Re: Ich habe immer noch Angst!


Geschrieben von Sonja am 18. Oktober 02 12:29:19:

Als Antwort auf: Re: Ich habe immer noch Angst! geschrieben von Frank am 17. Oktober 02 18:40:43:

>Hallo Sonja!
>Hatte auch schon überlegt ins Benjamin-Franklin zu gehen.
>Du hast geschrieben, daß man dort Auslauf hat. Das ist ja glaube ich bei anderen Krankenhäusern nicht der Fall?
>Heißt es das ich auf der ganzen Station herumlaufen kann und wie sind die Zimmer ausgestattet (Fernseher u.s.w.)??
>Gruß Frank

Lieber Frank -

die Station dort im Franklin ist nur für solche Fälle wie uns vorgesehen. Patienten aus ganz Deutschland kommen dorthin. Die Zimmer sind normal in der Größe, haben Klimaanlage, Bad und einen Lichtstreifen von außen.(Station liegt im Keller). Sie sind mit einem Fernseher und Telefon ausgestattet. Bei der Aufnahme werden Deine persönlichen Sachen verwahrt, damit Du bei der Entlassung keine verstrahlten Gegenstände mit nach draußen nimmst. Du bekommst Klinikwäsche für die Zeit des Aufenthaltes, Latschen musst Du mitbringen, sie werden jedoch bei der Entlassung eine Weile einbehalten, um die anhaftende Strahlung zu entsorgen. Man kann sie sich später wieder abholen, was ich nie gemacht habe.Ich vermute, einen Laptop kannst Du dort nicht benutzen. Für Lesestoff ist auf der Station gesorgt, ebenso für Bonbons und Kaugummi, die Du unentwegt lutschen solltest. Und - wie gesagt - viel, viel trinken, auch wenn`s keinen Spaß macht.Aber man wird dafür gelobt, denn bei der morgentlichen Strahlenmessung erkennt man, wieviel Du schon losgeworden bist. Desto eher geht`s nämlich nach Hause. Bei der Entlassung gibt´s ein erstes Szintigramm und die ersehnten Schilddrüsenhormone.

In Erinnerung sind mir auch das echt berlinische, rauhe aber sehr herzliche Pflegepersonal und die phantastische Versorgung mit Essen und Getränken rund um die Uhr geblieben, wenngleich in der Unterfunktion ja meist der Appetit nachlässt.

Ich war 1996 auf dieser Station.Eine RJT hatte - wie ein halbes Jahr später die RJD ergab, ausgereicht.
Vielleicht haben sich inzwischen manche Details auf der Station geändert, wir konnten uns ab einer bestimmten Tageszeit frei auf der Station bewegen, was ich als Kreislauftraining ausgiebig genutzt habe.

Zu Deinen Halsbeschwerden:
Druckgefühl und Spannungen im Narbenbereich hatte ich ebenso lange Zeit, komische Schluckbeschwerden vor allem auch in der Unterfunktionsphase. Es dauerte bei mir etwa ein halbes Jahr, bis ich das Gefühl der Normalität im Hals
wieder hatte. Ich hatte genauso Angst wie Du, dass da etwas sein könnte und bin zum HNO-Arzt gelaufen, der aber nichts entdecken konnte.

Alles Gute
wünscht Dir Sonja




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Ohne Schilddrüse leben ?!