Als Antwort auf: Partnerschaft geschrieben von Birgit am 07. September 2001 13:45:32:
>Hallo ihr,
>werfe mal ein ganz anderes Thema ein: Wie überstand eure Partnerschaft (so ihr eine hattet) denn eure Diagnose, die OP, die evtl. Nachbehandlungen, die ganzen Umstellungen usw.? Hab keinen Grund mir wirklich ernsthaft Sorgen zu machen, aber ich finde, auch für einen Partner ist so was doch nicht leicht, oder? Leider bin ich mit meinem Freund erst ein halbes Jahr zusammen (16 Jahre hab ich mehr oder weniger allein mit meinem Sohn gelebt...), bin richtig aufgelebt, voller Energie, wir haben viele Pläne und gemeinsame Projekte. Ein halbes Jahr - das ist nicht gerade eine lange Zeit, um so eine "Sache" problemlos durchzustehen, oder? Hat jemand spezielle Erfahrungen?
>Birgit
Liebe Birgit,
ich verfolge die Postings in diesem Forum mit viel Interesse und so habe ich auch deine gelesen. Ich will dir eins unbedingt sagen:
Mach dich bitte nicht so verrückt.
Ich habe das auch getan. Mein Partner und ich haben wochenlang nur ein Thema gehabt. Ich war mit den Neven runter, habe nur geweint und mir die schlimmsten Gedanken gemacht. Ich konnte mich teilweise nicht einmal mehr vernünftig um meine kleine Tochter kümmern. Sehr oft kamen mir die Tränen weil ich dachte, dass ich bestimmt einen bösartigen Knoten haben werde und dass ich nicht mehr lange für sie da sein kann (furchtbare Vorstellung).
Jetzt, da die OP vorbei ist und der Befund gut war, denke ich, dass ich meine Nerven hätte besser schonen können. Es ist eben so, dass SD-Krebs sehr selten ist und dass hier viele Betroffene sind, die sich um dieses Thema austauschen. Das ist auch sehr wichtig, gibt aber ein wenig das Gefühl, dass jeder Knoten bösartig ist.
Bitte mache dir nich soviele Sorgen und guck, dass du schnell einen OP-Termin bekommst, dann ist bald alles vergessen. Bestimmt.
Schreib mir mal unter Amarens1@aol.com.
Bis dann,
Delia
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