Re: Obwohl Tg unter 0,2 mußte ich 2.RJT durchziehen


Geschrieben von Verena am 16. Juli 2002 10:35:56:

Als Antwort auf: Obwohl Tg unter 0,2 mußte ich 2.RJT durchziehen geschrieben von Barbara P am 16. Juli 2002 07:21:57:

Liebe Barbara,

leider habe ich auch schon die Erfahrung gemacht, daß manche Kliniken sehr sorglos im Verabreichen von RJ sind, denn die Ärzte sind es ja nicht, die das radioaktive Zeug schlucken müssen. In der Klinik, in der ich zuerst war, hätte ich auch ohne weitere Untersuchung 2 RJTs gekriegt, wobei die zweite doppelt so hoch gewesen wäre wie die erste. Ich habe nach der 1. RJT das Krankenhaus gewechselt und so ist mir die zweite RJT erspart geblieben. Ich hatte übrigens die exakt gleiche Diagnose wie Du vor genau zwei Jahren. Allerdings hab ich auch keinen schriftlichen Nachsorgeplan. Ich bespreche bei jedem Termin, wann ich wiederkommen soll und was dann gemacht wird. Ich war bisher sogar alle drei Monate zum Blut abnehmen und daß nach einem Jahr nochmal ein Szinti gemacht wird, ist auch normal. Da gibt es aber die Möglichkeit die RJD mit einem anderen Mittel zu machen, was man nicht schlucken muß, sondern was gespritzt wird. Bei mir steht jetzt auch ein Szinti an (ich lebe seit drei Tagen ohne Hormone - HILFE!), das ich aber ambulant machen kann. Es geht also auch ohne stationäre Aufnahme, wenn man darauf drängt. Natürlich lässt man sich von den Ärzten leicht einschüchtern und das ist ziemlich frustrierend. Wenn Du zu den Ärzten kein rechtes Vertrauen hast, solltest Du vielleicht überlegen, die restliche Nachsorge woanders zu machen.
Ich wünsch Dir alles Gute. Liebe Grüsse
Verena
>Letzte Woche hatte ich die 2.RJT mit 4Gbq obwohl die Tg unter 0,2 lag und die Tg-Wiederfindung war bei 92%! Die 1.RJT im März ist mit 3GBq durchgeführt und die Tg lag unter 0,3 bei Ganzkörperszinti wurde nur ein kleiner SD-Rest am Hals damals gefunden. Und eine Woche nach der 2.RJT wurde nochmals ein Ganzkörperszinti gemacht, wobei habe ich gehört, daß der SD-Rest ist noch immer zu sehen aber ohne Bedeutung. Als ich den Arzt kurz vor "schlucken" der Kapsel auf meine Blut-Werte angesprochen habe (Tg unter 0,2) und wieso sollte ich 1GBq mehr schlucken als im März, meinte er das ist "reine Vorbeugungsmaßnahme, weil es könnte sein, daß in der Zeit zwischen der 1.RJT und der 2.RJT sich auch Metastasen gebildet haben"! Jetzt komme ich langsm aus der "Ohnmacht" zurück und stelle ich mich die Frage: Wozu eigentlich wurde Tg bestimmt, wenn der Wert im meinem Fall gar nicht beachtet wird?! und die nächste Frage stelle ich mir: Wenn bei der 2.Ganzkörperszinti nichts gefunden ist, habe ich aus Angst die 4GBq geschluckt, wiel der Arzt mich verunsichert hat?! Für einige meine Diagnose: pT2b,pN0,pM0,R0,G1. Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Zur Nachsorge sollte ich jetzt ambulant in 6.Monaten erscheinen, wobei wird Blut abgenommen und Hals-szinti durchgeführt, nach einem Jahr d.h. im Sommer 2003 sollte ich mich stationär aufnehmen lassen für Nachsorge, die sieht so aus: schlucken von 1GBq und nach 2-5Tage schon wieder Ganzkörperszinti! Die Nachsorge wurde mir mündlich erleutet, es gibt kein"Nachsorgekalendar" wie das von Euch manchem der Fall ist. Jetzt bin ich ziemlich verunsichert, weil die Informationen mit denen ich zur 2.RJT gegangen bin, haben sich als überflüssig erwiesen. Liebe Grüsse an Euch. Barbara P.



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