Hallo Claudia,

wo wohnst Du? In Deutschland ist eine Radiojodtherapie zuhause nicht zulässig.

Soll es sich vielleicht „lediglich“ um eine Radiojoddiagnistik handeln? Diese ist – in bestimmten Fällen – ambulant möglich.

Danke zunächst für weitere Informationen.

Viele Grüße, Sandra

Hallo,

dass man mit einer RJT kalte Knoten und Zysten verkleiner kann, wäre mit neu, da ja gerade diese Strukturen kaum oder gar kein Jod aufnehmen. Heiße Knoten lassen sich schon damit behandeln. Dabei sind die verwendeten Aktivitäten auch deutlich geringer als bei einer Ablation nach SD-Krebs. Insofern könnte es schon sein, dass nach den Strahlenschutzvorschroften in AU eine ambulante Therapie möglich wäre.

Das verwendete Jod131 hat eine Halbwertszeit von 8 Tagen. Daher würdest Du dir auch keine ewige Strahlenquelle einhandeln. Die Abwässer und Abfälle aus den Nuklearmedizinischen Therapiestationen, werden auch nur zum Abklingen aufbewahrt und dann, wenn sich die Stahlungswerte entsprechend verringert haben, überwiegend auf normalem Wege entsorgt.

Es wäre jedoch auf jeden Fall sinnvoll, wenn Du einige Hinwiese zum Strahlenschutz beachten würdest. Das wäre insbesondere für ein paar Tage den enge körperliche Kontakt mit Angehörigen und insbesondere Kindern zu meiden und darauf zu achten, dass andere nicht mit Ausscheidungen (Urin und insbesondere Speichel) in Berührung kommen, also benutztes Besteck zuerst selbst abspülen und angebissene Essensreste (z.B. Apfel) selbst entsorgen.

Viele Grüße
Karl

Hallo Claudia,

meines Wissens ist eine ambulante RJT aus Strahlenschutzgründen auch in OÖ verboten

Liebe Grüße

Eli

Hallo,

gerade nach einer RJT mit noch vorhandener SD ist aber besondere Vorsicht geboten, denn bei uns Krebslern sind nur noch vereinzelte SD-Bereiche da, die zwar eine höhere Dosis bekommen, aber bei weitem nicht so viel radioaktives Jod aufnehmen.
Bei noch vorhandener SD dagegen speichern sämtliche (über-)aktiven SD-Zellen das Jod, so dass es viel länger dauert, bis die Strahlung abklingt.
Festgestellt habe ich das während meiner RJT: Ich bekam 4.000 MBq, war aber nur 3 Tage drin, während die Damen mit ein paar Jahren mehr auf dem Buckel als ich 😉 und mit heißen Knoten eine Dosis von 1.000 oder 1.500 MBq bekamen, aber eine Woche lang drin bleiben mussten.
Bei uns dagegen wird wohl der größte Teil des radioaktiven Jods in den ersten ein, zwei Tagen ungenutzt (aber dafür stark strahlend) wieder ausgeschieden.

Viele Grüße von
Maria

Hallo Claudea,

eine Dosis in etwa derselben Höhe wie für Dich geplant habe ich seinerzeit für meine Radiojoddiagnostik bekommen.
Das ist eine Kontrolluntersuchung nach Krebs, wo man guckt, ob auch alles Schilddrüsengewebe weg ist.

Diese RJD war bei mir damals ambulant. Später habe ich erfahren, daß die Klinik wegen Umbau auf ihrer Station eine Ausnahmegenehmigung hatte. Heute würde das ambulant dort nicht mehr möglich sein.

Ich habe, soweit ich mich erinnere, damals keinerlei Verhaltensvorschriften bezüglich Radioaktivität bekommen. Und krankschreiben lassen für die betreffende Woche hatte ich mich nicht wegen Radioaktivität, sondern bloß vorsichtshalber, weil ich eine Woche tagtäglich da aufkreuzen mußte und vorher nicht sagen konnte, wie lange es jeweils dauert.
Ich habe auch öffentliche Verkehrsmittel benutzt, um zur Klinik hin- und zurückzukommen.

Nun mag es allerdings tatsächlich so sein, wie Maria schreibt. Dadurch, daß bei uns Krebslern keine Schilddrüse mehr vorhanden ist, speichert auch wenig oder nichts und die Radioaktivität wird rasch wieder ausgeschieden.

Hier ein Link zu meinem Bericht aus 2003:
http://www.sd-krebs.de/phpBB2/viewtopic.php?p=805#805

Grüße von Alba

Hallo!
Wollte mal nachfragen, wie es dir so geht und ob dann alles geklappt hat? (Weißt eh noch, ich war damals auch in Linz bei der Selbsthilfegr.)
Sind die heißen Knoten weg? Und was ich mit den kalten Knoten und der Zyste? War deine Therapie erfolgreich?

Ich hab erst jetzt gelesen, wie du deine Therapiezeit verbracht hast – am kalten Dachboden
Na ja, auch ein Abenteuer!

lg herkulessa

Hallo Claudea,

bin schon gespannt darauf, ob die Therapie angeschlagen hatte, ich wünsche es dir…
Melde dich doch, wenn du weißt, ob’s funktioniert hat!

Deine Hormone sind jetzt sicherlich durcheinander, denn du wirst ja jetzt weniger Schilddrüsengewebe haben und somit weniger Homone. Du könntest ja zwischendurch mal beim Hausarzt Blut abnehmen und die Schilddrüsenwerte bestimmen lassen. Es könnte ja sein, dass du jetzt in einer Unterfunktion bist und deswegen ist dir kalt bzw. hast „Anfangswehen des Wechsels“.

Mir gehts gut, nächste Wo. steht meine erste große Jahresnachsorge an, da fürcht ich mich schon ein bisserl….aber es wird schon alles passen…

lg herkulessa