Hallo,
heute war im Tagesspiegel (19.0705) ein interessanter Artikel zum Umgang mit medizinischen Studien.
Leider weiß man heute immer noch nicht, wer welche Studien durchführt. Studien mit negativem Ergebnis werden oft nicht publiziert, so dass mache Studien doppelt durchgeführt werden. Auch werden so Gefahren für Patienten nicht ersichtlich. Der Titel des Tagesspiegel-Artikel lautet denn auch Wenn Schweigen tödlich ist (Tagesspiegel 19.7.05)
Eine ‚Initiative Studienregistrierung‘ ruft daher zu Errichtung eines öffentlich zugänglichen Registers klinischer Studien auf.
Der ‚Verband Forschender Arzneimittelhersteller‘ (VFA) fordert hingegen eine internationale Lösung, weil eine Zersplitterung wie sie derzeit in Deutschland schon mit mehreren verschieden Datenbanken zu intransparenz führe. (Nationales Studienregister behindert Transparenz, statt sie zu fördern (Pressemitteilung 12.7.05).
Aus diesem Grund will der internationale Pharmaverband IFPMA noch in diesem Jahr ein Internetportal mit Suchfunktion für die Allgemeinheit eröffnen, das Angaben über laufende Studien und Ergebnisse von abgeschlossenen Studien zu einem Krankheitsgebiet aus mehreren internationalen Datenbanken zusammenführen soll.
Und hier noch der Link der Initiativgruppe Studienregistrierung in der sich Experten für Klinische Studien in Deutschland zusammengeschlossen haben.
Viele Grüße
Harald