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Calcium bzw. Vitamin D einnahme nach SD Op bei Nierenschwäch

Calcium bzw. Vitamin D einnahme nach SD Op bei Nierenschwäch

| Beitrags-ID: 259295

Hallo Zusammen, ich bin ganz neu hier.
Mir wurde vor 2 Wochen die Schilddrüse vollständig entfernt. Op ist gut gelaufen, zwei Nebenschilddrüsen sind gesichert vorhanden. Nun zeigt sich leider, das die Nebenschilddrüsen nicht arbeiten wollen Parathormon unter 2,5 bzw. 0,6. Ich nehme 3 x täglich 500 mg Calcium ein und habe immer wieder Anfälle von Kribbeln im Gesicht, Händen und Unterschenkel, zusätzliches Calcium wirkt nicht, ich muss Ruhen, mich ganz still verhalten und entspannen soweit es möglich ist dann wird es langsam besser.
Nun frage ich mich, ob es mit meiner fehlenden Niere zusammenhängt. Mir wurde vor 10 Jahren wegen einer Riesen-Zyste die rechte Niere entfernt und die übriggebliebene linke Niere scheint gelegentlich zu schwächeln (Kreatinin bei ca. 1.10).
Hat jemand eine ähnliche Konstellation und Erfahrungen mit der zusätzlichen Einnahme von Vitamin D?

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calcium bzw. Vitamin D einnahme nach SD Op bei Nierenschwäch

| Beitrags-ID: 385723

Hallo Gabriele,

die Verdauungswege könnenn Calcium als Teblette nur in begrenzter Menge verwerten. Je mehr du nimmst, desto schlechter wird es verwertet und desto mehr wird die Verdauung möglicherweise auch gestört (Einfluss auf Magensäure!).

Bei längerfristiger Nebenschilddrüsenunterfunktion ist die zusätzliche Gabe von Calcitriol oder Alphacalcidol Standard, da diese Präparate ohne Umwandlung in der Niere zu einer Erhöhung der Aufnahme von Calcium im Darm führen.

Leider erhöhen diese Präparate auch die Aufnahme von Phosphat, dessen Ausscheidung bei mangelnder PTH-Produktion und auch bei schlechter Nierenfunktion gestört sein kann. Insofern ist die Kontrolle des anorganischen Phosphates im Blut in deinem Fall jetzt ein ganz wichtiger Schritt. Erst mit diesem Wert kann man entscheiden, wie weiter therapiert werden kann.

Hier macht es sicher Sinn zusätzlich zur Endokrinologie einen Nierenfacharzt in die Therapie und Kontrolle einzubeziehen. Die Calciumausscheidung im Urin (24-Std-Sammlung) und die Errechnung der Kreatinin-Clearance wären im weiteren Verlauf dann ebenfalls besonders wichtig.

Viele Grüße
Frauke

Anonym
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