Als Antwort auf: Rekombinantes TSH wer hat Erfahrung?????? geschrieben von Beate D am 30. Oktober 02 22:27:02:
Hallo Beate !
Diese Therapie wird ziemlich selten angewandt, hier im Forum gibt es nur ein oder zwei Leute, die sie gemacht haben (die meisten haben ja das Glück, dass ihre Zellen Jod speichern). Martin P hat einen Bericht über seine Therapie geschrieben, siehe untenstehenden Link aus der FAQ !
In meinem französischen Forum hat sie auch ein junges Mädchen vor kurzem gemacht (sie hat nichtspeichernde Lungenmetastasen), leider hat sie nicht darauf angesprochen, so dass sie jetzt wahrscheinlich auf "klassische" Art mit Bestrahlung/Chemotherapie behandelt wird. Sie hat ein bisschen unter den Nebenwirkungen, insbesondere rissigen Mundwinkeln, gelitten, sie aber sonst gut vertragen.
Die Retinsäuretherapie soll wohl bei etwa 2/3 der Patienten funktionieren - das sind doch durchaus positive Aussichten! Als bei mir damals ein onkozytäres, "eventuell" nicht speicherndes Karzinom in der SD gefunden wurde, meinte mein Nukleararzt bei meiner Frage, was man denn machen könne, wenn ich wirklich noch nicht speichernde Zellen hätte, er wäre ein sehr starker Befürworter dieser Therapie - aber glücklicherweise habe ich sie nicht gebraucht.
Übrigens hat die Retinsäure-Therapie nichts mit rekombinantem TSH zu tun : dieser Ausdruck steht für die Behandlung mit Thyrogen, die den TSH-Wert vor einer RJT oder RJD rapide ansteigen lässt, ohne dass man in die Unterfunktion muss.
Liebe Grüsse !
Beate