback.
Habe irgendwie immer mehr das Gefühl das sich die Ärzte oftmals selbst untereinander uneinig sind.
Habe vor einigen Jahren im Wartezimmer in einem Infoheft über sog Radioaktive Stäbchen sog Seeds gelesen die vereinzelnt gegen Tumore im Halsbereich und Schilddrüse eingesetzt werden. Das war so ein kleines Heft was mir der Nuklaearmediziner gegeben hat wo es un die Radiojodtherapie sowie die Aufklärung über die Schilddrüsenentfernung selbst ging. Auf dem Cover war das Bild einer Schilddrüse bei Szintigrafie den Namen wer der Herausgeber dieses Heftes war weiß ich nicht mehr.
Als ich gelesen hab was du hast musste ich gleich an diese Stäbchen denken die in deinem Fall vermutlich ideal wären, also wenn man diese Stäbchen direkt ins Rezidiv pflanzen würde.
Glaub ein anderes Wort für diese Behandlung ist Brachytherapie es wird anscheinend mittlerweile sehr oft beim Prostatakarzinom verwendet.
Ich weiß dass in dem Heft damals nur von Schilddrüse die Rede war gehe davon aus dass in etwa so ziemlich die selben Stäbchen gemeint waren wie hier
http://www.uniklinik-ulm.de/struktur/kliniken/strahlentherapie-und-radioonkologie/home/leistungsspektrum/brachytherapie.html
Antwort auf: Zuwarten oder operieren (zwei Rezidive sichtbar, TG-Wert?)
Interessant, danke!
Antwort auf: Zuwarten oder operieren (zwei Rezidive sichtbar, TG-Wert?)
Was mir noch eingefallen ist das Heft war von irgendeiner Stiftung oder Aufklärungs e.V also von keiner Kinik selbst.
Leider war der vorherigie Link der einzge den ich gefunden hab.
Wo diese Stäbchen für die Schilddrüse eingesetzt werden weiß ich leider nicht. Schade dass das Verfahren so unbekannt ist, denn ich denke es ist auf jeden Fall besser als eine den ganzen Organismus belastende Radiojodtherapie wenn man nur ein kleines Rezidiv hat.
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