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HaraldBundesgeschäftsführer
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follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Kosten-Nutzen-Verhältnissen bei Arzneimitteln

| Beitrags-ID: 244773

Hallo,

das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat am 18. März 2009 einen neuen Entwurf seiner Methoden zur Bewertung von Kosten-Nutzen-Verhältnissen bei Arzneimitteln vorgelegt.

http://www.iqwig.de/index.844.html

Die vom IQWiG vorgestellten Methoden sollen ermöglichen:

  • Festlegung eines Höchstbetrags für Medikamente durch die Krankenkassen.
  • Trennung von wissenschaftlicher Analyse und Empfehlung des IQWiGs
  • Gesamt gesellschaftliche Perspektive ist nun möglich (zuvor war die Perspektive nur auf die Krankenkassen bezogen; Für uns wichtig, falls Thyrogen mal in in der Kostenkritik stehen sollte.)
  • Auswirkungen auf die Gesamtausgaben der Krankenkassen

Zum jetzigen Entwurf kann man bis zum 20.4.09 Stellungnahmen abgeben.

Viele Grüße
Harald

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Court

Antwort auf: Kosten-Nutzen-Verhältnissen bei Arzneimitteln

| Beitrags-ID: 316398

Hallo Harald,

wenn ich mir die Diskussion vergegenwärtige, die im Zusammenhang mit der Verschreibung von Insulin durch die Richtlinien des IQWIG entstanden ist, befürchte ich leider nichts Gutes. Die Wirtschaftlichkeit wird dabei m.E. deutlich höher angesetzt als die damit in Zusammenhang stehende Qualität. Die Feststellung des IQWIG: „Auch wenn der Preis für eine neue Gesundheitstechnologie „angemessen“ sein sollte, heißt das nicht, dass er für die Versichertengemeinschaft bezahlbar und damit zumutbar ist“ geht für mich ganz klar in diese Richtung.
Ob eine kleinere Gruppe wie z.B. die SD-Patienten unter den möglichen Blickwinkel einer Erweiterung zu einer gesellschaftlichen Perspektive fällt, bleibt abzuwarten Für mich bleibt eher zu hoffen, dass SD-Patienten aufgrund der „Randlage“ nicht so schnell in den Focus des IQWIG geraten.

Einen schönen Tag wünscht Dir Court.