Re: Auf zur 2. RJD


Geschrieben von Beate am 18. September 02 11:47:45:

Als Antwort auf: Auf zur 2. RJD geschrieben von Annelie am 17. September 02 22:32:29:

Hallo Annelie,

ich hatte nach meiner ersten RJD auch starke Probleme mit den Speicheldrüsen (mir hatte niemand gesagt, dass es nicht nur bei der RJT, sondern AUCH bei der viel schwächer dosierten RJD zu Problemen kommen kann, und daher hatte ich nicht so drauf geachtet, Bonbons und Kaugummis zu lutschen/kauen und viel zu trinken, den Mund mit Zitronenwasser auszuspülen etc). Ich hatte sogar einen Stein in einer Speicheldrüse, wodurch ich 2 Wochen lang bei jedem Essen wie ein Hamster aussah, weil der Speichel sich sammelte und nicht abfliessen konnte, war sehr schmerzhaft (hat sich aber von alleine gelöst, das Steinchen ist irgendwann alleine abgegangen).

Also habe ich bei meiner kürzlich erfolgten 2. RJD vorgebeugt und kräftig Bonbons gelutscht ... und auch allen Ärzten und Krankenschwestern der Station mein "Hamsterfoto" (das ich im Vorjahr glücklicherweise kurzentschlossen aufgenommen hatte) als Beweis zu zeigen, damit sie in Zukunft allen Patienten entsprechende Empfehlungen geben !

Da ich auf den anderen Szintigrafien immer gesehen hatte, wieviel Radiojod man in Darm, Blase usw speichert, und es mir unheimlich ist, meinen ganzen Bauch tagelang soviel Strahlung auszusetzen, habe ich diesmal auch (nach Rûckfrage beim Arzt) vorgebeugt und am Vorabend der Szinti (also anderthalb Tage nach dem Schlucken der Kapsel) nicht nur das systematisch von den Krankenschwestern vorbeigebrachte Klistier angewendet, sondern nebenher auch mit "Glaubersalz" (gibt es in jeder Apotheke) abgeführt ... schmeckt scheusslich und man verbringt ein gutes Weilchen auf der Toilette, aber ist wirklich äusserst wirksam ! Auf der Szintigrafie war der Unterschied wirklich frappierend : es war, bis auf ein kleines bisschen in den Speicheldrüsen, wirklich NICHTS mehr zu sehen ! Ausserdem ist es sicher auch sehr viel "umweltschonender", sämtliche radioaktiven Überreste auf diese Weise schon auf der Station (im dafür vorgesehenen "Atomklo") zu entsorgen und nicht erst zuhause ... (da man durch die Unterfunktion oft unter Verstopfung leidet, kann das, wenn man NICHTS nimmt, manchmal ziemlich lange dauern ...)

So, dass sind alle "Tricks", die ich dir mit auf den Weg geben kann ... ich glaube, die diversen Schmerzen, z.B. in den Knochen oder Gelenken, kommen nicht so sehr vom Radiojod, sondern von der Unterfunktion, dagegen kann man wohl nicht SO viel machen.

Liebe Grüsse !

Beate



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