Als Antwort auf: Re: RJT verschoben - OP geschrieben von Thomas am 01. Juni 03 10:41:31:
Hallo Thomas !
Zum Thema "dicke Lymphknoten" : ich wurde vor etwas über einem Jahr auch nachoperiert, weil ein Lymphknoten (oben unterm Ohr) seit über einem Jahr tastbar und auf dem Ultraschall zu erkennen war (ca 1,5 oder 2 cm) - bei der Ganzkörperszintigraphie war er jedoch nicht zu sehen, und mein Tg-Wert ist auch nie angestiegen, weder unter L-Thyroxin noch im Entzug. Er wurde vorher punktiert, aber die Punktion ergab nichts Auswertbares (zusätzlich wurde auch der Tg-Gehalt im Lymphknoten bestimmt, durch Ausspülen der Punktionsnadel mit phys. Salzlösung, und war nur ganz geringfügig höher als im Blut).
Also war eigentlich ziemlich klar, dass dieser Lymphknoten harmlos war - aber nach einem Krebs gehen die Ärzte lieber auf Nummer sicher! Und mir war es auch lieber, "umsonst" operiert zu werden als eventuell eine Zeitbombe im Hals zu behalten ...
Die OP habe ich gut überstanden, es wurden erst 3 und dann nochmal 5 Knoten entnommen und gleich ins Labor geschickt, und erst nach zweimaliger Entwarnung wurde wieder zugenäht - auch die detaillierte Laboruntersuchung danach ergab keine bösartigen Zellen.
Lymphknoten können also wirklich aus X Gründen vergrössert sein und manchmal auch bleiben (bei mir hat man trotz diverser Untersuchungen : Zähne, HNO ... nie herausgefunden, woran es gelegen hatte) ! Also nicht gleich ins Bockshorn jagen lassen - Tg-Wert überwachen, eventuell punktieren, Szintigraphie - und wenn nirgends was Besonderes ist, ist er "vermutlich" vollkommen harmlos ! Und mit Lymphstau kann es auch zusammenhängen : seit der OP fühlt sich mein Hals in diesem ganzen Bereich manchmal so richtig "knubbelig" an, wobei auf dem Ultraschall jedoch nichts weiter zu sehen ist. Ich glaube, wenn sicher ist, dass man nichts Bösartiges hat, tut Lymphdrainage in solchen Fällen sehr gut!
Liebe Grüsse !
Beate