Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay

Corona App – würdet ihr sie nutzen?

Hansjoerg
Nutzer*In
2015 SD, wegen Kropf entfernt, ohne SD Krebs

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388559

Hallo Stefan.
Ich denke nicht, dass es nochmals einen Lock down geben wird. Aus meiner Sicht darf es dies auch nicht,insbesondere wenn das Gesundheitssysthem noch weit wegg von einer Überlastung ist.

Wir Alle sind von der Wirtschaft abhöngig und die Mittel und Unterschicht trifft es am härtesten. Es wäre eine Wirtschaftliche Katastrophe wie sie die Welt noch nie gesehen hat. Renten können nicht mehr gezahlt werden.. Mio von Menschen ohne Arbeit.. ein Staat der seine Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, weil er Pleite ist.. 100,000 ende Menschen welche auf die Strasse gehen und demonstrieren?

Wollen wir den dies?
Ich denke ein zweiter Lockdown würden die Wenigsten Politiker wirklich riskieren wollen.
Ja, vielleicht stehen wir einmal an der Schwelle um die schwierige ethische Frage zu stellen, Laufen lassen, oder der totale Staatsbankrot.
So unethisch es klingt, aber es ist vor allem ein Aufschrei in der zivilisierten Welt. Hatten wir doch das Glück in den wirtschaftlichen Staaten, dank Wirtschaft und einem guten Sozialsysthem und Gesundheitssysthem eine sehr hohe Lebenserwartung erreichen zu dürfen und sind diesbezüglich vielleicht ein wenig „verwöhnt“.

Ich kann das Argument von Gesundheit gegen Wirtschaft opfern langsam nicht mehr hören.. und wer immer noch meint es wäre so einfach Leben zu retten und dafür den „Bonzen“ und der Wirtschaft dafür ein wenig Vermögen wegzunehmen hat aus meiner Sicht immer noch wirklich begriffen was Wirtschaft wirklich bedeutet und zwar für Alle Menschen. Ohne Wirtschaft wäre auch Pflege in den Spitälern wieder wie im Mittelalter, wenn.. und wer sich die dann überhaupt noch leisten kann.. und so weiter..

Wenn man auf Worlometer schaut steigt jede Sekunde die Weltbevölkerung immer noch rapide an, trotz Corona.. und die Geburtrate ist über doppelt so hoch wie die Sterbesrate…
Ja, es ist ein Dillema.. Aber ich denke man sollte auch auf politischer Ebene ehrlich über „unetische“Dinge zu sprechen anfangen. Es sollte das Ziel sein vor allem auch die Würde des Menschen zu bewahren.. dazu zählt aber auch, dass Alle auch in Zununft das Recht haben auf eine Wirtschaft mit Arbeit, funktionierendem Gesundheitssysthem, genug Lebensmitteln, Recht ein Dach über dem Kopf zu haben etc…

Dies ist nur mal so ein Gedankenanstoss von mir.

Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch.. ich wünsche jedem Einzelnen hier von Herzen, dass er gesund bleibt!

Aber ich wollte einmal aufzeigen, dass ein 2 Lockdown vermutlich viel mehr überlegt sein wird und was dieser dann bewirkt.. und dies sollte man nicht nur rein an Reproduktions Zahlen festmachen, welche eh schwanken. Entscheidend ist ja nicht nur wer positiv getestet wir, sondern wer so schlimm Krank wird und ins Krankenhaus muss.
Es gilt also einen Weg zu finden, welcher beides so gut als möglich berücksichtigt..

In diesem Sinne.. bleibt Gesund!

Liebe Grüsse
Hansjörg

2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388560

Hallo Hansjörg,

Du willst ehrlich eine Diskussion über unethische Themen? Z.B. ob es eine Entlastung der Renten- und Pflegekassen ist, das jetzt so viele Ältere und Kranke sterben? Nicht Dein Ernst, oder?
Willst Du entscheiden wer Leben darf und wer sterben muss?

Ist zwar off topic, aber bei so einer Einstellung fällt mir nix mehr ein.

Hansjoerg
Nutzer*In
2015 SD, wegen Kropf entfernt, ohne SD Krebs

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388561

Stefan.. Ich glaube Du hast mich komplett falsch verstanden..

Es geht genau um das gegenteil als um eine Diskussion betreffend Alten sterben lassen um Rentenkassen zu sanieren..

Aber es geht darum, ob und wann es einen nochmaligen Locktown wirtschaftlich vertragen würde und was würde der auslösen..

Ein nochmaliger Lockdown wöre der Wirtschaftliche Todes Stoss und dies würde vermutlich auch bedeuten keine Rente mehr für Alle.. Das bisschen Medizin nur noch für Super Reiche.. etc.. Evtl muss man zwingender Massen da Entscheidungen treffen, welche erst mal unetisch erscheinen und darüber diskutieren das ein paar Menschen mehr sterben könnten aber dafür die Wirtschaft mit allem was daran hängt gerettet werden könnte. Und diese Wirtschaft ist es zb. auch welche mir vor Jahren ermöglicht hat meine Schilddrüse zu operieren und ein würdiges Leben weiter zu führen.. in einem Land ohne funktionierende Wirtschaft, wäre oder kann dies auch heute noch ein todes urteil sein…

Was ich meinte, ist dass es zu einfach greift wieder den Lockdown zu fordern ohne sich aber wirklich im Klaren zu sein, was dies bedeutet..

Und diese Diskussion darf in einer Demokratie geführt werden

Im übrigen habe ich in meinem Umfeld 2 Menschen welche sich wegen dem wirtschaftlichen Ruin durch Corona das Leben genommen haben.. aber solche Dinge bringt man halt nicht so Medien wirksam..

Einen schönen Sonntag
Hansjörg

2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Hansjoerg
Nutzer*In
2015 SD, wegen Kropf entfernt, ohne SD Krebs

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388562

Stefan.. Ich glaube Du hast mich komplett falsch verstanden..

Es geht genau um das gegenteil als um eine Diskussion betreffend Alten sterben lassen um Rentenkassen zu sanieren..

Aber es geht darum, ob und wann es einen nochmaligen Locktown wirtschaftlich vertragen würde und was würde der auslösen..

Ein nochmaliger Lockdown wöre der Wirtschaftliche Todes Stoss und dies würde vermutlich auch bedeuten keine Rente mehr für Alle.. Das bisschen Medizin nur noch für Super Reiche.. etc.. Evtl muss man zwingender Massen da Entscheidungen treffen, welche erst mal unetisch erscheinen und darüber diskutieren das ein paar Menschen mehr sterben könnten aber dafür die Wirtschaft mit allem was daran hängt gerettet werden könnte. Und diese Wirtschaft ist es zb. auch welche mir vor Jahren ermöglicht hat meine Schilddrüse zu operieren und ein würdiges Leben weiter zu führen.. in einem Land ohne funktionierende Wirtschaft, wäre oder kann dies auch heute noch ein todes urteil sein…

Was ich meinte, ist dass es zu einfach greift wieder den Lockdown zu fordern ohne sich aber wirklich im Klaren zu sein, was dies bedeutet..

Und diese Diskussion darf in einer Demokratie geführt werden

Im übrigen habe ich in meinem Umfeld 2 Menschen welche sich wegen dem wirtschaftlichen Ruin durch Corona das Leben genommen haben.. aber solche Dinge bringt man halt nicht so Medien wirksam..

Einen schönen Sonntag
Hansjörg

Anonym
Inaktiv

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388563

Hallo,

ich sehe auch, dass man über langfristige Folgen einer jedweden Entscheidung nachdenken muss! Und wie in vielen anderen Situationen auch, wird es Menschen geben, die es „einsehen“ bzw verstehen, und solche, die es nicht tun. Und, ich vermute mal, je weniger Einsicht desto lautstarker der Protest gegen irgendwelche Massnahmen und desto stärker der Glaube an die eigene Weltsicht.

Gruß

Alexa

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388564

Hallo Hansjörg,

ein kompletter erneuter Lockdown ist sicher das letzte, was jeder will. Umso wichtiger finde ich es eben, die Lockerungen nicht zu schnell zu machen, um genau dies zu vermeiden.
Denn langsamere Lockerungen bekommen der Wirtschaft sicher besser als ein nochmaliges komplettes Runterfahren.
Das Dilemma, wie weit man mit Blick auf die Infektionszahlen lockern kann, sehe ich, und darum beneide ich unsere Politiker nicht. Der Großteil der Entscheider geht aber sehr verantwortungsvoll damit um, finde ich :daumen:

Viele Grüße von
Maria

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388565

Hallo,

Staatsvorgaben oder Eigenverantwortung – diese Richtung unserer Diskussion paßt gut zum heutigen Presseclub von heute Mittag (TV Phönix), den man sich noch auf der Webseite anschauen kann.

Überhaupt finde ich diese sonntäglichen Diskussionen von erfahrenen Journalisten oft sehr informativ, weil die wirklich ganz aktuell sind, viel Hintergrundwissen vermitteln und im Gegensatz zu vielen Talkshows ohne Effekthascherei auskommen.

-Und man kann sich als Zuschauer auch beteiligen, online oder per Telefon am Schluss, was mir heute mal gelungen ist. Im Nachhinein frage ich mich allerdings schon, ob das jetzt meine persönliche Variante eines total unvernünftigen Ausbruches aus der Corona-Isolation ist
🙄

Viele Grüße
Frauke

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388566

Hallo Stefan,

in diesem Zusammenhang möchte ich den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer erwähnen, der kürzlich gemeint hat, man würde mit den strengen und teuren Coronamaßnahmen nun (alte) Menschen retten, die sowieso im nächsten halben Jahr gestorben wären……………

Siehste, sogar (grüne) Politiker tragen diese „unethische Themen“ in die Öffentlichkeit, dagegen sind die Ansichten von Hansjörg geradezu noch harmlos………………….

Grüße vom Schlittenhund

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388567

Hallo

Ich sehe das Problem dieser Corona App nicht im Datenschutz ( jeder der ein Handy hat, kann nachverfolgt werden). Ich finde die Idee an sich eigentlich auch gar nicht so verkehrt, wenn, ja wenn es auch tatsächlich nur dafür gedacht wäre, ein Virus einzudämmen.
Ich bin da aber sehr, sehr skeptisch, zumal auch noch dieser Immunitätspass im Gespräch ist.

Wer sich mal mit dem Thema befasst hat
Und vll mal nach China schaut,
https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/digitale-ueberwachung-wie-china-seine-buerger-zur-gesichtserkennung-zwingt/25300320.html

Eine Doku bei Arte greift dieses Thema auch auf.

https://www.arte.tv/de/videos/083310-000-A/ueberwacht-sieben-milliarden-im-visier/

Eine Zeit lang galt es als Überwachung zum Schutz vor terroristischen Anschlägen, jetzt kommt noch der Schutz vor Viren dazu. Nun Ja, und falls jemand depressiv ist, kann man das auch gleich Dank KI erkennen und denjenigen aus der Gesellschaft entfernen, bevor er zur potenziellen Gefahr wird.

Die Bereitschaft der Menschen in DE, sich überwachen zu lassen, ist also generell schonmal vorhanden.
Und warum? Weil Angst ( die m.E gemacht und gewollt ist) uns dazu treibt.
Diese Angst bringt uns dazu, den Nachbarn anzuzeigen, weil er trotz Kontaktsperre Besuch bekommt, sie bringt uns dazu, den Menschen im Supermarkt die Polizei auf den Hals zu hetzen, weil er keine Maske trägt oder auch die Demonstranten schon im Vorfeld für eine mögliche 2 Welle verantwortlich zu machen … und … und … und …

Bemerkt ihr, was sich schleichend in unserem Land verändert?
Und warum? Angst vor einem Virus! Ist diese Angst tatsächlich berechtigt?
Wir sind fast 8 Milliarden Menschen auf der Welt. Davon sind jetzt 270tausend gestorben.
DE hat 82 Millionen Einwohner, davon sind 7500 gestorben. Schlimm jeder Einzelfall, aber schaut bitte mal nach, wie viele Menschen sich allein in DE mit Krankenhauskeimen infizieren und an den Infektionen sterben.

https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2019/14_2019.html

haben wir deshalb Angst ins KH zu gehen? Sollten wir vll mal oder?

Man sollte sich einfach mal bewusst machen, das Leben generell Risiken birgt. Man kann sich nicht vor allem Unheil absichern.
Viren gehören, genau wie Bakterien, zu diesem Leben dazu. Niemand weiß, was morgen, oder was in der nächsten Minute ist. Also lasst uns das Leben geniessen anstatt es in Angst zu verbringen.

L.G. Elke

4 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388568

Hallo Elke,

global gesehen hast du sicher recht, dass 270.000 von 8.000.000.000 nicht viel ist.
Im kleinen, für den einzelnen macht es aber sehr wohl einen Unterschied, ob ein naher Angehöriger nun an einer Krankheit stirbt, die man vielleicht auch vermeiden könnte…
Ich glaube, fast jeder, der ins Krankenhaus muss, hat inzwischen Angst vor Krankenhauskeimen. Die Lösung ist, dass man am besten gar nicht geht, auch wenn`s sein müsste :?: So ähnlich wie es momentan ja scheinbar bereits läuft, wenn die Menschen alle möglichen Beschwerden haben, aber nicht zum Arzt gehen, weil man sich anstecken könnte. Das macht`s sicher nicht besser.

Und die Demonstranten momentan hab ich sowas von gestrichen, sorry, das Argument zieht bei mir gar nicht, mir kommt schon die Galle hoch, wenn ich sie sehe, wie sie schreien, weil sie ja ach Gott wie eingeschränkt sind… :wall:
Die Italiener, Spanier, Franzosen sind wesentlich mehr eingeschränkt als wir, aber von großen Demos hab ich da noch nichts gehört.
Und ja, ich denke durchaus, dass eine Demo mit Tausenden Menschen ohne Abstand eine gute Gelegenheit ist, Corona zu verbreiten. Bleibt noch die Frage, ob die dann auch noch eine Behandlung wollen.
Ich bin inzwischen ziemlich geladen, entschuldige, aber ich habe das Gefühl, dass ein Teil der Menschen in unserem Land einfach ausblendet, was passiert ist und noch passieren kann und nur einen Grund sucht zum Jammern – damit meine ich jetzt aber ausdrücklich nicht dich :) ich kenne das nur auch aus meinem persönlichen Umfeld, das macht`s nicht besser 🙄

Viele Grüße von
Maria

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Anonym
Inaktiv

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388569

Hallo,

diese Krise führt vielen Menschen vor Augen, was sie gerne verdrängen: der Mensch ist sterblich! Die Reaktionen darauf sind vielfältig. In einem Krebsforum haben die meisten sich schon mal mit der eigenen Sterblichkeit auseinander setzen müssen, ob sie wollen oder nicht. Und diese Menschen reagieren anders als die große unbekannte Masse der Bevölkerung. Sie haben ihre eigenen Ängste, mit denen sie leben, tagein, tagaus. Und manche/r stellt sich wohl dem Gedanken: Krebs besiegt um dann an Corona einzugehen? Da kann ich Empörung gut verstehen. Das einzelne Schicksal ist oft ungerecht und tragisch, keine Frage. Aber es geht nicht nur um den Einzelne/n, es geht auch um die Gesamtheit und wie diese Gesamtheit weiterleben kann und will. Da kommen mir auch Fragen nach Freiheit und Existenzsicherung, jetzt und für die Zukunft. Und die Weichen für die Zukunft werden jetzt gestellt, zu einem Zeitpunkt in dem wir noch lange nicht voraussehen können, wie sich die Dinge entwickeln werden.

Mein Beitrag besteht ua darin mir Gedanken zu machen, Abstand zu halten, Mund-Nasenschutz zu tragen und für eine gelassene und umsichtige Haltung in meinem Umfeld zu sorgen. Als Risikofall ist mir durchaus bewusst, dass es keine absolute Sicherheit für mich geben kann, auch für andere nicht. Aber ich bin nicht bereit deswegen nicht mehr aktiv am Leben teilzunehmen. Alba schrieb vor vielen Jahren in einem Beitrag sinngemäss: die SD-Tabletten sind da um mir zu helfen zu leben und nicht, dass ich mein Leben nach ihnen ausrichte. Der Satz hat mir damals sehr geholfen, er hat mir etwas bewusst gemacht. Und darum geht es mir jetzt auch, mir zu erarbeiten, was diese Krise mit mir und den Menschen macht, wie sich das schon jetzt auswirkt und wie es weiter gehen könnte.

Gruß

Alexa

4 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388570

Wir sind fast 8 Milliarden Menschen auf der Welt. Davon sind jetzt 270tausend gestorben.
DE hat 82 Millionen Einwohner, davon sind 7500 gestorben. Schlimm jeder Einzelfall, aber schaut bitte mal nach, wie viele Menschen sich allein in DE mit Krankenhauskeimen infizieren und an den Infektionen sterben.

https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2019/14_2019.html

Hallo ElkeM,

in bin ein großer Fan von Risikoabwägungen, weil es eben die Sicherheit nicht gibt.

In dem obigen Zitat von Dir, ist jedoch ein großer Denkfehler dabei.
Diese obige Zahlen kannst Du nur anführen, wenn Du davon ausgehst, dass die ganze Bevölkerung (60-70%) schon mit dem Coronavirus durchseucht ist.

Davon kann man jedoch bei weitem noch nicht ausgehen, auch wenn es noch die große Unbekannte gibt , wie viele sich mit Corona angesteckt haben und es nicht mitbekommen haben.

Meines Wissens geht man davon aus, dass sich bislang nur ein ganz kleiner Prozentsatz mit dem Virus angesteckt hat.

Es gibt einige Studien und Versuche herauszufinden, wie viele sich bereits angesteckt haben;z.B. die Studie aus Heinsberg.

Das ganze ist dann noch recht kompliziert hoch zurechnen, weil die Sterblichkeit in den Altersgruppen unterschiedlich ist.
Sie ist übrigens auch nicht gering bei den mittleren Altersgruppen; sie ist nur nicht so dramatisch hoch wie bei den über 70jährigen.

Auf jeden Fall, wenn du die Zahl hochrechnest (auf 60 bis 70 % der Bevölkerung) kommst Du auf eine dramatisch, hohe Zahlen an Toten.

Darum ist es wichtig Abstand zu halten.

Dank des noch relative moderaten und rechtzeitigen Lockdown in Deutschland, haben wir wir bislang keine so hohen Todeszahlen wie Norditalien, New York, Madrid und Belgien. der Lockdown war angesichts der Gefährlichkeit dieses neuen Virus, und was wir bislang über ihn wissen mehr als vernünftig.

Viele Grüße
Harald

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388571

Hallo,

wohne in der Innenstadt von Bonn.
Seit Corona lächeln mich fast alle Menschen an
und begrüßen mich mit einem „Hallo“.
Finde ich gut, vielleicht bleibt das bis nach der Krise.
Handy Apps nutze ich nach Möglichkeit nicht.

LG Rainer

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388573

Hallo Harald

„Auf jeden Fall, wenn du die Zahl hochrechnest (auf 60 bis 70 % der Bevölkerung) kommst Du auf eine dramatisch, hohe Zahlen an Toten“

Wieso denkst du das?
Niemand weiß, wie hoch die Infektions- geschweige denn die Immunitätsrate ist. Dafür müssten erstmal alle getestet werden.
Bisher wurden ja überwiegend schwersterkrankte getestet. Davon kann man keine Todesrate ableiten, was aber leider immer noch gang und gäbe ist.
Also es kann auch niemand sagen, wieviel mehr Tote es dann gäbe.

Bzgl der Lockdown hat gewirkt. Ich sehe das anders.
Du weisst, dass die R Zahl bereits vor dem Lockdown unter 1 war.
Natürlich haben die Menschen aufgrund der Berichte schon davor freiwillig Distanz gehalten. Aber der Lockdown selbst, hat die Reproduktionszahl nicht verändert! Sie ist konstant geblieben. Und das obwohl alle Schulen und alles öffentliche Leben nahezu stillgelegt war.
Also wenn das was bewirkt hätte, hätte man das aber über die Wochen massiv an den Zahlen sehen müssen oder?

Und dass diese Zahl jetzt wieder ansteigt, ist aufgrund der vielen Testungen jetzt ja völlig normal. Suggeriert wird uns aber, es läge an den Lockerungen. ( UND womöglich an den Demonstranten 🙄 )

Wir bräuchten dringend eine offen geführte Diskussion zu dem Thema. Was denkst du/ihr denn, warum jetzt so viele Menschen auf die Strassen gehen? Das sind bei Gott nicht alles Spinner, Verschwörungstheoretiker oder Rechte.

Wie kann es sein, dass eine Regierung keinerlei Anstalten macht, eine vernünftige Diskussion zum Thema Covid19 einzuleiten. Wieso kann man sich nicht die Meinungen (mittlerweile hunderter) namhafter Wissenschaftler anhören, anstatt sie zu diffamieren und in die Verschwörungsecke zu stellen?
Wieso wird ein 82 seitiger Corona Bericht eines BMI Mitarbeiters, der in seinen Ausführungen von etlichen Wissenschaftlern beraten wurde, entlassen und der Bericht als Privatmeinung abgetan? Wieso wird der Aufruf der katholischen Kirche- in sieben Sprachen- als Verschwörung abgetan?

Hat hier jemand etwas zu verbergen?

Wieso wird nicht mit offenen Karten gespielt? Spahns Äusserungen, es gäbe keinen Immunitätspass und keine Zwangsimpfung. Nein, er rudert zurück, hieß es.
Heute liest man wieder, er will trotz Kritik und Ablehnung im Kabinett, erneut die Einführung des Immunitätspasses prüfen.
Ja wie jetzt?
Und wer ist immun? Wer bekommt den Pass?
Vll derjenige, der bereits erkrankt war? ansonsten nur geimpfte.
Also kommt sie ja doch die Impfung.

Kein Zwang? nein? aber ohne Pass, sprich ohne Impfung, keine Reisen, kein Theater, kein Restaurant …
Es fehlt aber dann noch der rote Punkt auf der Stirn, der allen deutlich zeigt, dass ich nicht geimpft bin.

Ich verstehe sehr gut, dass es die Menschen auf die Strassen treibt, um gegen dieses Vorgehen unserer Regierung zu demonstrieren. Und ich bin dankbar, dass es Menschen gibt, die das tun.

L.G. Elke,
die übrigens keine Angst vor Viren hat. Auch nicht vor Covid19. Viel mehr Angst machen mir die Menschen, die alten Leuten nicht mehr helfen, wenn ihnen etwas aus der Hand fällt. Ich möchte nicht daran denken, wie es demnächst Unfallopfern ergeht, die auf erste Hilfe angewiesen sind.

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388574

Liebe Elke,

von welchen grundsätzlichen Zielen und Wertvorstellungen ist deiner Meinung nach unsere Regierung geleitet? In welcher Weise würden die derzeitigen Entscheidungsträger von den von dir befürchteten bzw. behaupteten Vorgehensweisen profitieren?

Führende Politiker verdienen oftmals erheblich weniger als Führungskräfte in großen Unternehmen und stehen ganz erheblich mehr im Rampenlicht der kritischen Öffentlichkeit. Sie haben sehr komplizierte Entscheidungen zu fällen. Glaubst du, das tun die alle nur, weil es so ein „tolles Gefühl“ ist, Macht zu haben? Verantwortung für 80 Millionen Menschen zu tragen ist ein verdammt harter Job, und ich bin um jeden froh, der sich den trotz allem zutraut, auch wenn diverse Fehlentscheidungen einkalkuliert werden müssen, weil es eben alles auch nur Menschen sind.

Warum gibt es in Deutschland eine Ethikrat
https://www.ethikrat.org/
und eine Datenethikkommission?
https://de.wikipedia.org/wiki/Datenethikkommission

Gibt es soetwas auch in allen anderen Ländern?

Und die Bevölkerung?
Auch wenn sicher die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben sollte -Warum findest du es beängstigend, wenn Mitmenschen einander auf geltende Gesetze hinweisen und deren Einhaltung fordern? Möchtest du lieber unbehelligt „dein Ding machen“, und findest es lästig, Sachverhalte auch mal aus der Perspektive einer Mehrheit mit anderer Meinung als deiner zu sehen?

Welche langfristigen Ziele verfolgen die Menschen, die derzeit protestieren?

Existenzangst in gesundheitlicher aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht ist total verständlich. Die Frage ist nur: Suche ich konstruktiv nach Lösungen, oder suche ich nur nach jemandem, dem ich die Schuld geben und den ich als Gegner aufbauen kann? Fühlt es sich besser an, Gegner zu haben, die man verdächtigen, beschimpfen und beschuldigen kann, oder fühlt es sich besser an, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten zu bemühen um kreative, geduldige, solidarische Lösungsbeiträge?

Warum?

Viele Grüße
Frauke

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388575

Hallo alle,

von dem Immunitätspass halte ich auch gar nichts, weil wir dadurch ganz schnell eine Zwei-Klassen-Gesellschaft hätten und vermutlich wirklich manche sich absichtlich anstecken würden, um einen solchen Freipass zu bekommen.
Eine Gleichbehandlung gäbe es dann nicht mehr – DAS würde ich als unzulässigen Eingriff in die Grundrechte sehen.
Aber soweit ich mitbekommen habe, ist das ja Gott sei Dank vom Tisch.

Und weil die katholische Kirche erwähnt wurde: Ein Großteil ihrer Vertreter ist sehr vernünftig.
Herr Müller war mal unser Bischof, wir waren heilfroh als wir ihn los waren, er hat sich inzwischen sogar in Rom unmöglich gemacht und tritt immer noch nach und meint, er muss immer in den Schlagzeilen stehen. Schlauer als der Rest der Welt ist er sowieso schon immer gewesen.
Erzkonservativ, tiefstes Mittelalter, der Mann.

Viele Grüße,
Maria

2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388576

Hallo,

hier der neuste Stand zur App:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Corona-Tracking-SAP-und-Deutsche-Telekom-veroeffentlichen-erste-Details-zur-Tracing-und-Warn-App-4721652.html

Viele Grüße
Frauke

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388572

Also in Magdeburg gibt es seit dem 1. Mai keine Neuinfektionen mehr und seit heute keinen einzigen Erkrankten. Die Stadt ist momentan also coronafrei.
Ob das anhält, weiß ich nicht, jedoch: toi toi toi, und ich halte das für einen gute, mitteilenswerte Meldung

Viele Medien schüren aber nach wie vor Panik. Da Covid19 alleine wohl nicht mehr genügt, müssen jetzt Kinder her, die am sehr, sehr seltenen Kawasaki-Syndrom erkrankt sind. Kinder ziehen immer.

Und in einer Fernsehsendung zeigt der Intensivmediziner einen ca. 50Jährigen, bei dem das Virus offenbar auf das Hirn schlägt, so dass er möglicherweise erblindet. Auch so eine Urangst vieler Menschen, die im TV zusehen dürfen, wie der Patient nicht in der Lage ist, der Hand des Arztes mit den Blicken zu folgen. [Gesicht war unkenntlich gemacht – ich hätte als Patientin die Klinik trotzdem verklagt]
Vom TV-Sender oder der Klinik keinerlei Einstufung dazu, ob so etwas ein Einzelfall ist oder häufiger vorkommt – der Zuschauer soll sich gefälligst fürchten.

Ich glaube nicht an Verschwörungstheorien irgendeiner Art, doch ich beobachte medial verstärkte Massenhysterie und Panik, die eine sachliche Auseinandersetzung oft nicht mehr zulässt.
Kritik etwa an der Verhältnismäßigkeit angeordneter Maßnahmen wird gern denunziert, am einfachsten geht das mit Schlagworten.

Und wie oft ich in Debatten schon gelesen habe, kritische Stimmen hätten – anders als man selber! – den Ernst der Lage einfach noch nicht verstanden, seien also irgendwie geistig unterbelichtet 🙄

Oder alternativ: man wünsche sich eine schlimme zweite Welle herbei, damit diese Blödiane endlich sehen, wo es lang geht in der Krise .

Und Leute, die wahrnehmen, dass sich selbst Virologen und Epidemiologen gegenseitig widersprechen [eigentlich selbstverständlich! H.S.]. bekommen von selbst ernannten journalistischen Experten erklärt, dass das ja gar nicht wahr sei.
Mir muss niemand erklären, wie Wissenschaft funktioniert. Ich weiß, dass neue Erkenntnisse zu neuen Folgerungen führen. Trotzdem nehme ich wahr, dass diese Folgerungen ganz verschieden sein können und auch sind.

Ich glaube nicht, dass die Bundesrepublik auf die Dauer gut beraten ist, sich allzu sehr auf eine Behörde (denn um nichts anderes handelt es sich) wie das RKI zu verlassen. Die haben auch 10 Wochen nach dem Beginn der Pandemie weder verlässliche Zahlen noch verlässliche Berechnungen.
Die ominöse R-Zahl z.B. beruht zu einem guten Teil auf Schätzung. Die war nun wieder angestiegen auf 1,13, obwohl doch Neuinfektionen und Todeszahlen gesunken waren.
Nachdem man genügend suggeriert hatte, dass das womöglich Folge der [erst geplanten!] Lockerungen sein könnte, holte man flugs eine neue Berechnungsmethode hervor und spricht nun von geglätteter R-Zahl. Die ist auch brav wieder unter 1 – aber die Angst hat man sehr schön weiter geschürt.

Sogar in den USA sinken mittlerweile die Zahlen wieder, konnte ich heute lesen und gestern erklärt ein Experte, New York habe trotz zeitweise exponentiellem Anstieg nie einen totalen Zusammenbruch der Krankenversorgung verzeichnet. Ob das nun trotz oder wegen des Mannes mit der toten Katze auf dem Kopf so ist, spielt gar keine Rolle – es macht Hoffnung und die können wir doch alle gebrauchen.

Wahrscheinlich werden wir auch mit dem Corona-Virus leben lernen, so wie mit hunderten anderer Viren auch.

2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388577

Hallo Frauke,

da ich weiß, dass auch du vieles hinterfragst und nicht alles kritiklos annimmst, gehe ich davon aus, dass deine Fragen ehrlich gemeint sind und nicht dazu gedacht sind, darauf zu hoffen, dass ich jetzt mit „Gib Gates keine Chance“ Parolen um die Ecke komme.:)
Also werde ich jetzt auch versuchen, sie alle ehrlich zu beantworten und erläutern.

von welchen grundsätzlichen Zielen und Wertvorstellungen ist deiner Meinung nach unsere Regierung geleitet?

Zur Zeit kann ich diese GrundsatzFrage leider nur mit; ich weiß es nicht, beantworten. Meine Vermutung geht dahin, dass es tatsächlich um Macht und Geld geht. Nicht aber um das Geld, welches die Regierungsmitarbeiter als ‚Gehalt‘ beziehen. Ich denke, hier geht es um weit höheren Einfluss Billiarden schwerer Organisationen. Und nein, ich meine nicht allein die Gates Stiftungen.

Wenn du wissen willst, wer die Welt regiert, dann folge der Spur des Geldes“,

(Politologe Dr. Michael Lüders)

In welcher Weise würden die derzeitigen Entscheidungsträger von den von dir befürchteten bzw. behaupteten Vorgehensweisen profitieren?

1. Wir haben wahrscheinlich, vorausgesetzt man hat sich mal damit befasst, gesehen, dass es unserer Wirtschaft gar nicht gutgeht? Zins und Eurokrise sind nur ein Teil, den ich erwähnen möchte.
Es wäre auch ohne Covid19 „ bergab gegangen“. Aber jetzt wird zB beim Stichwort „Lastenausgleich“ von Seiten der Bevölkerung natürlich viel verständlicher reagiert und jeder ist bereit, die Folgen dieser „VirenKrise“, die eigentlich ja schon vorher durch eine desolate Wirtschaftspolitische Lage bestand, mit zu tragen.
Also meines Erachtens wird hier eine schon seit Jahren bestehende wirtschaftliche Krise einer Viruskrise in die Schuhe geschoben.

2. Dazu kommen die noch bis vor einigen Wochen täglich sich mehrenden Unruhen, auch in Deutschland.
Ein täglicher Kampf. Militär, Ordnungsbeamte und Polizisten gegen immer mehr Gewalt. Terroristische Anschläge auf Menschen, die dazu veranlassen, Großveranstaltungen nur noch hinter Betonklötzen und mit bewaffneter Sicherheit abzuhalten, für Schulen wird Security abgestellt, Otto Normal bewaffnet sich mit Pfefferspray und beantragt den kleinen Waffenschein … Demonstrationen weltweit, eine als Rechtsradikal bezeichnete Partei gewinnt immer mehr Volksstimmen, Friday for Future, Friday for Hubraum … Skandale rund um die Autoindustrien … Massenzuwanderung von Asylanten und Migranten … Mietpreise explodieren ins unermessliche … Reichsbürger, Rechtsradikale, Antifachisten. Jeder gegen jeden, konnte man meinen.
Es war also einiges los und die Stimmung nicht nur in DE zum Zerreißen gespannt. Das alles mit einem Schlag zu unterbinden, fast völlig aufzulösen … Ist womöglich schon ein VirusAlarm Wert?

Warum gibt es in Deutschland eine Ethikrat
https://www.ethikrat.org/
und eine Datenethikkommission?
https://de.wikipedia.org/wiki/Datenethikkommission

Gibt es soetwas auch in allen anderen Ländern?

Zuerst sollte man vll wissen, dass der Ethikrat
sechsundzwanzig (26) Mitglieder hat, die je zur Hälfte von Bundesregierung und Bundestag vorgeschlagen und vom Bundestagspräsidenten für vier Jahre berufen werden.
Um es jetzt mal `platt‘ zu sagen, wer unbequem bzw regierungskritisch ist, wird auch Mitglied dieses Rates?

Und wer sich die Empfehlungen nur jetzt mal im vorigen Jahr anschaut, stellt fest, der Ethikrat lehnt eine Zwangsimpfung sowie Bußgelder (bei nicht Einhaltung) bei der Masernschutzimpfung ab.
Aber was ist passiert?
Wir haben jetzt eine MasernPflichtImpfung bei Schul- und KitaKindern und Bußgelder bei Nichteinhaltung.
Also scheint es doch völlig egal zu sein, was die empfehlen?

Gibt es soetwas auch in allen anderen Ländern?

Unser Ethikrat hat ein Französisches Pendant. Nennt sich CCNE und soweit ich nachlesen konnte, arbeiten sie auch mit nationalen Ethikräten bzw. vergleichbaren Einrichtungen anderer Staaten und internationalen Organisationen. Was immer man jetzt darunter verstehen darf.

Auch wenn sicher die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben sollte -Warum findest du es beängstigend, wenn Mitmenschen einander auf geltende Gesetze hinweisen und deren Einhaltung fordern?

Deine Frage habe ich mir bereits mehrmals selbst gestellt. Immerhin rufe ich ja auch die Polizei, wenn jemand mein Leben bedroht.
Generell spricht (auf das Hinweisen und auf die Forderung der Einhaltung von Gesetzen) nichts dagegen. Andererseits sehe ich das jetzt bei dem Thema Covid19 als unangebracht. (ich sowieso, da ich der Meinung bin, das Virus ist nicht gefährlicher als andere Viren) Aber für alle, die da eine Gefahr sehen, meine ich, so lange man Abstand zu dem kontaktfreudigen Maskenablehnenden Nachbarn hält und er auch zu mir, ist auch das eigene Leben nicht bedroht.
Es kommt eben immer auch darauf an, von welcher Seite man etwas betrachtet.

Ich sage ja nicht, es gibt dieses Virus nicht, aber ich sage, es wurde zu mehr gemacht als es letztendlich ist. Und die Folgen für unser menschliches Miteinander, erinnert mich leider immer an das Ende des ersten Weltkrieges 1918.( Ich hoffe hier dreht mir niemand einen Strick aus dieser Aussage. Ich sage ja, es erinnert Mich)

Jahrelang hatte die deutsche Propaganda der Bevölkerung den Sieg versprochen – als plötzlich die deutsche Niederlage drohte, versuchten Militärs und verantwortliche Politiker, die Schuld von sich zu weisen. Ein Sündenbock war schnell gefunden: die Juden.
Kopiert aus:
https://www.dw.com/de/juden-im-ersten-weltkrieg/a-17808361

die Juden, weil man ihnen unterstellte, sich nicht in den Krieg einzubringen und sie als faule, hinterlistige Menschen titulierte, was sie beileibe nicht waren.

Wir wissen ja alle, wohin das letztendlich geführt hat. Selbst der friedlichste Nachbar wurde verraten. Und das von Menschen wie du und ich. Unvorstellbar?
(Ich will damit bei Gott nicht sagen, dass heute alle die, die keine Maske tragen oder aber Besuch trotz Kontaktsperren erhalten, vergast werden) Aber der Vergelich kommt mir immer wieder in den Sinn.
Ein wenig wie Krieg, fühlt sich leider auch diese CoronaKrise an. Und alle die, die da jetzt nicht mitmachen, werden denunziert.

Möchtest du lieber unbehelligt „dein Ding machen“, und findest es lästig, Sachverhalte auch mal aus der Perspektive einer Mehrheit mit anderer Meinung als deiner zu sehen?

Nein! Für Sachverhalte, die auch aus anderen Quellen stammen als aus der, der ´üblichen Verdächtigen‘, bin ich durchaus offen. Wenn aber mit angeblichen Fakten, die sich im nächsten Moment schon wieder als nicht belastbar, um sich geworfen wird und die man sogar manchmal, nur rein mit logischem Denken, widerlegt, dann kann man einfach nicht stillsitzen und denken, na ja, die werden schon wissen, was sie tun. Vielleicht bin ich einfach auch nicht der Mensch dafür, einer Herde blind zu folgen. Mir ist und war immer wichtig, dass ich Sachverhalte, die mir als gegeben vorgesetzt werden, hinterfrage.

Welche langfristigen Ziele verfolgen die Menschen, die derzeit protestieren?

Das weiß ich nicht, frag sie doch mal. Ich denke, das sind vielfältige und ganz unterschiedliche Ziele. Angefangen mit der Annahme, dass hier über Jahre bereits politisch falsch agiert wurde, dass große (auch Pharma)Konzerne zu viel Einfluss auf politischen Entscheidungen nehmen, bis hin zu Menschen, die durch Hinweise auf Immunitätspass und Zwangsimpfung befürchten, in ihrer Menschenwürde verletzt zu werden.

Existenzangst in gesundheitlicher aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht ist total verständlich. Die Frage ist nur: Suche ich konstruktiv nach Lösungen, oder suche ich nur nach jemandem, dem ich die Schuld geben und den ich als Gegner aufbauen kann? Fühlt es sich besser an, Gegner zu haben, die man verdächtigen, beschimpfen und beschuldigen kann, oder fühlt es sich besser an, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten zu bemühen um kreative, geduldige, solidarische Lösungsbeiträge?

Wie willst du nach Lösungen suchen, geschweige denn sie beitragen, wenn dir etwas diktiert wird?
1. Beispiel: Wenn es heisst, du musst eine Maske tragen, kannst du Masken nähen, ja,aber du kannst noch so viele andere vergleichbare oder sogar bessere Lösungen beibringen,sie werden nicht geduldet. (selbst getestet)
(Mal ganz davon ab, halte ich dieses Masken tragen für den größten Schwachsinn aller Zeiten. Selbst Herr Drosten meinte noch vor wenigen Wochen, dass das absolut keinen Einfluss auf das Infektionsrisiko habe)

2 Beispiel: Wenn es heisst, du musst deine Kinder impfen lassen, ansonsten Bußgeld (wie zZ bei der MasernImpfpflicht) wie willst du da Lösungsbeiträge bringen, wenn du selbst deine Kinder nicht impfen lassen möchtest, es aber von Gesetz wegen her tun musst! ?

3. Beispiel: Wenn du gegen den G5 Ausbau bist, in ihm eine noch nicht genügend erforschte Gesundheitsgefahr siehst, mit welcher Lösung willst du das verhindern?

Der Ausbau, der Immunitätspass, die Zwangsimpfung … und und und wird trotz massenhafter Gegenargumente und Gefahrenhinweise fort- und festgesetzt. Punkt und Ende.

Die Lösung all das evtl zu beeinflussen oder zu verhindern besteht einzig darin, Menschen um dich zu versammeln, die das ähnlich sehen und dann friedlich auf die Straße gehen. Mehr Einfluss hast du leider heutzutage in DE nicht.

Ich weiß, es gibt noch andere Länder, in denen Menschen in Diktaturen leben und viel schlimmer dran sind, aber das ist für mich kein Maßstab. DE ist ein demokratisches Land und sollte es, uns allen zuliebe, auch bleiben.

Lieben Gruß
Elke

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Corona App – würdet ihr sie nutzen?

| Beitrags-ID: 388578

Liebe Elke,

vielen Dank für die ausführliche Beantwortung der Fragen. Vieles ist dadurch konkreter und nachvollziehbarer geworden.

Besonders deine Beispiele, wo du die Möglichkeiten aktuell als zu begrenzt ansiehst, kann ich gut verstehen.

Allerdings stimmt dies nicht ganz:

Die Lösung all das evtl zu beeinflussen oder zu verhindern besteht einzig darin, Menschen um dich zu versammeln, die das ähnlich sehen und dann friedlich auf die Straße gehen. Mehr Einfluss hast du leider heutzutage in DE nicht.

Da gibt es schon noch einiges mehr, was aber deutlich aufwendiger und durchaus anstrengend sein kann, nämlich die aktive Mitgliedschaft in Interessenverbänden und Parteien, bis hin zur Kandidatur für Gemeinde- Stadt- und Landesregierungen.

Viele Grüße
Frauke

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Anonym
Gast

Gäste dürfen nur Anfragen stellen. Ratschläge, Erfahrungsberichte etc. von Gästen werden von den Moderatoren ohne Vorwarnung gelöscht.
Das Gast-Schreiberecht ist nur für Nutzer*innen gedacht, die sich nicht gleich registrieren möchten bzw. Probleme bei der Registrierung haben: Jetzt kostenlos registrieren als Forums-Nutzer*in

Deine Information:

Bist du ein Mensch? Dann klicke bitte auf Buch mit Haken.

Geburtstage

Ein*e Nutzer*in hat heute Geburtstag

In den nächsten Tagen haben 5 Nutzer*innen Geburtstag

Zur Zeit aktiv

Forum-Statistik

133.739 veröffentlichte Beiträge
28.825 veröffentlichte Themen
7.244 registrierte Nutzer*innen

Sie möchten uns finanziell unterstützen?
Bundesverband Schilddrüsenkrebs – Ohne Schilddrüse leben e.V.
GLS Gemeinschaftsbank eG|IBAN: DE52 4306 0967 4007 2148 00|BIC: GENODEM1GLS

Spenden mit einem Klick