Re: SD-OP und RJT üblicherweise im selben KH???


Geschrieben von Christiane am 03. Oktober 2000 18:36:24:

Als Antwort auf: SD-OP und RJT üblicherweise im selben KH??? geschrieben von Jürgen am 03. Oktober 2000 15:26:48:

>Hallo Elke,
>danke für deine Antwort.
>Mich würde interessieren, ob du die Radiojodtherapien alle in dem Krankenhaus gemacht hast, in dem du auch die SD-OP's hast machen lassen?
>Frage an alle:
>Wie ist die normale Vorgehensweise? Lässt man üblicherweise die RJT auch in dem KH machen in dem man operiert wurde? Kann man bei der RJT überhaupt so viel falsch machen?
>Gruß,
>Jürgen

Hallo, Jürgen,

es kommt darauf an, ob das Krankenhaus, in dem die OP gemacht wird, auch eine Strahlen-Isolierstation hat, weil die RJT's nur auf speziell eingerichteten Stationen durchgeführt werden dürfen. Bei mir waren es zwei verschiedene Krankenhäuser in Stuttgart (Diakonissenkrankenhaus und Katharinenhospital). Das erste hat sich auf Schilddrüsen-OP's spezialisiert und das andere hat eine Abteilung für die nuklearmedizinische Nachbehandlung. Die Zusammenarbeit der beiden Abteilungen hat bis jetzt immer sehr gut funktioniert. Die Chirurgie des Diakonissenkrankenhauses bekommt - sollte eine weitere Operation mal nötig sein - stets alle Berichte der Nuklearmediziner vom Katharinenhospital.

Ob und was man bei der RJT falsch machen kann, weiß ich auch nicht so genau. Nur soviel weiß ich, daß bei einer starken Unterfunktion das Radiojod am besten aufgenommen wird, wenn der TSH sehr hoch ist (mindestens 30, noch besser ab 50-60). Wie die Dosisermittlung gemacht wird, kann ich nicht so genau sagen. Üblicherweise wird beim ersten Mal eine Standarddosis so um die 3,7 Gbq verabreicht. Manche Krankenhäuser machen einige Monate danach erst ein Ganzkörper-Szinti (leider wieder mit Unterfunktion !), um zu sehen, ob noch Gewebe da ist, andere geben gleich eine zweite Therapiedosis.

Ich wünsche Dir viel Glück und alles Gute für die Untersuchung morgen ??? und die OP.

viele Grüße

Christiane


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