Angehörige - wie verhält man sich


Geschrieben von Wiebke, 40 am 31. Dezember 2001 10:07:54:

Hallo!
Als erstes: ich bin neu hier. Ich habe etliche Beiträge/Antworten gelesen. Hier ist 'ne Menge los. Die Menschen bewegt einiges. Hier etwas von mir:

Meiner Mutter (64) wurde vor 2 Wochen die SD komplett herausgenommen sowie weiteres SD-Krebsgewebe an der rechten Halsseite, da man bei einer Gewebeprobe SD-Krebs diagnostiziert hatte. Das Ergebnis nach der OP bestätigte die Bösartigkeit des Tumors. Lt. Auskunft der Ärzte ist die OP einwandfrei verlaufen. Die vorhandenen Schmerzen begründen sie mit der Körperhaltung während der OP. Das leuchtet ein. Nach allem was man über Internet usw. erfährt, sind die Chancen der von den Ärzten genannten Radiojodtherapie gut. Auch was die Metastasen in der Lunge meiner Mutter betrifft. Bis dahin dauert es aber ja einige Wochen. Was mich bzw. uns Angehörige und auch Freunde natürlich interessiert: was soll man tun, was soll man reden? Ich finde man kann doch nicht dauernd von Krebs reden!? Sollte man nicht "Aufbautraining" betreiben?
Die negativen Seiten kennt meine Mutter, und die belasten sie natürlich (uns auch - klar) und durch die Krankheit/Therapie usw. muss sie alleine. Wir lassen sie jedoch nicht alleine. Wir bemühen uns um positive Informationen und Gedanken. Sicher ist Information gut, aber sollte sie nicht auch mal ein nettes Buch lesen zwischen all den Infos? Sie ist so fertig, dass sie sich kaum traut, zu lachen? Ging es anderen Betroffenen ebenso?
Geht das vorbei mit der Zeit? Was machen andere gegen Trübsalblasen? Sollte man dem Krebs nicht immer wieder sagen: Ich will dich nicht!!! Gibt's Tipps für Angehörige?

Nun, ich denke, das reicht für's erste.
Vielen Dank. Ich schau mal wieder rein.



Antworten:


sd-krebs.de