Re: Wann RJD?


Geschrieben von Beate am 16. Oktober 02 22:41:26:

Als Antwort auf: Wann RJD? geschrieben von Alba am 11. Oktober 02 15:48:33:

Hallo Alba !

Nur keine Sorge - es gibt wohl keinen "allgemeingültigen" Standard für die Nachsorge ! Hier in Toulouse (Südfrankreich) an der Uniklinik liegt auch jeweils ein Jahr zwischen RJT und RJD, relativ untypisch (in vielen französischen Krankenhäusern sind es nur 6 Monate), aber anscheinend genauso zuverlässig - damit wird die Strahlenbelastung ein bisschen reduziert, bzw. man hat mehr Zeit, dazwischen wieder "auf die Höhe" zu kommen!

Und auch, wenn bei der ersten RJD noch ein paar strahlende Zellen im SD-Bereich zu sehen sind, MUSS dann nicht unbedingt eine erneute RJT (mit 20x höherer Dosis) folgen, auch, wenn das in den meisten Krankenhäusern "zur Sicherheit" gemacht wird : mir hatte man letztes Jahr die Wahl gelassen zwischen erneuter RJT und in 2 Jahren wiederkommen, oder Vertrauen darauf, dass bereits die RJD-Dosis zum Zerstören ausreicht (sind immerhin auch schon 5 mCi, diese Dosis bekommen z.B. Überfunktionspatienten, um einen Teil ihrer SD zu zerstören), aber schon ein Jahr später die nächste RJD zur Kontrolle. "Passieren" konnte dabei ja eigentlich nichts, weil die hohe Hormondosis in der Zwischenzeit jedes Wachstum neuer Zellen verhindert (der Tg-Wert war auch sehr niedrig, sonst hätte ich automatische eine erneute RJT bekommen).

Ich habe die zweite Möglichkeit gewählt, weil mir allzuviel Radioaktivität, noch dazu vielleicht "umsonst", relativ suspekt ist - und wie die erneute RJT diesen Sommer gezeigt hat, hatte ich Recht damit, es war keine einzige Zelle mehr zu sehen, die RJD-Dosis hatte ausgereicht und sie alle zerstört!

Also, mach dir mal keine Sorgen - ich bin mit diesem Schema (Nachsorge, d.h. Blutabnahme und Ultraschall, alle 6 Monate, RJT/RJD mit 1 Jahr Abstand) bisher sehr gut gefahren ! Jetzt, wo NICHTS mehr zu sehen war, brauche ich die nächste RJD erst in ZWEI Jahren zu machen (die danach dann in FÜNF) - und ich werde dann wohl Thyrogen bekommen, also nicht mehr in die Unterfunktion zu brauchen.

Liebe Grüsse !

Beate



Antworten:
Ohne Schilddrüse leben ?!