Re:


Geschrieben von Gabriele am 17. Februar 2002 21:15:54:

Als Antwort auf: Re: geschrieben von Beate am 17. Februar 2002 19:34:24:

>Hallo Gabriele!
>Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht ... der nimmt mir jetzt natürlich wieder ein bisschen "den Wind aus den Segeln", wo ich doch überzeugt war, solange der Tg-Wert in Ordnung sei, wäre es ziemlich unwahrscheinlich (wenn auch natürlich nicht unmöglich), dass mit dem Lymphknoten irgendetwas sei!
>Wenn ich deine Krankengeschichte richtig verstanden habe, wurdest du ursprünglich wegen einem Lymphknoten, nicht direkt wegen der Schilddrüse, operiert? Und bei dieser OP wurden dann sowohl dieser und eine Menge anderer Lymphknoten entfernt, als auch die SD, die du bis dahin noch hattest - und in dieser wurde dann nachträglich auch Krebs gefunden (oder hatte man vorher schon beim Ultraschall Knoten gesehen oder so?) ?
>Ich kann mir vorstellen, dass du ganz schön beunruhigt bist, wenn jetzt immer wieder Knoten nachwachsen - aber dass der TG-Wert in so vielen Fällen (20%) nicht aussagekräftig sein soll, höre ich zum ersten Mal, mein Arzt meinte, das sei eigentlich sehr selten!
>Ich warte jetzt mal den Ultraschall am 20. und den Termin beim Endo am 28. ab, dann sehen wir weiter - schlimmstenfalls wird das Ding dann halt rausoperiert, aber wenn es nicht sein muss, würde ich schon gerne drauf verzichten (habe in den kommenden Monaten noch diverse Bauchoperationen aus gynäkologischen Gründen zu überstehen, plus eine Unterfunktion im Sommer, das reicht mir eigentlich an Kranksein für dieses Jahr ...)
>Liebe Grüsse !
>Beate

Liebe Beate,
es tut mir Leid, dass ich dich mit meinem Bericht noch mehr
beunruhigt habe. Habe letzte Woche auch zum ersten mal von
dem 20% Restrisiko gehört. Ob es wirklich so ist, kann ich
leider auch nicht sagen.
Meine Krankengeschichte fing damit an, dass ich von 1997-1998 ständig Halsschmerzen und ein Klossgefühl im Hals
hatte. War in der Zeit bei einigen Ärzten. Ich glaube, es
war der 3. HNO-Arzt, der auf die Idee kam ein Ultraschall
am Hals zu machen -was ich in der Zeit alles so von den
Ärzten zu hören bekam war schon ein Hammer, einer meinte:
"Die Halsschmerzen sind psychischer Natur, trinken sie
mal einen schönen Rotwein, dann werden sie viel entspannter
und sie werden sehen, die Halsschmerzen gehen dann auch wieder weg."- bei diesem Ultraschall entdecke der Arzt
den Knoten und eine Zyste auf meiner SD. Er schickte mich
zu einem Endokrinologen, bei dem ich ein Szinti gemacht
bekam und die Zyste punktiert wurde. Ergebnis dieser Punktion, war, dass ich eine sogenannte Schokoladenzyste
- so sagte der Arzt - hatte. Was aber alles nicht so schlimm
sei und ich solle in 6 Mon. noch mal vorbeikommen.
6 Monate später ging ich nun zu einem anderen Endokrinologen, der schickte mich in die Uni, um den Knoten
entfernen zu lassen. Der Knoten wurde ambulant und unter
örtlicher Betäubung entfernt. 1 Woche später bekam ich
den Befund - Krebs. Die Lymphknoten in der rechten Halsseite
wurde bei der nun folgenden SD-Op. entnommen. Nach der Op.
sagte man mir, dass sie noch 5 weitere bösartige Knoten
gefunden hätte. Dies war vor bald 4 Jahren.
Ich bekomme heute oft von den Ärzten - die in der Uni-Klinik
öfter wechseln - gesagt, sie hätten auch Knoten in ihren
Halslymphen und dass dies nichts schlimmes sei. Ich antworte
dann meist, dass es da doch einen Unterschied gibt. Ich
hatte SD-Krebs und sie ja wohl nicht.

Liebe Grüsse und alles, alles Gute
Gabriele



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