Re: Genetisches Risiko SD-CA - Jodetten zur Vorbeugung??


Geschrieben von Catrin am 20. Mai 2002 07:51:49:

Als Antwort auf: Genetisches Risiko SD-CA - Jodetten zur Vorbeugung?? geschrieben von Jan am 19. Mai 2002 19:00:49:

>Liebe Leute,
>mein Sohn (13) hat vom Kinderarzt (Anlass: Vorsorgeuntersuchung für Jugendliche, 13.-14. Lebensjahr) Jodetten (Jod-Depot-Tabletten) verschrieben bekommen. Begründung war das SD-Ca bei mir und dass man ja vorbeugen könne. Außerdem hieß es, dadürch würde das Wachstum befördert (er ist für sein Alten ein oder zwei Zentimeter zu klein).
>Ich habe von einer genetischen Disposition bislang nichts gehört und wüsste auch - außer der allemeinen Jod-Mangel-Erklärung - keinen Grund, warum mein Sohn Jodetten nehmen soll. Er selbst findet das ganz gut, weil er hofft, davon ein wenig schneller zu wachsen.
>Hat jemand Tipps oder Infos zu diesem Thema? Vielen Dank für Eure Antworten.
>Herzliche Grüße
>Jan

Hallo, Jan!
Die Anlage zu Fehlfunktionen und Knoten der SD ist wohl zum Teil genetisch bedingt, so dass dein Sohn ein höheres Risiko hat, mal eine vergrößerte SD oder einen Knoten zu bekommen als jemand ohne SD-Problematik in der Familie. Allerdings ist das Sd-Krebs-Risiko nicht erhöht, wurde mir erklärt. Nur beim medullären Ca. gibt es auch eine familiäre Form, die rein genetisch bedingt ist.
Mit dem Jod soll wahrscheinlich nur einer Fehlfunktion der SD vorgebeugt werden, die mal zu einem Knoten werden könnte. Die gesunde SD braucht ja ein bestimmtes Maß an Jod, um normal funktionieren zu können. Hier in Deutschland ist ein Großteil der Bevölkerung unterversorgt mit Jod.. Soviel ich weiß, wird überschüssiges Jod auch wieder über die Nieren entsorgt, sodass keine Gefahr von den Jodetten ausgeht.
Das mit dem Wachstum kannte ich bisher auch nicht.
Viele Grüße,
Catrin.



Antworten:


sd-krebs.de