Pressekonferenz „Zukunft der onkologischen Versorgung“
- Dieses Thema hat 1 Antwort und 1 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 08.03.2017 - 12:49 von Harald.
Pressekonferenz „Zukunft der onkologischen Versorgung“
WISSEN WAS WEITERHILFT –INFORMATIONEN GENERIEREN UND TEILEN
Das Haus der Krebs-Selbsthilfe – BV beteiligt sich an der Zukunft der onkologischen Versorgung(Bonn, 06.03.2017)
Die Behandlung von Krebs steht vor neuen Herausforderungen. Nicht alles, was möglich ist, ist auch gut und das, was gut ist, ist nicht allen bekannt. Es gilt künftig, onkologische Versorgung so zu gestalten, dass Wissen systematisch generiert und allen Beteiligten, auch den Krebspatienten, nachhaltig zugänglich gemacht wird. Hierzu hat eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter Mitwirkung der Krebs-Selbsthilfe ein Positionspapier veröffentlicht, welches konkrete Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft ausweist.„Die Vorschläge sind weitgehend und wir werden sie mit konkreten Forderungen für Gesetzesinitiativen unterstützen, mit denen wir in wenigen Wochen an unsere Abgeordneten herantreten“, so der Vorsitzende des Hauses der Krebs-Selbsthilfe – BV, Ralf Rambach, am Montag in Berlin auf der Pressekonferenz der Arbeitsgruppe. Es ist der uneingeschränkte Zugang zu neuen Medikamenten und Therapien systematisch zu vereinbaren mit dem Erfordernis einer sicheren Behandlung. Dafür wird sich das Haus der Krebs-Selbsthilfe – BV einsetzen.
Krebsversorgung der Zukunft braucht eine vernetzte Forschung, in die die Selbsthilfe integriert ist und deren Erkenntnisse strukturiert in die klinische Anwendung getragen werden. Sie braucht Qualitätsberichte, Versorgungsdaten, Krebsregister und Studien, die einen aussagekräftigen Vergleich ermöglichen und für Patienten zugänglich und verständlich sind. Sie braucht zuverlässige Strukturen für nachfolgende Generationen im Kontext des diagnostischen Fortschritts, insbesondere der genomischen Medizin.
Und Krebsversorgung der Zukunft braucht eine Stärkung der sprechenden und zuhörenden Medizin. Hierfür fehlen im heutigen Gesundheitswes
en Zeit, finanzielle Anreize und Strukturen. Die im Positionspapier vorgestellte Kombination aus Prähabilitationsphase, begleitenden Lotsen und einer regelfinanzierten ambulanten Krebsberatung bietet ein gutes Modell, um die Situation zu verbessern. „Auch hier entwickeln wir konkrete Forderungen zur Finanzierung im ambulanten Bereich, um die sprechende und zuhörende Medizin dem tatsächlichen Bedarf bei der
Diagnoseeröffnung, der Therapieentscheidung und der aktiven Überwachung anzupassen“ unterstreicht Ralf Rambach den Handlungsbedarf für die Zukunft der onkologischen Versorgung und die Rolle der Interessenvertretung von Krebspatienten.
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die Ärzte Zeitung online, 07.03.2017 berichtet über die Pressekonferenz:
- Onkologie
Bündnis für bessere Therapie von Krebspatienten
Innovationen sollen in der Krebstherapie schnelleren Eingang in die Versorgung finden. Dafür setzt sich ein Bündnis aus Ärzten, Wissenschaftlern, Gesundheitspolitikern und Vertretern von Krankenkassen ein.
Von Jonas Tauber
Aus Patientensicht ist der Zugang zu neuen Medikamenten sehr wichtig, sagte Ralf Rambach, Vorsitzender Haus der Krebs-Selbsthilfe Bundesverband. „Wir wollen einen schnellen Marktzugang, aber unter sicheren Bedingungen“, so Rambach.
„Wir würden es sehr begrüßen, wenn die Abgabe unter studienähnlichen Bedingungen stattfindet.“ Rambach betonte, dass Krebspatienten gerade kurz nach der Diagnose großen Bedarf nach Informationen zu ihrer Lage und vorhandenen Angeboten haben.
Hier könnten Selbsthilfegruppen helfen, von denen Betroffene nach seinen Angaben allerdings nicht immer rechtzeitig erfahren. Deshalb sei die Idee zur Schaffung von Lotsen auch so wichtig.
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