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Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

Heinz61
med. Schilddrüsen Ca, OP 22.02.2010

Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 246791

Hallo,
war Freitag beim Nuklearmediziner, der stellte im Sintigramm auf der linken Seite einen kleinen Schilddrüsenrest, sowie wieder Lymphdrüsenschwellungen fest.
Nun überlegt er, ob eine RJT durchgeführt werden soll.
könnt ihr mir sagen, ob das bei med. Carzinom was bringt?

Gruß Heinz

IngridTLeiterin SHG Schleswig-Holstein medulläres SD-Carcinom 10/2002

Antwort auf: Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 328114

Hallo Heinz,
soweit ich informiert bin bringt es nichts.
Hier ein Zitat aus einem Vortrag von Prof. Raue: SD-Zellen reichern an, C-Zellen nicht, daher nützt eine Radiojod-Therapie beim C-Zell-Karzinom nichts!
Das ganze Protokoll kannst du auf der C-Zell Seite lesen. Einfach bei suchen Radiojodtherapie eingeben und dann findest du einige Protokolle der Vorträge.
Viele Grüße
Ingrid

Viele Grüße
Ingrid

 

Auch als Fördermitglied mit 5 € im Jahr hilfst Du unserem Verein sehr!!! 😆

 

Antwort auf: Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 328115

Hallo,

könnte es sein, dass der Nuklearmediziner nur den SD-Rest loswerden will? (warum weiß ich allerdings auch nicht, aber man könnte ihn ja mal fragen) Den würde er ja mit einer RJT treffen, verbliebene C-Zellen und damit das Karzinom allerdings wohl nicht.

Gruß
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Heinz61
med. Schilddrüsen Ca, OP 22.02.2010

Antwort auf: Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 328116

also, wenn ich das richtig verstanden habe in den Beiträgen, dann kann es sein, dass ich ein zweites mal unters Messer muss?
Zumal auch wieder Lymphknoten vergrößert waren.

Gruß Heinz

EllenVerstorben med. SD-Ca; Multiple Sklerose

Antwort auf: Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 328117

Hallo Heinz,

bei einem med. SD-Karzinom nützt eine RJT nichts. Es ist wichtig die gesamte Schilddrüse zu entfernen. Normalerweise werden vorsichtshalber auch die Lymphknoten entfernt. Es könnte also schon sein, dass Du noch einmal operiert werden musst. Willst Du nicht eine zweite Meinung einholen? Prof. Dralle in Halle/Saale ist der Spezialist beim med. SD-Karzinom, dort wärst Du echt gut aufgehoben.

Das Problem ist, dass viele Ärzte sich mit dem med. nicht so gut auskennen, weil es wirklich extrem selten ist.

Gruß
Ellen

Gesundheit ist das Ausmaß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.
Friedrich Nietzsche

Antwort auf: Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 328118

Hallo Heinz,

das würde ich so jetzt nicht unterstreichen. Geschwollene Lymphknoten sind zunächst einfach nur mal geschwollene Lymphknoten, die ziemlich viele Ursachen haben können. Und ein SD-Rest bleibt fast bei jeder SD-OP zurück, ich glaube Alba war, wenn ich mich recht erinnere, eine der Glücklichen, bei denen schon nach der OP nichts mehr nachweisbar war.
Ich bin zwar bei der RJT zu meiner sauberen OP beglückwünscht worden, aber 100% weg war das Restgewebe eben auch nicht, dafür dann nach der RJT, wie durch die RJD bestätigt wurde.

Gibt es denn außer geschwollenen Lymphknoten, die wie gesagt alle möglichen Ursachen haben können, auch irgendeinen konkreten Hinweis auf weiterhin vorhandenes bösartiges Gewebe?

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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EllenVerstorben med. SD-Ca; Multiple Sklerose

Antwort auf: Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 328119

Hallo Heinz und Karl:-)

es handelt sich ja um ein gesichertes medulläres SD-Karzinom – oder habe ich das falsch verstanden? Denn bei einem med. lässt man nie einen SD-Rest stehen, sondern operiert immer radikal (bei einem auch nach der OP erhöhten Calzitonin wäre es fahrlässig Rest-SD drin zu lassen). Man hat ja keine Möglichkeit mit einer RJT einen womöglich unsichtbaren Rest bösartiger Zellen noch auszurotten. Auch das Ausräumen der Lymphknoten bei nur geringem Verdacht, ist bei einem med. nicht ungewöhnlich.

Die radikalen OPs macht man, weil man eben leider fast keine anderen Therapiemöglichkeiten hat.

Gruß
Ellen

Gesundheit ist das Ausmaß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.
Friedrich Nietzsche

Antwort auf: Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 328120

Hallo Ellen, hallo Heinz,

dann hatte ich was falsch verstanden? Von einem nach der OP noch erhöhten Calcitonin hatte ich bisher nicht gelesen. Vielleicht habe ich das aber auch in einem anderen Thread übersehen.

Und natürlich operiert man möglichst radikal. Das tut man eigentlich bei jedem gesicherten Karzinom. Nur gelingt es eben bis auf ganz seltene Ausnahmen fast nie, das gesamte SD-Gewebe ohne jeglichen Rest zu entfernen.

Ich nehme auch an, dass auch eine ganze Reihe Lymphknoten bereits entnommen wurden (müsste ja im OP-Bericht stehen). Es wurden aber anscheinend nicht alle entfernt, da ja noch welche vorhanden sein müssen, wenn sie geschwollen sind.

Meine Frage war ja, gibt es Hinweise, dass diese geschwollenen LK auch malign sind? Falls bei einem medullären Karzinom bereits allein die Tatsache, dass sie geschwollen sind, einen ausreichenden Verdacht begründet (was ich nicht weiß), müssen sie natürlich vermutlich auch noch entfernt werden. Insofern wäre dann die Vermutung von Heinz, dass er nochmal unters Messer müsste wohl zutreffend. Sein Arzt hat sich dazu aber bisher scheinbar noch nicht geäußert.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Heinz61
med. Schilddrüsen Ca, OP 22.02.2010

Antwort auf: Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 328121

ich weis langsam nicht mehr, was ich denken soll.
hab momentan auch ein psychisches Tief, sitze da und die Tränen kullern.
Also im Befund steht:
Thyreoidektomie mit cervikonzentraler Lymphknotenexstripation beidseits.
Der Calctonin Wert war noch der OP bei 0.1.
Rechts ist laut Nuklearmediziner alles komplett entfernt. Links sind noch Restschilddrüsengewebe und vergrößerte Lymphknoten.
Gestern habe ich mit der Hormontherapie angefangen mit 150 mg L-Thyroxin.
Wenn das Restgewebe beim medullären nicht mit RJT zerstört werden kann, dann bleibt ja nur eine Zweit-OP – oder?

Gruß Heinz

Antwort auf: Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 328122

Hallo nochmal,

das restliche normale SD-Gewebe kann mit RJT zerstört werden, nur die C-Zellen, aus denen der medulläre Tumor besteht, nicht.

Daher kam ja meine Frage: Geht der Nuklearmediziner davon aus, dass sich im Restgewebe noch Tumorzellen befinden könnten, und hält er die vergrößerten Lymphknoten (die ja aus möglichen Gründen vergrößert sein können) für verdächtig. Hat er denn überhaupt die Möglichkeit einer 2.OP erwähnt?

Der Calcitonin-Wert nach OP sah doch OK aus, gab es danach noch einen neuen? Ich vemute nicht, denn die OP ist doch noch nicht lange her, oder?

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Heinz61
med. Schilddrüsen Ca, OP 22.02.2010

Antwort auf: Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 328123

Radioiodtherapie

Die Radioiodtherapie ist bei den differenzierten papillären und follikulären Schilddrüsenkarzinomen eine wirksame und risikoarme nuklearmedizinische Maßnahme. Radioaktives Iod wird von Schilddrüsengewebe und Schilddrüsenkarzinom-Zellen gespeichert, wobei die therapeutisch wirksamen ß-Strahlen im Gewebe eine Reichweite von wenigen Millimetern haben. Aufgrund dieser Tatsache und der sehr intensiven Anreicherung von radioaktivem Iod im Tumorgewebe ist es möglich, mit der Radioiodbehandlung bei weitgehender Schonung des gesunden Gewebes sehr hohe „Herddosen“ (Dosis im Restttumor oder in Tochtergeschwülsten) zu erzielen, die Tumorzellen zerstören.
Wegen der sehr guten Prognose sehr kleiner Knoten (Durchmesser bis 1 cm) führt man bei Patienten mit dieser „Frühform“ des Schilddrüsenkrebses eine Radioiodtherapie nicht routinemäßig durch. C-Zell-Karzinome und undifferenzierte Schilddrüsenkarzinome dagegen können kein Radioiod speichern. Deshalb ist auch hier eine Radioiodtherapie nicht angebracht.

Antwort auf: Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 328124

Also ich versuchs noch mal.

Ich habe nicht behauptet, dass man den medullären SD-Krebs mit einer RJT bekämpfen könnte.
Ich behaupte auch nicht, dass die geschwollenen Lymphknoten in jedem Fall harmlos sind.

Aber Du hast berichtet, dass der Nuklearmediziner eine RJT erwägt. Das wird er vermutlich nicht machen, weil er Dir unbedingt eine RJT aufs Auge drücken will, sondern er wird sich irgendwas dabei gedacht haben (vielleicht ja auch nicht, aber ich bin da normalerweise Optimist), und ich vermute, er sieht darin irgendeinen Nutzen. Ich versuchte halt einfach nur herauszufinden, welchen Nutzen er sich denn davon versprechen könnte.

Ähnlich verhält es sich miit den geschwollenen Lymphknoten. Es mag sein, dass diese allein schon dadurch verdächtig sind, dass sie geschwollen sind und entfernt werden sollten. Soweit ich Dich verstanden habe hast Du aber bisher keine handfesten Informationen darüber, was es konkret für Dich bedeutet, das geschwollene Lymphknoten gefunden wurden.

Da einfachste wäre es ja, dem Nuklearmediziner ganz konkrete Fragen zu stellen, nämlich:

1. Was würde mir die RJT für Vorteile bringen, was soll sie bewirken?
2. Sind die geschwollenen Lymphknoten krebsverdächtig, und sind Sie der Meinung, dass diese entfernt werden müssen?
3. Wie ist in diesem Zusammenhang der Calcitoninwert von 0,1 zu beurteilen.

Ohne diese Informationen stocherst Du im Dunkeln und drehst Dich im Kreis. Du hast Angst, es könnte noch was sein, was jeder versteht. Aber Du weißt nicht, ob es tatsächlich so ist.
Das wirst Du aber nur erfahren, wenn Du den Arzt, der den Befund erhoben hat, genau danach fragst.

Viele Grüße und viel Erfolg
Karl

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G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Restschilddrüse nach OP und Lymphknotenschwellungen

| Beitrags-ID: 328125

Hallo,
bei mir wurde ende August, aufgrund des Verdachtes auf medulärem C-Zellen Karzinom , die komplette Schilddrüse entfernt. Da sich der Verdacht bestätigt hatte, wurden nach einem Schnellschnitt auch noch 90% der Lymphknoten rechts entfernt. Davon waren 6 bereits befallen.
Bei der Nachforsorge wurde nun festgestellt das sich noch Restgewebe im Bereich befindet. Nach PET/CT, am Montag MRT wird am 15 Januar besprochen wie die weitere Vorgehweise sein soll. Bevorzugt wird eine weitere OP. Können es aber erst nach Begutachtung des MRT entscheiden ob überhaupt möglich.
Nun meine Frage:
Sollte eine OP nicht möglich sein…was für Behandlung gibt es beim medulären dann noch?
Wenn ja… ist eine 2. Operation nich mit erhöhtem Risiko zu sehen in Bezug auf Verletzung oder Heilung danach?

Gruß
Alex

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