Re: Sehr schwankender TSH - Wert


Geschrieben von Jan am 25. Juni 2002 08:43:44:

Als Antwort auf: Sehr schwankender TSH - Wert geschrieben von Hanni am 24. Juni 2002 21:08:45:

Liebe Hanni,
ja, das mit Ursache und Wirkung (insbesondere bei der Psyche) scheinen viele Ärzte noch zu verwechseln. Lass Dich nicht kirre machen und höre auch auf Dein Gefühl.
Betr. Endokrinologe in HH habe ich leider keinen Vorschlag (ich wohne in Düsseldorf). Aber mir fiel zu Deiner Geschichte folgendes ein:
- Ich würde noch mal versuchen, beim Radiologen oder in der Klinik abzuklären, ob wirklich keine Rest-SD mehr da ist (keine Ahnung, ob man dazu eine RJD machen müsste, vielleicht geht es auch so)
- Mit Rest-SD ist die Hormon-Einstellung immer etwas schwieriger, weil der Regelkreis (körpereigenes im Zusammenspiel mit zugeführtem Hormon) komplizierter ist als wenn Du "nur" substituierst und null körpereigenes Hormon im Spiel ist
- Ein guter Endokrinologe ist sicher Gold wert, vor allem wenn es noch eine Rest-SD gibt
- Der TSH soll bei Ca-Patienten mit Totalentfernung der SD sehr niedrig sein (unter 0,1 mU/l bei normaler T3/T4-Einstellung), damit kein SD-Gewebe nachwachsen kann
- Das eigene Körpergefühl und damit das Allgemeinbefinden ist ebenfalls wichtig (was nützen Dir gute Laborwerte, wenn Du Dich beschissen fühlst); trotzdem würde ich nicht so weit gehen, die Dosis ohne ärztliche Begleitung zu variieren (aber bestimmt lohnt es, nach einem vernünftigen Arzt Ausschau zu halten)
Ich wünsche Dir alles Gute und dass es Dir bald super gut geht!
Viele herzliche Grüße
Jan


>Bin vor einem Jahr wegen kalter Knoten operiert. Zufallsbefund - Mikrokarzinom, deshalb wirde die SD völlig entfernt. Angeblich blieb ein Reststück nach,welches beim Ultaschall in anderen Abteilungen nicht mehr zu finden ist.Brauchte keine weitere Therapie, da die Entfernung der SD ausreichte.Seidem ist es jedoch sehr schwer die SD - Werte so einzustellen, dass ich mich gut fühle. Bin mit Jodthyrox 50 angefangen, zwischenzeitlich nach Besuch beim Radiologen vo 100/125/150/175 L- Txyroxin wieder zurück auf 150 / 125. Anfangs war ich in der Unterfunktion mit allen Symptomen wie Antriebshemmung, Depressi., starkes Schwitzen, gwewichtzunahme etc.. Bei der höheren Dosis hatte ich Herzklopfen, Schlafstörung, Schwitzen, keine Gewichtsabnahme.Bei 150 war der TSH - Wert bei 0,1,- bei 125 nur 6 Wochen später bei 9,5. Mit beiden Werten fühle ich mich nicht gut obwohl T3 und t4 im Normbereich liegen. Am besten fühlte ich mich, als der TSH bei 150 L- Thyroxin für kurze Zeit um 2 lag.Außerdem habe ich mindestens 1 x monatlich in der 2. Zyklushäfte Schmerzen in dem Lymphknoten rechten Halsbereich. Kennt jemand solche Beschwerden. Werden vielleicht durch die Hormonveränderung, die weiblichen Hormone mit verändert ? In HNO- Uni abgeklärt, keine Metastasen.Ärzte haben dort gemeint, dass die Beschwerden durch Hormone verursacht sein können. Wieder nicht festgelegt, wieder verunsichert.Soll wieder kommen wenn sie akut auftreten. Außerdem habe ich bei höherm TSH Wert das Gefühl,das tief unter der Narbe die Sd wieder wachsen würde.
>Meine Allgemeinärztin versteht mich nicht, meint der TSH- Wert sei egal und ich sei psychisch nicht sehr gut davor.Naürlich geht mir dieser Zustand auf die Psyche, aber sie verwechselt Ursache und Wirkung. Möchte also zwecks Abklärung zu einem guten Endokrinologen in Hamburg. Wer hat eine gute Idee ? Nehme seit 2 Wochen wieder ohne Wissen meiner Ärztin L- Thyroxin 150. Es scheint mir besser zu gehen. Danke und Gruß Hanni



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