Hallo Kruschdl,
eine Knochendichtemessung ist nach wie vor nicht in jedem Fall Kassenleistung. Es ist auch die Frage, ob sie medizinisch notwendig ist, insbesondere für Therapie-Entscheidungen.
Einzelheiten werden hier erläutert:
http://www.kuratorium-knochengesundheit.de/news.php?id=73
Bei Nebenschilddrüsenüberfunktion kann zu verminderter Knochendichte kommen. Das erhöhte Parathormon fördert den Knochenabbau. Der Calciumspiegel im Blut ist dabei hoch.
Eine Nebenschilddrüsenunterfunktion, die mit Calcium und einem Vitamin-D-Präparat sachgerecht behandelt wird, erzeugt keine Osteoporose. Im Gegenteil wird durch das Fehlen von Parathormon der Knochenstoffwechsel gebremst. Es kann sogar zu verstärkter Knochendichte kommen. Dafür ist der Calciumspiegel im Blut ohne die erforderlichen Medikamente zu niedrig, was u.a. zu erhöhter Krampfneigung führt.
Wenn nach Schilddrüsenkrebs der TSH sehr niedrig gehalten werden muss, kann sich das auch negativ auf die Knochendichte auswirken. Auch die langfristige Einnahme von Cortison kann sich negativ auf den Knochenstoffwechsel auswirken.
Zur Erhaltung einer guten Knochendichte ist in jedem Fall eine gute Versorgung mit Vitamin D und Calcium eine sehr wichtige Voraussetzung. Diese Medikamente werden auch zur Vorbeugung und Therapie der Osteoporose eingesetzt. Bei nachgewiesener Osteoporose gibt es weitere Medikamente, die gemäß den bestehenden Behandlungsleitlinien eingesetzt werden sollten.
Bei Fragen zu diesem Thema ist es empfehlenswert, einen entsprechend spezialisierten Arzt zu konsultieren. Hinweise auf solche Ärzte und zum Thema Knochengesundheit allgemein findet man z.B. auf den Seiten des Kuratoriums Knochengesundheit:
http://www.kuratorium-knochengesundheit.de/
Viele Grüße
Frauke