Re: Probleme nach SD-Operation trotz normaler Werte


Geschrieben von Michael D'Angelo am 24. Dezember 2001 11:28:05:

Als Antwort auf: Probleme nach SD-Operation trotz normaler Werte geschrieben von Valex am 24. Dezember 2001 01:11:26:

>Hallo,
>frohe Weihnachten und schöne Feiertage an Euch alle!
>Ich hatte Ende November bereits eine Frage gestellt - danke für die Antwort Christina.
>Ich hatte vor knapp neun Monaten meine SD-Operation (kalter Knoten), habe eine Rest-SD behalten. Meine Werte sind eigentlich von Anfang an im Normalbereich gewesen. Allerdings sind - ganz im Gegensatz dazu - meine Beschwerden im letzten halben Jahr immer schlimmer geworden, seit vier Wochen, ist es nun sehr extrem.
>Die Symptome sind wie folgt:
>-Allgemeine Unsicherheit beim Gehen und in der Motorik
>-"Benommenheit im Kopfbereich" (ähnlich Grippegefühl, bzw. Katersymptome)
>-Allgemeine Müdigkeit, Schlaffheit, Antriebslosigkeit
>Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht, oder kennt jemanden, dem es ähnlich ergangen ist, d.h. das die Werte laut Untersuchungsergebnissen stimmen, aber man ziemliche Beschwerden hat?
>Bin mittlerweile relativ verzweifelt, da es keine andere plausible Erklärung für mein Befinden gibt.
>Würde mich sehr über eine Antwort von Euch freuen - trotz der Feiertage - vielen Dank schon mal im voraus.
>Valex

Hallo Valex!

Wurdest Du schon einmal auf eine Autoimmunerkrankung der SD untersucht? Ich hatte nämlich auch kalte Knoten, die 1999 entfernt wurde und es ging mit nicht besser, trotz Thyroxin. Ich hatte auch die Müdigkeit und Lustlosigkeit, wobei niemand mir dies erklären konnte, erst gut ein Jahr später, nach der ersten OP, wurde eine hypertrophe Hashimotot-Thyreoiditis diagnotiziert, weil sich innerhalb von 7 Monaten neue kalte Knoten in der SD bildeten!

Leider übersehen viele Ärzte diese Autoimmunerkrankung der SD, weil sie normalerweise nur in der atrophischen Form auftritt, d.h. die SD fängt an zu schrumpfen und wird kleiner. Leider ist die klassische Form, so wie sie von Herrn Hakarah Hashimoto beschrieben wurden, die hypertrophe Form, wo die SD größer wird und auch dies kalten Knoten bildet (struma nodosa).

Leider wechseln die meisten Ärzte diese SD-Autoimmunerkrankung mit normalen kalten Knoten bzw. einer euthyreotischen Stoffwechsellage.
Auch ist eine Hashimoto-Thyreoiditis keine Jodmangelerkrankung, wie viele Ärzte meine, sondern man sollte bei Hashimoto kein zusätzliches Jod zuführen, denn dieses verstärkt den Autoimmunprozeß meistens und dem Erkrankten geht es mit Jod (Jodetten, jodiertes Salz) schlechter statt besser.

Also unbedingt einmal auf folgende SD-Antikörper im Blut untersuchen lassen.
* TRAK (eigentlich eher bei Morubs Basedow)
* TPOAK (MAK) (sehr häufig bei Hashimoto)
* TAK (ebenfalls bei Hashimoto zu finden)

Liebe weihnachtliche Grüße


Michael D'Angelo





Antworten:


sd-krebs.de