[Beate]

Jetzt wohl auch Diabetes ?? :-(

| Beitrags-ID: 250401

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Hallo ihr Lieben,

mache mich im deutschen Forum leider sehr rar in letzter Zeit … habe mit dem frz Forum und Verein leider sehr viel um die Ohren!

Wollte mal fragen, wer mir in Sachen Diabetes mit Rat und Tat helfen kann?

Scheint sich wohl abzuzeichnen bei mir …

Eine familiäre Tendenz war mir bekannt, zur „Altersdiabetes“, hat bei meinem Vater mit ca 60 angefangen, und meine Schwester, obwohl jünger als ich, hat auch schon Probleme damit.

Bisher waren die Werte OK, im Jahr 2009 mal kurzzeitig über der Norm, aber nur geringfügig, und hatten sich 2010 wieder normalisiert.

Aber 2011 hatte ich Steine in der Gallenblase und, dadurch verursacht, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) Grad C (geht von A bis E) – und das scheint meine Bauchspeicheldrüse wohl doch mehr beschädigt zu haben, als ursprünglich gedacht, und die Tendenz zur Diabetes beschleunigt …

Heute bekam ich die Werte der 2. Kontrolle, nachdem vor 1 Woche bei einer Routineuntersuchung der Blutzucker bei 1,43 war (Soll 0,69 bis 1,15) – nach wie vor 1,37 g/l … (offiziell wird wohl Diabetes diagnostiziert, wenn man zweimal über 1,26 liegt …)

Und der HbA1C-Wert (glykolisiertes Hämoglobin), der den durchschnittlichen Blutzuckerwert der letzten 8-10 Wochen anzeigt, liegt bei 7,2% (normal 4-6%, gut eingestellte Diabetes 6-7% …)

Ist zwar alles noch nicht „dramatisch“ (und gut, dass man es so früh gemerkt hat, dank einer Routinekontrolle … oft vergehen bei Diabetes Jahre, bevor die Diagnose erfolgt, und dann hat man oft schon Komplikationen …) – aber nervig, dass dauernd was Neues kommt, kaum hat man eine Hürde überwunden, kommt die nâchste …

Nach 2x Krebs, einer Leber-Tuberkulose und einer Pankreatitis und Gallenblasen-OP mit Komplikationen hâtte ich eigentlich mal gerne ein bisschen Ruhe … (sollte mir vielleicht ab und zu welche gönnen ? Nicht nur, wenn mein Körper Alarm schreit? Aber naja, das Diabetesproblem scheint wirklich durch die Pankreatitis ausgelöst, nicht einfach nur durch Stress, obwohl der sicher nicht hilfreich ist …)

Glück im Unglück, zumindest kenne ich, dank meines Vereins, so gut wie alle führenden Endokrinologen in Frankreich (und anderswo), und kann somit alle möglichen Spezialisten um Rat fragen und ihre Meinungen vergleichen …

Aber um Pillen (und irgendwann dann auch Spritzen, wenn meine Pankreas vollständig den Geist aufgibt) werde ich trotzdem nicht herumkommen … und werde bei den nächsten Endokrinologen-Kongressen, auf denen wir unseren Stand haben wollen, nicht nur die SD-Vorträge und Stände besuchen müssen, sondern auch die für Diabetes, worum ich mich bisher immer gedrückt habe …

Pfff, eigentlich wollte ich nicht ALLE Krankheiten persönlich und „von innen“ kennenlernen …

Naja, aber ich lasse mich nicht unterkriegen!

Wenn hier Diabetiker sind, wäre ich für Erfahrungen und Tipps dankbar!

Bei Ernährung und Lebenstil lässt sich aber leider nicht viel ändern, esse schon seit Jahren sehr bewusst, praktisch nie Zucker (oder nur mit niedrigem Index, z.B. Agavesirup oder Fruktose), keine Kekse, Kuchen usw, viel Gemüse, Vollkorn, Bio … einzige „Sünde“, ein bisschen Rotwein am Abend … Und Sport treibe ich auch (wenn auch nicht so viel, wie ich gerne würde) …

Liebe Grüsse !

Beate

Mitglied im Forum seit 1999. Gründerin des französischen Schwester-Forums und -Vereins "Vivre sans Thyroïde" (seit 2000): www.forum-thyroide.net

[laveda]

Antwort auf: Jetzt wohl auch Diabetes ?? :-(

| Beitrags-ID: 347273

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Liebe Beate,

vllt. können wir beide uns in Berlin unterhalten.
Habe ich seit 2004……, dass was ich weiß, kann ich Dir gern sagen.

Bis bald.

Liebe Grüße!

Elke 😉

[InSeNSU]

Antwort auf: Jetzt wohl auch Diabetes ?? :-(

| Beitrags-ID: 347274

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Liebe Beate,

willkommen nun auch in diesem Club! Bei meinem Mann haben die diversen Pankreatiden auch diesen Effekt gehabt. Nachdem er zunächst mit Metformin allein auskam, kommen mittlerweile drei Portionen Insulin täglich und eine zur Nacht dazu, weil von der Bauchspeicheldrüse nicht mehr sehr viel übrig ist. Das tägliche Management mit Zählen, Messen und Dosieren fällt ihm als Mathematiker immerhin leicht. :PC1:

Gut dass du auch in vielerlei Hinsicht gute Voraussetzungen für die erfolgreiche Bewältigung dieser neuen Herausforderung hast. Gleichwohl bleibt die meiste Arbeit bei dieser Krankheit beim Diabetiker selbst hängen, denn er muss mit regelmäßige gut überlegten Mahlzeiten und ggf Spritzen so wie mit täglichem Messen selbst schauen, welche Eigenheiten seine persönliche Version der Erkrankung hat, um dann seine persönliche Balance zu finden. Du brauchst also definitiv vor allem zu Anfang mehr Zeit für DICH und die solltest du dir auch nehmen!

Vor allem gibt es hier mehr noch als bei der Schilddrüse kurzfristige Schwankungen, die neben dem Essen von vielerlei Faktoren abhängen, wie körperliche Betätigung, Stress, Wetter u.a. Dafür muss man ein Gefühl entwickeln, um Über- und Unterzuckerung ggf schnell korrigieren zu können.
-Buchführung ist sehr empfehlenswert und ist inzwischen auch mit diversen Computerprogrammen möglich. Da kann man anhand von Kurven auch gleich den Effekt der Therapie ablesen und korrigieren, viel schneller und direkter als bei den Schilddrüsenhormonen. Den aktuellen Status kannst du jederzeit per Fingerpieks und auch mit Urin-Zucker-Teststreifen feststellen. Insofern wenigstens eine sehr übersichtliche Erkrankung.

Ich wünsche dir einen leichten und schnellen Einstieg in dieses neue „Arbeitsgebiet“ und bald auch hier wieder gute Balance! :daumen:

Detailfragen, insbesondere zu PC oder I-Pad-Programm leite ich gerne an meinen Mann weiter.

Viele liebe Grüße
Frauke