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Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376083

Liebe Lenvima Mitstreiter,

erst einmal wünsche ich allen ein schönes sonnige Herbstwochenende.

Heute kam endlich mein letzter Arztbrief an. Ich habe ja berichtet das meine Knochenmetastase im Moment Ruhe geben.
Leider verstehe ich nicht alles aus der letzten Tumorkonferenz. Ich schreibe mal dazu ab:

Fortsetzung der Therapie mit Lenvima. Passend hierzu zeigte sich das Thyreoglobin (3,2) bei guter Wiederfindung und negativen TG-AK weiter regredient, wobei dieser Parameter unter Levantinib nur eingeschränkt aussagekräftig ist. Aufgrund der bestehenenden ossären Metastasen wäre prinzipiell auch eine antiresorptive Therapie möglich. (Was ist das?)

Ansonsten kann ich noch berichten das meine Blutwerte unter Lenvima schlecht sind: Blutfettwerte und Leberwerte ausserhalb der Norm – jetzt soll ich auch noch eine Fettleber haben und das bei Normalgewicht und geringem Alkoholkonsum – ist schon ein Kreuz
😥

Ich freue mich über Eure Aufklärung.
Ganz liebe Grüße
Mickey[/i]

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376084

Hi Mickey,
zu antiresorptive Therapie:
Stell dir mal einen normalen Knochenbruch vor. An den Bruchstellen muss erst einmal die kaputte Knochenoberfläche abgebaut werden, das geschieht durch die knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten), ehe dann durch die Knochenaufbauenden Zellen (Osteoblasten) wieder Knochenzellen aufgebaut werden können, so dass der Knochen zusammenwächst. Damit das richtig funktioniert, kommunizieren diese Zellen miteinander.
Hat man jetzt Knochenmetastasen, greifen diese leider auch in diese Kommunikation dieser knochenab- und knochenaufbauenden Zellen ein, so dass die Osteoklasten die Übermacht bekommen. Der Knochen wird dann an den Rand der Metastasen immer poröser und brüchiger, so dass es da dann auch zu Mikrobrüchen und letztendlich auch zu richtigen Brüchen kommen kann.
Mit Mitteln wie Bisphosphonate oder Denosumab (Prolia®; XGEVA®) wird eine antiresorptive Therapie durchgeführt. Denosumab greift direkt in die durch die Knochenbetastasen gestörte Kommunikation ein, so dass sie wieder normal funktioniert (die Bisphosphonate funktionieren etwas anders, kann ich jetzt nicht so genau sagen), die knochenabbauenden Zellen nicht mehr die Oberhand haben. So kann dann auch der durch die Metastasen angegriffene Knochen wieder heilen, dauert halt ne Weile.
Bei mir sind mittlerweile schon zwei Knochenmetastasen böse geworden. Im Becken z.B. habe ich inzwischen Mikrobrüche, so dass mir das Schmerzen bereitet hat und das Gehen erschwert ist. Seit Mitte August bekomme ich jetzt Denosumab alle 6 Monate gespritzt. Außerdem wird momentan zusätzlich das Becken bestrahlt, denn das Denosumab macht nicht die Knochenmetastasen unschädlich. Es verhindert nur, dass die Metastase den Knochen zusätzlich schwächt.
Was das andere bedeutet, kann ich dir jetzt nicht sagen.
Ups, Blutfettwerte und Leberwerte schlecht vom Lenvatinib? Da muss ich ja mal ein Auge auf meine Werte werfen. Hat dein Arzt was dazu gesagt, wie man darauf reagiert?

Viele Grüße
Lantana

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Michaela78Verstorben 04.2008: follikuläres Schilddrüsenkarzinom pT2(3) - ✝ 04.2019

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376085

Hi,
Lantana es freut mich sehr für Dich.
Bei mir hat Lenvima so gar nicht bei den Knochenmetastasen geholfen und der Turmor am Hals wächst und wächst. Trotz Lenvima, Strahlentherapie und Thermoablation :-(((

Ich habe jetzt 3 Wochen Pause gemacht, während ich in Kenia war, und starte am Montag mit Pazopanib :-( ich hoffe es bringt irgendwas.

Euch alles Gute und durchhalten mit Lenvima.

Gruß Michaela

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376086

Nochmal zu den Nebenwirkungen von Lenvima.
Es wirkt sich nachteilig auf den Blutdruck aus. An manchen Tagen weniger, aber an manchen Tagen schnellt er abends ins unermessliche. Also morgens recht niedrig, mittags niedrig bis normal, später Nachmittag noch akzeptabel und abends dann jenseits von Gut und Böse.
Irgendwie sind wir da noch am herumexperimentieren.
Aber immerhin wirkt Lenvima weiterhin bei mir sehr gut, habe ich ja in meinem anderen Tread geschrieben.

Michaela, lese ich es richtig, bei dir wirkte Lenvima gar nicht? Weil du schriebst, dass auch der tumor am Hals unter Lenvima weiter gewachsen ist. Und auch die Knochenmetastasen reagierten nicht auf Lenvima?
Hattest du noch andere Metastasen, wo Lenvima wirkte, oder half es gar nicht und du hast es jetzt abgesetzt?
Das Pazopanib kenne ich jetzt noch gar nicht. Ich drücke dir mal dolle die Daumen (soweit es meine hochgradige Daumensattelgelenksarthrose zu lässt :) ), dass es endlich mal hilft!

Zu den Knochenmetastasen:
Da hilft Lenvima bei mir auch nicht so gut. Während alle anderen Metastasen kleiner werden, sind die Knochenmetastasen immerhin nicht weiter gewachsen. Nach 8 Wochen Tabletteneinnahme strahlten sie auf der PET-Aufnahme weiterhin ganz ordentlich. Nach weiteren drei Monaten tat sich bei einigen etwas: die kleinste strahlte gar nicht mehr, wurde als avital bezeichnet, und ein paar weitere kleine wiesen nur noch eine mäßige Mehranreicherung auf gegenüber einer intensiven Tracermehranreicherung vor drei Monaten.
Zwei Knochenmetastasen wurden inzwischen bestrahlt, eine davon ist momentan auch tot, die größte im Becken (Durchmesser 4,3cm) leuchtete nur noch ein klein wenig am Rand.
Also bei den Metastasen in den Weichteilen wirkt Lenvima bei mir viel bessser. Ich hoffe mal noch weiterhin eine ganze Weile!

Viele Grüße
Lantana

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Michaela78Verstorben 04.2008: follikuläres Schilddrüsenkarzinom pT2(3) - ✝ 04.2019

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376087

HI Lantana,

ja ich hab Lenvima jetzt abgesetzt. In den Weichteilen war es zum Teil ok. Also Lunge war stabil. Aber bei den Knochenmetastasen und dem Rezidiv am Hals hat es gar keine Wirkung gezeigt.
Ich nehme jetzt seit 4 Wochen Pazopanib/Votrient. Ich hab nicht den Eindruck das es wirkt. Es sind kleine neue Knochenherde aufgetaucht.
Interessant, dasss es bei Dir auch im Becken ist.
Am Hals ist der Tumor so extrem durch die Haut durch, dasss die nicht mehr zugeheilt ist.
Habe jetzt eine Elektrochemotherapie hinter mir am Hals. Der Tumor ist jetzt zur Hälfte hoffentlich tot..zumindest ist alles tief schwarz am Hals.

Ich weiß nur nicht, ob es nach dem Votrient noch ein weiteres TKI gibt, was man testen kann… :-((((
Lg Michaela

mehcoj
Nutzer*In
RR-PDTC, radiojod-refraktäres wenig differenziertes insulinäres Schilddrüsenkarzinom, Stadium IV

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376088

Hallo zusammen,

Bei mir hat Lenvima auch fast 2 Jahre gute Dienste geleistet. Dann hat leider die Wirkung nachgelassen.

Eine Kombination aus Lenvima und Everolimus hat gut gewirkt, TG stark gefallen, leider habe ich Everolimus nicht vertragen.

Sorafinib hatte leider gar keine Wirkung gezeigt.

Derzeit nehme ich Cabozantinib mit Genehmigung der Krankenkasse, weil noch nicht für das gering differenzierte Schilddrüsenkarzinom zugelassen. Es scheint zu wirken. Die letzte Bildgebung hatte keinen Progress gezeigt und der TG Wert ist von 197 wieder auf 75 gefallen. Leider ist er jetzt erneut leicht auf 90 gestiegen, was ich jetzt erstmal nicht überbewerte.

Ich schreibe dies, damit ihr Cabozantinib als eine weitere Möglichkeit vielleicht auch für euch prüfen könnt, wenn es angezeigt ist.

Viele Grüße an alle und die Mitstreiter.

Mehcoj

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Michaela78Verstorben 04.2008: follikuläres Schilddrüsenkarzinom pT2(3) - ✝ 04.2019

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376089

Danke Mehcoj für den Hinweis auf das TKI.

Mein TG ist mittlerweile auf über 4000 gestiegen :-(
Man hat sogar mein Tumorgewebe von 2016 untersucht und es scheint negativ auf das PD1 Immuntherapie zu reagieren…da fehlen einem einfach die Optionen.
Gruß Michaela

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376090

oh mensch, Michaela,du machst mit dem Tumor am Hals ja wirklich was mit. Ich denk öfters daran, dass es hoffentlich eine Lösung für dieses Monster bei dir gibt. Was geschieht denn jetzt mit dem abgestorbenen Teil, wird der wegoperiert? Mit dem Ding am Hals wirst du doch immer mit dem scheiß Krebs konfrontiert, man kann ja nicht weggucken. Das ist bestimmt sehr belastend, oder?
Ich wünsche dir so sehr, dass die Ärzte eine gute Option für dich finden.

auch mehcoj hat ja schon weitere Optionen, die bei ihm halfen, aufgeführt. Das ist auch für mich sehr beruhigend, dass es nach Lenvima nicht ende der Fahnenstange ist. Auch mein Arzt in Würzburg hatte mir schon gesagt, dass er noch mindestens einen weiteren Pfeil im Köcher habe. und wenn ich hoffentlich noch 2 Jahre mit Lenvima habe, gibt es bestimmt bis dahin noch wieder eine weitere Option.
Wer weiß, vielleicht erreiche ich jetzt doch noch das Renteneintrittsalter 😆

Noch ne Frage.
Wie ist es, wenn Lenvima nicht mehr wirkt. Dann fangen die noch vorhandenen kleiner gewordenen Metastasen wieder an zu wachsen und es kommen auch wieder neue dazu, oder? Und wenn Metastasen unter Lenvima ganz verschwunden sind, wachsen an der Stelle dann auch wieder welche, oder sind die dann tot?

Ach, was solls, momentan werden sie kleiner, die Ärzte sprechen von einem sehr starken Ansprechen, das beruhigt erst einmal ungemein!

liebe Grüße
Lantana

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Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376092

Frohes neues Jahr wünsche ich euch!

Wie geht es euch? Lange nichts mehr hier gehört😕

Bei mir alles unverändert : keine Veränderung aber ich leide weiter unter Lenvima 🙄
Ganz liebe Grüße
Mickey

Manne8Verstorben Gering differenziertes Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376091

Hallo,
auch viele gute Wünsche für das neue Jahr von mir.
Bei mir ist soweit alles in Ordnung, habe etwas Probleme im Hals. Bin am 14.01 zur Nachsorge im Klinikum, auch um das abklären zu lassen.

Grüße

Manne

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376093

Hallo zusammen,

ich bin inzwischen auch wieder im Lande, habe den Urlaub (Kreuzfahrt Seychellen/Madagaskar und Mauritius) gut überstanden (bis auf einen halben Tag Krankenstation und die andere Hälfte auf der Kabine).

In ca. fünf Wochen geht es wieder zum restaging in die Klinik. Natürlich hoffe ich, dass Lenvima weiterhin gut gewirkt hat. Je nachdem, wie der Verlauf bis dahin war, werde ich eventuell vorschlagen, die Dosis doch wieder auf 10mg zu senken. Inzwischen habe ich doch recht häufig vermehrt Bauchweh mit fast Durchfall, die Mundschleimhaut ist sehr trocken, so dass beim Schlafen die Zunge fast festklebt. Immer wenn ich aufwache, muss ich erst mal ein Schluck Wasser durch die Lippen träufeln, so dass alles auf geht. Außerdem sind die Mundwinkel auch oft rissig und die Nasenschleimhaut blutig. Das geht etwas, wenn ich mir abends Bepanten in die Nase schmiere. Manchmal habe ich leichte Sehstörungen. Und wenn ich etwas länger am Stück rede (und das ist im Vergleich zu früher nicht viel, denn die Stimmbandlähmung läd ja auch nicht gerade dazu ein, Märchen zu erzählen), merke ich, wie der Blutdruck steigt, das Blut pulsiert und ich leichte Kopfweh bekomme. So etwas kannte ich vorher überhaupt nicht. Dann noch die trockene und schlecht heilende Haut, wenn da mal eine Schramme ist. Und durch die schlechte Mundschleimhaut ist mir alles Mögliche zu scharf oder brennt im Mund, selbst Kohlensäure ist sehr unangenehm im Mund. Ich trinke fast nur noch Leitungswasser. Müde bin ich auch zunehmend und wenn ich mal was angefangen habe zu tun, verlässt mich doch relativ schnell die Energie.
Und das Haarwachstum ist auch nicht mehr so wie früher, aber das stört mich eher nicht. Gerade in Bezug auf meinen Damenbart ist es deutlich besser. Da hatte ich alle drei Tage die dicken, borstigen schwarzen Haare rausgezogen. Das waren in den letzten zwei Jahren vor Lenvima recht viele geworden, vorher gab es nur ein ganz paar. Aber unter Lenvima sind die ganz dünn geworden und praktisch alle weiß, so dass man sie nicht sieht. Achselhaare wachsen praktisch keine mehr und auch die Schambehaarung ist nur noch sehr spärlich. Auf dem Kopf sind sie nur schwach dünner geworden, wachsen aber noch langsamer als zuvor und dort sind es weniger graue zwischendrin. Da bin ich doch glatt vor kurzem von meiner Tochter, die mal wieder zu Besuch war, gefragt worden, ob ich mir die Haare gefärbt hätte, hatte ich aber nicht.

Aber naja, ich will nicht zu viel klagen. Wenn ich nur daran denke, was alles nicht ging und schon alles war, sind das relativ gesehen Kinkerlitzchen. Und doch, nervt schon auch. Also ja nach Stand der Dinge möchte ich die Dosis reduzieren, ich denke mal momentan, das müsste drin sein.

Viele Grüße
Lantana

PS.: Michaela, wie geht es dir momentan, ich muss öfters an dich denken

4 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
ulih
gering diff. pap. SD-CA, pT3 pNX M1

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376094

Hallo Lantana,

schön zu hören, dass du die große Reise gut überstanden hast.

Ein täglicher Wechsel zwischen 10 und 14 mg Lenvima kann aus unserer Erfahrung auch schon eine deutliche Verbesserung bezüglich der Darmbeschwerden gegenüber den 14mg bringen.

LG
Ulih

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Michaela78Verstorben 04.2008: follikuläres Schilddrüsenkarzinom pT2(3) - ✝ 04.2019

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376095

Hi Lantana und Mickey,

scjön von Euch zu hören.
Prima das Du Deine Reise gemacht hast Lantana. Ich war im September auch 3 WOchen in Kenia..hatte aber auch TKi Pause in der ZEit.

Leider muss ich sagen, dass es mir zur Zeit sehr schlecht geht.
Der Dezmber war schlimm. ERst die Elektro Chemo. Mein Hals ist necrotisch. Alles abgestorbenes GEwebe, welches genau an Heilig Abend angefangen hat zu Eitern. GEhe zur zeit jeden 2 Tag in die Ambulanz (leider saß ich sogar Silvester in der Notaufnahme, weil es so schlimm wurde). Die Necrose muss ab, leider ist dadrunter nicht nur ein riesiges Loch sondern im schlimmsten Fall noch meine Luftröhre, die dann freiliegt. :-(((

Dann wurde im Dezember noch ein befallener Lymphknoten am Hals entfernt.

Und ich war in der Notaufnahme morgens um 6 Uhr,weil ich plötzlich BLut gehustet habe.
Eine neue Lungenmetastase hat die BLutungen ausgelöst. Eine NAcht Intensivstation.
Dann wurde auch noch die Lunge bestrahlt. Im schnellverfahren. Statt 3 Wochen, in 3 Tagen, damit nicht erneut BLutungen auftreten. ERstickungsgefahr.

Ich bin müde von alle dem.
Meine Haare sind weiß geworden, AUgenbraun weiß , höchstwahrscheinlich von der ElektroChemotherapie.
DAs Votrient macht wenig Probleme, hilft aber auch wenig.
Donnerstag hab ich Termin im CIO Bonn, evtl hab ich doch noch Glück und komme in eine Studie für die Immuntherapie.
Gruß Michaela

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376096

:wink2: Liebe Michaela,

schön von dir zu hören, auch wenn das, was du schreibst, alles andere als schön ist.
:console: Lass dich mal ganz dolle drücken.

Mensch, da machst du ja gerade was durch. Dass diese laufenden Katastrophen und das schnelle Handeln müde machen, kenne ich leider zur Genüge, kann das gut nachfühlen.

Wie habe ich mir das mit der Nekrose am Hals vorzustellen? Schreib aber nur, wenn es für dich ok ist. Die Haut muss dann abgenommen werden, damit sich das Gewebe darunter nicht entzündet? Wird dann dort gesunde Haut von einer anderen Körperstelle hin transplantiert? So eine Stelle kann doch nicht offenbleiben, denke ich.
Das mit der notfallmäßigen Bestrahlung hatte ich vor 1,5 Jahren wegen Bluthusten ja auch wegen einer böse gewordenen Metastase. Zum Glück hat die Bestrahlung bei dir auch angeschlagen. Immer dieses schnelles Handeln und immer dann die Angst im Nacken, was ist wenn, da die Ärzte sich ja auch für alle Eventualitäten rüsten und unsereins darüber aufklären (müssen). Bei mir wurden in der Situation dann auch schon mal Blutkonserven geordert und die Not-OP besprochen, die Bestrahlung wirkte bei mir aber auch schnell.

Ich drücke dir alle Daumen, dass das mit der Studie noch klappt. Irgend eine Option gibt es bestimmt. :daumen:

Hallo Uhli,

Ein täglicher Wechsel zwischen 10 und 14 mg Lenvima kann aus unserer Erfahrung auch schon eine deutliche Verbesserung bezüglich der Darmbeschwerden gegenüber den 14mg bringen.

danke für die Idee/Info. Wenn ich Mitte Februar wieder in der Klinik bin, werde ich diese Option mal ansprechen. Auf so eine alternierende Dosierung wäre ich gar nicht gekommen.

Viele Grüße
Lantana

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376097

Liebe Lantana,

Schön das Du einen so relaxten Urlaub hattest.

Das mit den Nebenwirkungen auch unter nur 10 g Lenvima ist bei mir auch so:
Wenig Behaarung
Gerissene Mundwinkel
Durchfall und immer wieder Erbrechen
Trockener Mund
Entzündeter Mund ( nichts scharfes,keine Kohlensäure)
Kopfschmerzen
Immer wiederkehrende Blasenentzündung – meistens direkt mit begleitenden Durchfällen( trotz Einnahme eines
Langzeitantibiotikums)
Am schlimmsten sind bei mir aber die Gelenkschmerzen( es gibt hier Tage da komme ich gar nicht mehr vom Schreibtischstuhl hoch)
Wenn ich es gar nicht mehr aushalte pausiere ich so 2 manchmal auch 3 Wochen mit Lenvima – das habe ich auch mit Essen so abgesprochen.
Ich nehme das Medikament Ende März 2 Jahre und bis jetzt sind alle Metastasen konstant und nichts neues hinzu gekommen.

Manchmal bekomme ich jetzt neuerdings Depressionen soll ja auch eine Nebenwirkung sein – mal sehen wie ich damit umgehen werde.

Im März muss ich wieder zur Kontrolle.
Mein Gewicht halte ich konstant – habe sogar etwas zugenommen.

Ach was ich noch berichten wollte:
Wenn ich Lenvima absetzte arbeitet mein Lymphsystem nicht mehr richtig – der Körper sammelt dann das Wasser und ich schaffe so eine Gewichtszunahme von 4 kg in der Woche und sehe im Gesicht aus wie ein Mond. Jetzt habe ich für diese Zeit noch zusätzlich Entwässerungstabletten bekommen.

Aber alles nicht so schlimm -ich lebe noch – und das ist das Einzige was zählt.

In diesem Sinne.
Ganz liebe Grüße
Mickey

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376098

Liebe Michaela,

Als ich Deinen Post gelesen habe stockte mir der Atmen.
Wie Lantana schon sagte lass Dich drücken.
Ich hoffe Du hast viele liebe Menschen um Dich!

Gerne kannst Du mir auch eine private Email schreiben – nach Bonn ist es von mir nicht so weit – ich komme auch nur zum quatschen vorbei – manchmal braucht man ja mal so was.

Danke, das Du die Kraft gefunden hast das hier alles aufzuschreiben.

Ganz liebe Grüße
Mickey

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376099

alles Gute für euch

LG Rainer

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376100

Ps: nach Griechenland wie geht es dir miesekröte?

Ganz liebe Grüße Mickey

Michaela78Verstorben 04.2008: follikuläres Schilddrüsenkarzinom pT2(3) - ✝ 04.2019

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376103

Hi,
ich bin am Ende meiner Kräfte.

Meine Halswunde will nicht zu heilen..sie ist mindestens 2-3cm tief und 5x5cm groß. Jeden Tag kommt der Pallliativdienst nach Hause umd die Wunde zu versorgen, wobei ich am Rande des Wahnsinns bin mit den Pflaster am Hals.
Hinzu kommt, das meine Luftröhre ein Loch hat.
Ich kann kaum mehr als 1-2 Wörter sprechen. Es ist einfach grausam und halte es kaum noch aus.
Schmerzen, Verspannungen. Ich kann seit 2 Wochen kaum Essen dank dem Cometriq(wobei es scheinbar für einen Mini Rückgang an der Luftröhre gesorgt hat). Mein Speichel ist zähflüssiger als Zement,ich hab Schluckprobleme. schon 8kg abgenommen.
Am Freitag muss ich zur Biopsie, ob an der Wunde alles noch Turmor ist. Wenn dem nicht so wäre….die Ärzte sind sehr verhalten…könnte man evtl versuchen die Wunde zu schließen. Ich hab so Angst vor den Betäubungsspritzen am HAls. Ich bin dort zur Zeit überempfindlich.

Ich kann nicht mehr……
Michaela

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376104

Liebe Michaela,

das hört sich schrecklich an. Ich wünsche dir viel Kraft und weiterhin Durchhaltevermögen. Ich hoffe, dass du im Kreise deiner Lieben gut aufgefangen wirst und den Mut nicht verlierst, deinen Weg weiter zu gehen.

Alles Gute für die Biopsie wünscht dir von Herzen

Heidi

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