Re: Basedow-Hyperthyreose: Angst vor der Operation!

Geschrieben von Brakebusch, Leveke am 14. Oktober 1999 um 22:23:31:

Als Antwort auf: Basedow-Hyperthyreose: Angst vor der Operation! geschrieben von Katrin am 13. Oktober 1999 um 11:24:31:

Geschrieben von Brakebusch,Leveke am 14. Oktober 1999 um 17:12:49:

Liebe Katrin,Ich hatte im März 99 eine thyreotoxische Krise
und bin im April an der Schilddrüse operiert worden (vollständig entfernt)
Die OP war bei mir zwar technisch schwierig aber für mich gut zu ertragen.
Nach 5 Tagen war ich wieder zu Hause.
Schmerzen hatte ich nur wenig. Die Einstellung mit Schilddrüsenhormonen
ist zunächst etwas schwierig gewesen aber jetzt fast ideal. Die Einnahme von
Favistan habe ich als viel belastender empfunden. Ich würde Dir von einer
Radiojodtherapie abraten ,denn oftmals wird die Antikörperproduktion trotz
Radiojod aufrechterhalten. Lässt Du Dir die SD komplett entfernen,hast Du
die Chance auf Abklingen der Autoimmunreaktion.Zudem stoppt meist die sehr
häufige Augenbeteiligung ,die durch Radiojod wohl eher ausgelöst wird bzw
verschlimmert wird.
Wichtige Gründe für eine OP sind: sehr große SD( zB mit Luftröhren
verdrängung),Kinderwunsch, Rezidiv der Erkrankung, Unverträglichkeit
von Favistan(oder anderen SDhormonhemmmenden Medikamenten).
Nach der OP hatte ich eine vorrübergehende Stimmbandlähmung die aber sehr
selten ist. Da bei Dir ja schon ein Rezidiv aufgetreten ist würde ich
Dir die OP dringend empfehlen.Alles Gute!



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