Re: Thyrogen spritzen- wie funktioniert das


Geschrieben von Uta am 12. Januar 2003 11:09:01:

Als Antwort auf: Thyrogen spritzen- wie funktioniert das geschrieben von Ute W. am 11. Januar 2003 17:18:54:

>Hallo ihr Lieben, ich habe eine Frage. Mein SD-Carcinom wurde 2001 erfolgreich mit 2 Radiojodtherapien und einer 7-wöchigen ziemlich unangenehmen Bestrahlung behandelt, danach war ich noch zweimal im Rahmen der Nachsorge bei einem Tumor im T4-Stadium zum Radiojod-Ganzkörperszintigramm. Allerdings habe ich immer "ganz normal" die Hormone über 4-5 Wochen vorher abgesetzt. Wie ihr sicher wisst, eine enorme Strapatze, vor allem, bis man wieder auf den Beinen ist und ich habe mich vom letzten Male immer noch nicht 100 % erholt. Bisher wurde das auch in meinem Krankenhaus nicht anders gehandhabt. Allerdings beim letzten Nachsorgetermin hat mir meine Nuklearmedizinerin vorgeschlagen, es beim nächsten Ganzkörperszinti mit Thyrogen zu versuchen, hat was von TSH-Wert hochspritzen erzählt, aber nix genaues...Fangen sie in diesem Krakenhaus jetzt auch mit an... Da der Termin im Bunker jetzt immer näher rückt, würde ich gerne wissen, ob jemand mit dieser Methode Erfahrungen gemacht hat, gibt es Vor- und Nachteile?? Dann hat mir die Ärztin gesagt, dass sie nicht genau wüsste, ob die Krankenkasse die Kosten übernehme und ich die Summe eventuell selber tragen müsste. Kann mir jemand dazu was sagen? Was würdet ihr mir empfehlen. Das Absetzen der Hormone, meint mein Hausarzt, sei natürlicher und er empfiehlt mir, es lieber wieder so zu machen. Was soll ich tun?
>Gibt es Nebenwirkungen beim Hochspritzen des TSH-Spiegels? Wie geht das überhaupt vonstatten?
>Eure Ute

Hallo Ute,
ich habe zur ersten RJDagnostik Thyrogen erhalten in der Uniklinik. Dabei wird an 2 Tagen vor dem Ganzkörpersintigram jeweils eine Spritze mit Thyrogen gesetzt. Am dritten Tag dann das Sinti mit einer Übernachtung in der Klinik und zwei Tage später noch mal ein Sinti. Das Thyrogen hat bei mir lediglich ganz leichte Kopfschmerzen verursacht. Ansonsten hatte ich keinerlei Beeinträchtigungen. Da ich die Unterfunktion sehr schlimm erlebt habe mit allen erdenklichen Nebenwirkungen bis hin zu Depression wurde mir in der Uni das Rezept gegeben. Jetzt zur zweiten RJD haben sie es mir von der Uniklinik verweigert aus Kostengründen. Die 2 Spritzen kosten 1.250 Euro! Ich habe dann überlegt, selbst zu zahlen. Allerdings hat dann mein Hausarzt sofort ein Rezept ausgestellt, weil er Thyrogen medizinisch für absolut erforderlich hält. Den Kampf mit der Krankenkasse nimmt er auf! Die Kassen lehnen eine Übernahme wegen der hohen Kosten meistens ab.
Die Werte unter Thyrogen sollen genauso genau sein wie nach Unterfunktion.
Viele Grüsse und alles Gute
Uta



Antworten:
Ohne Schilddrüse leben ?!