Dank an B.


Geschrieben von Heike H. am 15. Juni 2001 07:54:54:

Als Antwort auf: Re: Einstellung nach total SD-OP??????????????? geschrieben von Beate am 14. Juni 2001 23:50:29:

>Hallo Heike,
>wenn bei der Analyse des Knotens nichts Verdächtiges gefunden wird (und das ist eher selten, 90 bis 95% aller operierten Knoten erweisen sich im Endeffekt als gutartig - hätten aber natürlich eines Tages bösartig werden können, wenn man sie belassen hätte!), kann deine Freundin in ein paar Tagen mit den synthetischen Hormonen beginnen. Ich glaube nicht, dass es grosse Unterschiede zwischen L-Thyroxin und Euthyrox gibt, beides sind reine T4-Präparate, aber von verschiedenen Herstellern (zum Thema T3- und T4-Präparate findest du einen Artikel in der FAQ - aber eigentlich beginnt man IMMER mit einem reinen T4-Präparat und wartet dann ab, wie es wirkt).
>Als Faustregel für die "definitive" Dosis rechnet man 2 µg pro Kilo Körpergewicht, also z.B. 125 µg für eine Person mit 55 bis 60 kg. Nach der OP ist man ja noch gar nicht in der Unterfunktion, weil die körpereigenen Hormone noch einige Wochen brauchen, bis sie ganz abgebaut sind ; um eine eventuelle "Überreaktion" (z.B. Herzrasen) zu vermeiden, beginnt man normalerweise mit einer relativ geringen Dosis (50 µg zum Beispiel) und erhöht alle 5 bis 7 Tage um 25 µg bis zur vorerst festgelegten "Enddosis" (so war es jedenfalls bei mir). Nach insgesamt etwa 2 Monaten (solange dauert es sich, bis sich alles einigermassen eingependelt hat und die Werte aussagekräftig sind) erfolgt die erste Blutabnahme zwecks Überprüfung von T3, T4 und TSH - und entsprechend den Ergebnissen wird dann die Dosis noch angepasst. Bis alles wirklich "perfekt" ist und man sich, zumindest einigermassen, wieder so wohl fühlt wie "vorher", dauert es manchmal ein bisschen, manche Leute fühlen sich auch besser, wenn sie verschiedene Hormone kombinieren ... wichtig ist, dass man einen guten Endokrinologen hat, mit dem man auch wirklich reden kann und der den Patienten und seine Symptome ernst nimmt (denn das BEFINDEN ist viel wichtiger als bloss die reinen Blutwerte!) - er wird auf lange Zeit ein wichtiger Ansprechpartner sein!
>Ich selbst wurde letzten Sommer operiert, meine Einstellung ist seit Januar total OK und ich fühle mich eigentlich sehr gut - obwohl bei mir noch ein Krebs dazwischenkam und ich daher eine RJT mit der dazugehörigen Unterfunktionsphase absolvieren musste, die nächste folgt in ein paar Wochen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass ich dann mit dem Thema "durch" bin, und kann eigentlich alle Betroffenen nur wirklich ermutigen ! Ich habe übrigens kaum unter den allgemein als "typisch" beschriebenen Symptomen gelitten (ist wohl Glückssache) : keine Depressionen, keine Gewichtszunahme ... bloss permanent kalte Füsse in der Unterfunktion und ein paar Wochen grosser Müdigkeit ! Aber jetzt geht es mir eigentlich prima, und nach den paar Wochen, die mir jetzt wieder bevorstehen, geht es mir sicher wieder mindestens genauso gut!
>Viele liebe Grüsse !
>Beate (Südfrankreich)
vielen dank nach südfrankreich! und alles gute für deine neue RJT und dass du alles so prima packst wie beim ersten mal!
ja du hattest glück dass es bei den--- nur--- kalten füßen
blieb damit kann man wohl leben.....
leider wird die Hashimoto Thyreoiditis immer mit einer UF gleichgesetzt das stimmt so nicht. diese Autoimmunerkrankung hat eine UF zur folge und hier gibt es auch ca.80% der erkrankten die keine oder nicht belastende beschwerden haben.die andern 20% haben meist eine breite palette an beschwerden zu bieten außer dem gestörten stoffwechsel und dem fehlgeleiteten immunsystem.
liebe grüße heike(deutschland):o)))



Antworten:


sd-krebs.de