Re: immer noch Probleme mit Speicheldrüsen


Geschrieben von Harald M. am 01. März 2002 12:45:33:

Als Antwort auf: immer noch Probleme mit Speicheldrüsen geschrieben von chrissi65 am 01. März 2002 11:12:02:

Hallo,

Probleme mit den Zähnen habe ich zwar nicht, aber über die Speicheldrüsen jann ich auch ein Lied singen... Nach zwei RJT und einer RJD mit insgesamt 13,6 GBq (letzte im Nov. 2001) habe ich eine Strahlensialadenitis (lt HNO) mit erheblich vernarbtem Speicheldrüsengewebe beidseits. Therapie eigentlich keine, nur Linderung durch Trinken, Kauen und (nach meiner eigenen Erfahrung) viel frische Luft bzw. Sport oder Sauna. Dann wird's meistens erträglicher, zumindest baut es sich dann nur (noch) kurzfristig beim Essen als Speichelstau auf und ist nicht permanent da, so daß man auch nachts wieder schlafen kann. Ich hoffe sehr auf die Aussage des HNO, daß sich der Speichel irgendwann andere Abflußwege sucht und daß der Frühling/Sommer (ohne trockene Heizungsluft) das ganze auch entspannt. Aber solange das die einzige verbleibende Nebenwirkung der Krebstherapie ist, geht's mir doch eigentlich richtig gut!

Viele Grüße und es wird schon wieder!

Harald

>Hallo,
>nachdem ich letztes Jahr dachte, daß ich mal ein paar Monate Pause habe von der ständigen Weißkittel-Rallye, folgte ein heftiges zahnmedizinisches Nachspiel. Mir wurden vor etwa einem Jahr einige vorgeschädigte Zähne gezogen, die mir nach den RJT's zerbrochen waren. Teilweise waren Kieferentzündungen dahinter. Dabei stritten sich die zahnbohrenden Weißkittel, ob ich durch vorausgegangene Schlamperei selbst daran schuld war oder ob die RJT's dabei mitgeholfen haben.
>Ich dachte nun, daß damit jetzt Ruhe ist, die Zahnlücken gestopft werden und ich das zu den Akten legen kann. Leider war dem nicht so. Nachdem ich noch im Sommer dachte, daß der Ärger mit den Speicheldrüsen vom Tisch ist, war es von November bis Januar mal wieder ziemlich mies damit. Zahnarzt Nummer eins und zwei, die sich darum gekümmert haben, hatten keine Ahnung davon und waren auch weder willens noch fähig, sich welche zu verschaffen. Als ich dann im November einen gefunden habe der sich sehr gut damit auskannte, warnte der mich gleich vor den Konsequenzen. Er machte mir eine Planung für Implantate und ich verblieb mit ihm so, daß ich das aufs nächste Frühjahr verschieben wollte. Leider hatte er recht mit seiner Prognose, denn es folgten drei Notfall-Termine mit neuen Bruchstellen und Schmerzen. Auch eine sofortige Behandlung mit Fluoridlack, penibles Putzen und ein süßigkeitenfreies Leben bewahrte mich nicht vor weiteren Schäden.
>Seit Anfang Februar geht es wieder mit dem Speichelfluss. Ich habe vor einem Jahr schon mal in der Nuklearmedizin deswegen reklamiert. Die Antwort des Oberarztes war, daß meine Gesamtdosis für Dauerschäden doch zu gering gewesen sei, er aber bei Bedarf eine Speicheldrüsen-Szintigraphie machen könnte. Gegen kaputtes Gewebe spricht allerdings, daß nur die Wintermonate ein Problem sind. Ich habe sogar zeitweise Glandosane-Spray genommen, weil die Zähne und Schleimhäute so ausgetrocknet war. Kaugummikauen brachte kaum Besserung.
>Hat sonst noch jemand diese Probleme ? Ich möchte mich, wenn ich nächste Woche ins Krankenhaus zur Kontrolle gehe, nicht damit abspeisen lassen, daß nicht sein kann, was nicht sein darf. Ich hab auch keine Lust darauf, daß ich jetzt Winter damit rechnen muß, daß mir die Beisser brechen.
>viele Grüße



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