AOK-Studienbericht: Digitale Gesundheitskompetenz in Deutschland (Kolpatzik 2020)
Halo,
der AOK Bundesverband hat folgenden Studienbericht veröffentlicht:
DIGITALE GESUNDHEITSKOMPETENZ in Deutschland
Herausgeber
AOK-Bundesverband, Berlin
Zitierung:
Kolpatzik, K.; Mohrmann, M.; Zeeb, H. (Hrsg.). (2020). Digitale Gesundheitskompetenz in Deutschland.
Berlin: KomPart
Dezember 2020
Habe den Bericht bislang nur überflogen.
Was ist digitale Gesundheitskompetenz?
Die allgemeine digitale Gesundheitskompetenz umfasst individuelle, soziale und technische Kompetenzen und Ressourcen, die für das Suchen, Finden, Verstehen, Bewerten und Anwenden digital verfügbarer Gesundheitsinformationen wichtig sind. Es handelt sich um ein dynamisches Konzept, das eng mit dem Ansatz des lebenslangen Lernens und des Empowerments verbunden ist. Die digitale Gesundheitskompetenz berücksichtigt die kontinuierliche Weiterentwicklung digitaler Technologien. Sie soll die Bürgerinnen und Bürger befähigen, durch die Nutzung von digitalen Gesundheitsanwendungen ihre Selbstwirksamkeit zu erhöhen und ein selbstbestimmtes Leben bei hoher Lebensqualität zu führen.
Die spezifische digitale Gesundheitskompetenz[Hervorhebung Harald] umfasst Dimensionen wie Computer Literacy (computerbezogene Kompetenz), Data Literacy (Datenkompetenz), Privacy Literacy (Datenschutzkompetenz), Traditional Literacy (Lese- und Schreibkompetenz), Media Literacy (medienbezogene Kompetenz), Navigation Literacy (Such- und Findekompetenz), Information Literacy (Informationskompetenz) sowie Health Literacy (Gesundheitskompetenz). Diese Dimensionen sind jeweils auf den dynamischen Kontext von Gesundheit, Gesundheitssystem und Gesellschaft insgesamt anzuwenden. Die jeweiligen spezifischen Kompetenzen ermöglichen es den Bürgern, ihre Privatsphäre zu schützen, die Datensicherheit zu erhöhen und anhand von verlässlichen Informationen ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu erhalten und zu steigern.
Kolpatzik, K., Zeeb, H. und Sörensen, K., 2020
Methode diese Studie:
Das SKOPOS-Institut hat einen international validierten Fragebogen eingesetzt, der das Themenfeld von sieben verschiedenen Blickwinkeln aus betrachtet.
Die Online-Befragung wurde im September und Oktober 2020 durchgeführt. Der Fragebogen basiert auf der übersetzten englischsprachigen Publikation und wurde um Fragen zum Gesundheitszustand und dem Vorliegen von chronischen Erkrankungen sowie zur gesundheitsbezogenen Mediennutzung ergänzt.
Gewünscht hätte ich mir, gerade in Bezug auf chronische Krankheiten Fragen, ob die Betroffenen Kontakt zur Selbsthilfe haben. Das Stichwort Selbsthilfe taucht in dieser Studie nicht auf.
siehe dazu auch die aktuelle Online-Befragung zu Bedürfnissen und zur Versorgung von Betroffenen mit Krebs
(Bitte daran teilnehmen!)
Viele Grüße,
Harald