Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrung mit dem Zenker-Divertikel
https://flexikon.doccheck.com/de/Zenker-Divertikel
und dessen Behandlung? Mir wurde eine OP empfohlen, für die ich nun die beste Klinik suche.
Für jeden Tipp dankbar grüßt euch
Frauke
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Hi Frauke,
da sich bisher niemand gemeldet hat zumindest ein kleiner Beitrag meinerseits. Die Komplikationsrate von Operationen sinkt mit steigender Anzahl der Operationen. Ich würde also an deiner Stelle zum nächsten größeren (Uni)Klinikum / Haus der Maximalversorgung und dort auch unverhohlen Fragen, wie häufig derartige Eingriffe durchgeführt werden.
In der weißen Liste (Vergleichsportal der Bertelsmann Stiftung und Patientenschutzverbänden) könnte man unter „Andere Operation am Pharynx“ hier zumindest etwas Orientierung zur Menge der Behandlungen finden.
Alles Gute dir!
Julian
Hallo Frauke,
darf ich fragen, ob du operiert bist, in welcher Klinik und wie deine Erfahrung ist?
Grüße Ruth
Hallo Ruth,
die OP hat noch nicht stattgefunden, da zwischenzeitlich viel anderes dazwischengekommen ist: Zwei Duodenaladenome, die bei der Gastroskopie entdeckt und vorrangig entfernt werden mussten, Streiks bei Bahn und Unikliniken, Corona u.a. mehr…
Da ich wegen meiner HWS-Probleme eine OP mit flexiblem Endoskop benötige und dies nur wenige Kliniken anbieten, kommen für mich in Norddeutschland nur das UKE und Asklepios in Hamburg Altona infrage.
Die „Weisse Liste“, über die ich diese Kliniken ermittelt hatte, ist leider inzwischen offline und der Klinikatlas der Bundesregierung ist noch kein echter Ersatz. Allerdings haben manche Krankenkassen auch ganz brauchbare Suchhilfen, wo man vor allem nach der Häufigkeit schauen sollte, mit der dieser Eingriff im jeweiligen Haus durchgeführt wird.
Vielleicht hilft dir dieser Artikel auch, die richtigen Fragen zu stellen:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/58994/Behandlung-des-Zenkerschen-Divertikels
Alles Gute wünscht dir
Frauke
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Danke Dir!
Ich bin erst bei der Recherche allgemein, da nächste Woche in Göppingen der Breischluck ansteht. Die Symptome würden zum Zenker–Divertikel passen, was meiner Logopädin aufgefallen ist.
Anscheinend könnte die Op auch Augsburg endoskopisch durchführen. Aber erst mal sehen, was die Göppinger sprechen.
Dir auch alles Gute!
Grüße Cheetah
Hallo Cheetah,
wie ist der Stand der Dinge bei dir?
Ich werde mich nun am Dienstag zur OP nach Hamburg begeben. Hoffe alle läuft nach Plan.
Viele Grüße
Frauke
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Hallo Frauke,
die Videofluoroskopie hat ergeben, dass das Problem nicht ein Zenker-Divertikel ist, sondern der linke Sinus piriformis eine Ausbuchtung aufweist, in der sich Nahrung ansammelt, statt wie im einer Rinne am Kehlkopf vorbei geführt zu werden, wie es sich gehören würde. Angeblich nicht operabel. Es wurde keine Lösung des Problems aufgezeigt. Manchmal – Betonung auf manchmal – kann ich wenigstens etwas Nahrungsbrei oder unzerkautr Stücke herausstreichen, seitdem ich weiß, wo das Problem sitzt. Am besten kopfüber. Die Logopädin hier auf der Reha meinte, ich solle Schluckspezialisten ausfindig machen und die anschreiben, ob ihnen was einfällt.
Ich drücke dir alle Daumen für die OP und eine rasche und erfolgreiche Heilung!
Ruth
Hallo Ruth,
herzlichen Dank für die schnelle Rückmeldung, die eine für mich wichtige Info enthält! Bei mir weist nämlich der rechte Sinus piriformis so eine Ausbuchtung auf, wie ich erst kürzlich erfahren habe. Auf der Seite hatte ich nach der Schilddrüsen-OP eine vorrübergehende Stimmband-Lähmung durch Verletzung des Recurrens Nerves. War das bei dir womöglich links der Fall?
Mein Verdacht ist nämlich, dass hier der Körper irgendwie kompensatorisch was umgebaut hat, um das Reccurens-Problem zu lösen.
Wenn das dann die eigentliche Ursache für meinen tatsächlich im Röntgen und mehreren Magen-Spiegelungen nachgewiesenen Divertikel ist, stellt sich die Frage, was nun eine OP des Divertikels per Schwellendurchtrennung mit dieser Kompensation macht???
Hoffentlich spielt der zu durchtrennende Muskel cricopharyngeus da keine zu wichtige Rolle…
Jedenfalls verursacht der Divertikel, dass Nahrung beim Schlucken in kleinen Mengen wieder hochgedrückt wird. Das war in der Videoendoskopie deutlich zu sehen. -Und diese Bröckchen haben dann durch den ausgebeulten Sinus piriformis viel Platz da neben den Stimmlippen rumzuhängen und beim Essen und vor allem in Seitlage nachts (da rutscht was rüber) zu Hustenanfällen zu führen.
Dass man die Ausbuchtung nicht operieren kann, ist insofern auch eine wichtige Information. Wie machst du das mit dem Herausstreichen, von außen? Ich häng mich bei den schlimmeren Husteanfällen bäuchlings über den Küchenstuhl bis alles wieder klar ist. Manchmal befördert auch die intensive Mundbewegung während des Zähneputzens noch was zutage.
-Keine schöne Vorstellung alles, aber ich bin sehr froh, hier eine Leidensgenossin zum drüber reden gefunden zu haben. Man muss ja irgendwie damit umgehen.
Viele Grüße
Frauke
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Hallo Betroffene,
dieses Thema interessiert mich schön langsam.
Seit einigen Jahren kämpfe ich beim Essen öfter mal mit Schluckstörungen, vor allem bei eher trockenen Speisen. Magenspiegelung und Röntgenbreischluck unauffällig. Ursache also unklar.
Geht das vielleicht in eine ähnliche Richtung wie bei euch?
Viele Grüße, Maria
Meine Stimmbänder wurden nicht beschädigt, auch wenn ich nach der SD-OP kaum noch Stimme hatte. Dies hat sich nach logopädischer Behandlung wieder gegeben.
Bei mir spielt eher eine Rolle, dass ich vor 45 Jahren an der linken Halsseite längs mehrere OPs samt Neckdissection und Bestrahlung hatte. (Der Körper war da auch recht erfinderisch in Sachen Kompensation.) Wegen des SD-Krebses wurde der Hals nun halt auch noch quer durchschnitten, was die Beschwerden ausgelöst oder verstärkt hat.
Vor dem Breischluck konnte ich nicht fühlen, dass die Nahrung seitlich „hängt“. Nun kenne ich die Stelle ungefähr und kann, wenn wieder was im Hals stecken bleibt, versuchen, mich Kopf Richtung Füße vorzubeugen, den Hals Richtung Mund zu streichen und hoffen, dass sich was löst und ich es schlucken oder herauswürgen kann. Das Lösen kann einige Zeit dauern. Und oft tut sich auch gar nichts. Dann kratzt der Brocken die ganze Nacht über, bis er sich morgens löst. Das „Steckenbleiben“ passiert generell eher abends. Oder tagsüber besteht eher die Chance, beim Trinken in großen Schlucken zu „spülen“. Es war auch schon so, dass ich zufällig den Kopf schnell auf die linke Seite gedreht habe und der Brocken wieder hochkam, so dass ich einen erneuten Schluckversuch unternehmen konnte.
Die Logopädin auf Reha hat vorgeschlagen, ich solle vor dem Schlucken den Kopf stark nach links drehen und so quasi den Sinus verschließen. Aber es ist völlig unrealistisch, das jedesmal zu tun.
Mehr kann ich dir leider gerade nicht sagen.
Gute Nacht!
Ruth
Liebe Frauke,
ich wünsche dir für morgen eine streikfreie Fahrt nach Hamburg und drücke dir die Daumen, dass alles nach Plan geht.
Liebe Grüße aus Salem
Brigitte
Hallo zusammen,
der Zenker-Divertikel ist noch da und hustet mir weiter was. ;-(
Man hat Mittwoch bei der Gastroskopie ein neues Duodenal-Adenom entdeckt und dies (wie vorab vereinbart) vorrangig rausoperiert. Aber ich bin nun wieder zuhause, und der organisatorische Ablauf sowie An- und Abfahrt waren problemlos.
Nun heißt es sich schonen und die hoffentlich wieder problemlose Wundheilung abwarten. Fortsetzung folgt…
Viele Grüße
Frauke
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