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FAQ: Was vor dem Beginn einer TKI-Behandlung zu beachten ist

FAQ: Was vor dem Beginn einer TKI-Behandlung zu beachten ist

| Beitrags-ID: 259409

Update 28.7.2020

Für wen ist dieser Beitrag von Interesse?

    Für Betroffene mit

Einfach erklärt:

Mehr im Detail: FAQ: Welcher Schilddrüsenkrebs und welche Therapie?

Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI)

    Medikamente die bestimmte Signalwege (=Tyrosinkinasen) von Krebszellen hemmen (=inhibieren), welche durch bestimmte Genveränderungen (z. B. Mutationen) aktiviert wurden. Diese Medikeamente werden daher als Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) bezeichnet. Die meisten dieser neuen Medikamente inhibieren mehrere Tyrosinkinasen und dies auch unterschiedlich stark. Sie werden daher auch als Multikinase-Inhibitoren (MKI) bezeichnet, meist wird jedoch der Begriff Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) benutzt.
    Mehr unter:

Forums-Gruppe: Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI)

Hallo,

auf dem World Congress on Thyroid Cancer 3.5. in Rom 20.-22.6.2019
referierte die US-amrerikanische Onkologin Marcia S. Brose, dass eine TKI-Therapie selten von heute auf morgen begonnen werden muss.

Brose bereitet daher ihre Patient*innen schon mehrere Wochen/Monate vor dem Beginn einer TKI-Therapie auf die möglichen Nebenwirkungen vor. In diesen Aufklärungsgesprächen wird auch geklärt, welcher TKI (zuerst) eingesetzt werden soll, da diese unterschiedliche Risiken für Nebenwirkungen haben

Sie betont dabei, dass frühzeitig die Nebenwirkungen symptomatisch behandelt werden sollten, um möglichst eine Reduzierung der Dosis des TKI zu vermeiden.

Damit die Patient*innen auf die TKI-Behandlung gut vorbereitet sind, empfiehlt sie ein Bewegungsprogramm und eiweißreiche Ernährung zum Muskelaufbau. Die meisten Patient*innen würden nach Beginn der TKI-Therapie an Gewicht verlieren und körperlich abbauen, es sei daher hilfreich schon frühzeitig dem entgegen zu wirken.

Aus dem Erfahrungsbericht von woanders (20.7.2020):

Vor Beginn der Therapie mit Sorafenib habe ich einige Vorbereitungen getroffen und ich kann allen nur empfehlen, es auch bei Lenvatinib zu tun:

  • Ich habe ein ordentliches Blutdruckmessgerät besorgt, um eventuelle Anomalien rechtzeitig zu erkennen. Hinzu kamen dann natürlich die regemäßigen Kontrollen mit EKGs beim Arzt.
  • Da ich bereits nach den vielen Operationen sehr stark abgebaut hatte, hat meine Onkologin mir eine Ernährungsberatung mit onkologischem Schwerpunkt empfohlen. Das Halten eines einigermaßen ordentlichen BMI ist für mich einer der wichtigsten Voraussetzungen, um diese Therapie gut zu überstehen. Mit viel Selbstdisziplin und hochkalorischen Drinks (vom Arzt verschrieben), konnte ich sogar etwas zunehmen. Die manchmal hier im Forum empfohlenen Nahrungsergänzungsmitteln aus dem Supermarkt halte ich hingegen für keine gute Idee, nicht zuletzt, weil einige davon die Blutwerte verfälschen können.
  • Das Hand-Fuß-Syndrom hat mir sehr viel Angst gemacht. Daher habe ich vorher viel Urea-Creme und Baumwollhandschuhe besorgt. Beides erwies sich später als sinnvolle Anschaffung.
  • Vor Beginn der TKI-Therapie habe ich eine größere Reise gemacht, weil ich wusste, dass dies später nicht ohne Weiteres gehen würde. Das war eine gute Entscheidung, da eine Woche später das Corona-Lockdown startete und an Urlaub nicht mehr zu denken war.

Viele Grüße
Harald

PS:

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