Re: "Ursachenforschung" für SD-Krebs


Geschrieben von Beate am 07. September 02 19:12:49:

Als Antwort auf: Re: "Ursachenforschung" für SD-Krebs geschrieben von Ellen am 06. September 02 21:00:11:

Hallo Ellen,

ich habe mir gerade den Artikel zum Thema "Krebspersönlichkeit" durchgelesen - manche der darin dargestellten Thesen machen einen ja wirklich gruseln! Wenn es, wie manche "Spezialisten" wohl glauben, wirklich so ist, dass Krebs insbesondere bei den Leuten ausbricht, die immer "lieb" und angepasst sind und alles sozusagen "runterschlucken", dann wäre die logische Folgerung davon ja, dass man bloss - wie praktisch ! -giftig und egoistisch werden muss, und schon bleibt man davon verschont ... die These hat natürlich etwas für sich (im übrigen habe ich irgendwo gelesen, dass viele von den Leuten, die wirklich URalt werden, z.B. die letztens mit über 130 verstorbene "weltälteste" Französin Jeanne Calment, ziemlich verkniffene und selbstsüchtige Personen sein sollen ... aber ob es dann wirklich schön ist, SO alt zu werden ?)

Im abschliessenden Absatz zu diesem Artikel, den du ja zitierst, wird das ja dann glücklicherweise doch wieder widerlegt und all diese Theorien mit dem (verständlichen) Wunsch der Menschheit nach "Gesetzmässigkeit" und "Erklärbarkeit" von Ereignissen erklärt : wenn man darauf vertraut, dass die Leute, die krank werden, irgendwie selber daran schuld sind, dann hat man auch Möglichkeiten in der Hand, selber davon verschont zu bleiben ... - wäre ja schön, wenn es so wäre, aber ich denke, so "gerecht" ist das Leben nun mal nicht!

Ich selber suche jedenfalls nicht in meiner Vergangenheit nach irgendwelchen Ursachen, warum ich krank geworden bin, und ich bleibe auch ganz bewusst und "vorsätzlich" auch in Zukunft weiterhin "lieb" ... (ohne mich von anderen jedoch auffressen zu lassen - dass meine Zeit nur begrenzt ist und ich daher auch welche für MICH brauche, habe ich durch die Krankheit immerhin auch erkannt ...)

In dem Artikel wird ja auch über die These gesprochen, ob eine "kämpferische Einstellung" gegenüber dem Krebs bessere Heilungsaussichten bringt als ein "Selbstaufgeben" - und anscheinend, zu meiner grossen Enttäuschung, soll diese These inzwischen widerlegt worden sein ??? - Na ja, man MUSS ja nicht allen diesen Psychologen immer alles glauben ... ich halte mich trotzdem an die ursprüngliche These, dass es auf jeden Fall hilfreich ist, daran zu glauben, dass man gesund wird (für die Laune ist es sicher besser ...) - und es scheint bei mir bisher ja auch ganz gut geklappt zu haben (nach zwei Jahren ergab die letzte Untersuchung KEINE Restzellen mehr) !

Also, ich denke mal, man sollte sich nicht allzuviel den Kopf zerbrechen mit all diesen (pseudo- ?) wissenschaftlichen Analysen ... dafür ist das Leben nun wirklich zu kurz ! Was gewesen ist, kann man sowieso nicht ändern - aber wenn man die Krankheit zum Anlass nimmt, mal wirklich über den Wert des Lebens nachzudenken und in Zukunft bewusster und intensiver zu leben und weniger Zeit für Nebensächliches zu verschwenden, ist das ja auch schon mal was !

Ganz liebe Grüsse !

Beate



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