Hallo,
ich hatte euch vor ca. 2 Wochen schon einmal geschrieben. Inzwischen haben die mir letzte Woche die ganze Schilddrüse entfernt (inklusive Neck-Dissektion). So und nun warte ich auf meine RJT. Mir graut es jetzt schon vor dieser Therapie. Ich bin nämlich schon im Krankenhaus (Uni Düsseldorf) beinahe ausgerastet vor langeweile. Wie soll man das dann noch alleine durchstehen? Zwischenzeitig habe ich von einem privaten Therapiezentrum für Schilddrüsenerkrankungen in Hürth (Köln) gehört und mir Unterlagen zukommen lassen. Also was dort den Komfort betrifft, so kann man es während einer RJT wohl nicht besser haben. Ich zweifele nur daran, ob die medizinisch auch so begabt sind, wie in der Uniklinik Düsseldorf. Ich werde es mir wohl überlegen. Meine Krankenkasse hat mir jedenfalls die Kostenübernahme bestätigt.
Ich versuche, so gut es geht, nicht alleine zu sein, denn dann mache ich mir Gedanken über das, was mich noch erwartet. Und als Begleiterscheinung treten dann Tränen auf, die ich ansonsten immer zu unterdrücken versuche. Wahrscheinlich verdränge ich das ganze Thema mit der Krankheit. Ich wirke äußrlich nämlich zäh und stabil. Die Leute bewundern mich für die "taffe" Art. Aber im Grunde genommen nimmt es mich doch mit. Aber ich stehe wohl dennoch drüber. Im Moment sehe ich aus, als wäre ich aus Frankensteins Klinik (wegen der Narbe am Hals) entflohen, aber das wird sich ja wohl noch verbessern.
Naja mal sehen.
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