Re: Basedow-Hyperthyreose: Angst vor der Operation!

Geschrieben von Wolfgang am 13. Oktober 1999 um 11:30:13:

Als Antwort auf: Basedow-Hyperthyreose: Angst vor der Operation! geschrieben von Katrin am 13. Oktober 1999 um 11:24:31:

Hallo Katrin,
ich bin vor ca. einem Jahr an der Schilddrüse operiert worden. Dabei wurden mir ca. 70% des Organs entfernt. Es lagen knotige Veränderungen und eine sog. Autonomie in der Hormonproduktion vor. In den ersten Tagen und Wochen nach der OP ging es mir recht gut, wobei ich eine Änderung zum Vor-OP-Stand kaum bemerkte. Auch die OP selbst ist recht problemlos. Nach knapp einer Woche bist Du wieder zuhause und kannst erstmal keine sportlichen Aktvitäten machen und darfst nicht schwer heben etc. Nach einigen Wochen (4-5 Wochen) aber bemerkte ich einen Absinken der Leistungskurve, Müdigkeit trat vermehrt auf und öfters stellten sich Kopfschmerzen (besonders an heißen Tagen) ein. Diese Beschwerden linderten sich erst wieder, als ich wieder dazu überging Sport zu treiben (Laufen, Rad, Bergwandern) und auch meine Substitutionsdosis mit Schildrüsenhormon etwas reduziert wurde. Seitdem fühle ich mich besser. Ich denke das Zusammenspiel von genauer Dosierung der extern zugeführten Schildrüsenhormone und körperlicher Aktivität sind sehr wichtig für ein "normales" Leben nach einer Schildrüsen-OP. Nicht zu unterschätzen aber ist, daß Du die OP, wenn Sie denn unvermeidlich ist, akzeptierst und Dich nicht von "negativen" Gedanken dazu gefangen nehmen läßt. Dies verschlimmert die Beschwerden, die beinahe jeder nach einer OP hat, nur noch. Das Thema der Gewichtszunahme hat bei mir nicht so mächtig eingeschlagen, obwohl ich doch ca. 3 kg zugenommen habe.
Ich wünsche Dir also alles Gute und Kopf hoch.
Schönen Gruß,
Wolfgang



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