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Fragebogen/Bericht Reha in der Klinik Sonneneck

Fragebogen/Bericht Reha in der Klinik Sonneneck

| Beitrags-ID: 252531

Patientenfragebogen – REHA-Kliniken
Die AHB/REHA wurde durchgeführt in der Klinik:
Haus Sonneneck, auf Föhr
Die AHB/REHA, über die berichtet wird, wurde durchgeführt im Jahr:
2010

Wie lange liegt die Diagnose / der Primäreingriff zurück?
1-3 Jahre (zum Zeitpunkt der Reha)
3-5 Jahre (jetzt)

Krebs-Diagnose
pap Ca, pT3b, N0, R0, V0, Mx 3 Teiltumore, jeweils minimal über die SD hinausgewachsen

Diagnose und OP 07/2009

Gab es Rezidive?
Nein

Folgende Medikamente werden eingenommen?
L-Thyroxin, Thybon
daneben im Zusammenhang mit der Therapie Betablocker, Carnitin

Wurden die Medikamenteneinstellungen in der REHA-Einrichtung gemacht?
nein

Im großen und ganzen befriedigend mit T4und T3 eingestellt, alle bisherigen Nachsorgen ohne Hinweis auf Rezidiv, in dieser Beziehung auch mittlerweile psychisch weitgehend unbelastet.
Permanente Recurrensparese links schränkt bisweilen in ungünstigen Situationen ein. Nach einer längeren Pause gehe ich das jetzt wieder in Form von Logpädiesitzungen an, um das noch möglichst zu optimieren.
Aus anderen Gründen psychisch sehr angespannt und daher psychotherapeutisch gecoacht.
Die psychische Auseinandersetzung mit der Erkrankung brachte auch andere Baustellen ans Licht, die nun bearbeitet werden.

Patientenaufklärung und Unterstützung nach Erstbehandlung

Vor Erst-OP im großen und ganzen ok, nach Erst-OP Mitteilung der Diagnose zunächst grenzwertig schlecht, an sich sehr erfahrener Arzt (Chirurg) war scheinbar selbst unsicher oder mit der Situation überfordert. Anschließend zufälliger Kontakt mit dem Chefarzt der Chirurgie, der dann besser aufklärte. Aufklärung über Möglichkeit der RJT unter Thyrogen (für mich als Selbständiger wichtig) fand nicht statt. Information hatte ich mir allerdings bereits im Forum zuvor selbst besorgt. RJT erfolgte dann auf meinen Wunsch in einer von mir ausgewählten Klinik (Würzburg)

Wurdest Du über die Möglichkeiten einer AHB/REHA aufgeklärt? Wenn ja – durch wen?

Ja durch die Klinik, in der die RJT stattfand. Allerdings verzichtete ich auf einen Kontakt zum Sozialdienst, da mir eine AHB in der damaligen Situation nicht mit meiner beruflichen Situation vereinbar schien.

Erhieltest Du Unterstützung bei der Beantragung der AHB/REHA? (z.B. Sozialstation der Klinik)

Unterstützung erhielt ich durch eine Niederlassung der Krebsgesellschaft in Frankfurt und durch meinen Hausarzt

In welchem Zeitraum nach der Primärtherapie erhieltest Du eine AHB/REHA?

ca. 1 Jahr nach OP

Wieviel REHA hast Du im Zusammenhang mit der Diagnose Schilddrüsenkrebs bekommen?

Bisher einmal

Aufklärungs- und Informationsangebote in der REHA-Klinik

Wurde der Kontakt zu Patienten mit gleichen Beschwerden und Erfahrungen hergestellt?

Es war nur ein einziger gleichzeitig mit mir im Haus. Seitens der Klinik wurde kein Kontakt hergestellt.

Erwartungen an bzw. Ziele der REHA

Welche Erwartungen hattest du an die REHA?

Aufklärung war aus meiner Sicht nicht mehr nötig, da ich bereits 1 Jahr bei OSD aktiv war.

Ich erwartete in erster Linie zum einen die Möglichkeit die Diagnose und meine Einstellung dazu in einem Schonraum ver- und bearbeiten zu können und zum anderen physische Erhlung und Verbesserung meiner allgemeinen körperlichen Fitness, die nach meinem Empfinden durch Diagnose und Therapie innerhalb des einen Jahres ziemlich gelitten hatte.

Hast Du Dir vor Antritt über die Ziele der REHA Gedanken gemacht bzw. darüber, was Du erreichen möchtest?
Ja.

Wie wurden Deine Erwartungen erfüllt?

Indem ein meinen Wünschen und Erwartungen gut entsprechendes Programm aus Anwendungen zusammengestellt wurde, das auch noch zwischendurch auf meinen Wunsch angepasst wurde.

Probleme / Beschwerden vor der REHA

Mit welchen Beschwerden bist Du in die REHA gegangen?

Ein gewisser Zustand der Ausgebranntheit, und körperliche Schwäche. Unsicherheit über mein eigenes Verhältnis zur Erkrankung. Atem- und Stimmprobleme wegen der Stimmbandlähmung

Wurden diese thematisiert / behandelt?

Ja, alle wurden angesprochen und mit entsprechenden Anwendungen behandelt

Gab es Positives / Negatives, was Dir besonders aufgefallen ist?

Die familiäre Atmosphäre des eher kleinen Hauses kam mir persönlich sehr entgegen. Alle Mitarbeiter sowohl des medizinischen als auch des nichtmedizinischen Personals waren engagiert und sehr patientenorientiert.
Der aufnehmende Arzt war eine Urlaubsvertretung und HNO-Facharzt, als solcher nur begrenzt kompetent in Sachen SD-Krebs, aber für meine Belange durchaus ausreichend.
Negativ aber wohl nicht wirklich beeinflussbar, war die Tatsache, dass während meines Aufenthalts Umbaumaßnahmen durchgeführt wurden, was gelegentlich zu Lärmbelästigungen führte. Man konnte aber durchaus das Bemühen erkennen, diese so gering wie möglich zu halten.

Therapieangebote in der REHA

Welche Therapieangebote hast Du wahrgenommen?

Ich hatte psychotherapeutische Einzelgespräche, nahm an einer Kunsttherapie (Bildhauerei), sowie an diversen weiteren Angeboten aus dem psychsozialen Bereich teil (Entspannungtechniken, Trancereisen u.a.) die, nachdem ich mich darauf einlassen konnte, mir allesamt Fortschritte gebracht haben.

Im pysiotherapeutisch/sportlichen Bereich nahm ich Angebote zur Atemgymnastik, Ergometrie, Wassergymnastik, Massagen sowie Logopädie wahr, die ich ebenso für mich als positiv, gut dosiert und wirkungsvoll wahrnahm.

Waren die behandelnden Personen/Therapeuten/Ärzte erreichbar?

Alle Therapeuten waren stets gut erreichbar und ansprechbar. Die Ärzte hätten nach meinem Geschmack besser/öfter erreichbar sein können.

Waren die Abläufe / Anwendungen gut organisiert?

Bis auf eine kleine Ausnahme waren alle Abläufe perfekt organisiert.

Wünsche / Ansprüche für eine weitere REHA

Was sind Deine Wünsche / Ansprüche für eine weitere REHA. Worauf sollte man als SD-Krebspatient bei der Klinikwahl achten? (als Hinweis für andere Patienten)

Die eigenen Erwartungen und Wünsche sollte man sich möglichst eindeutig vorher klarmachen, und dies (im Gegensatz zu meiner Praxis) am besten auch vorher schriftlich niederlegen. Man wird in der Regel beim Aufnahmegespräch danach gefragt werden, und das Programm kann umso besser an die eigenen Bedürfnissse angepasst werden, je klarer man diese formulieren kann.

Bei der Auswahl sollte man die eigene Situation berücksichtigen. Für mich war es nicht unbedingt wichtig mit anderen SD-Krebs-Patienten zusammen zu kommen, für andere mag dies wichtiger sein.

Wohnumfeld, Verpflegung, Lage:

Noch eine Frage zum „Wohlfühlfaktor“ abgesehen von medizinischen Aspekten:
Wie beurteilst Du bei der von Dir besuchten REHA-Einrichtung die Bedingungen hinsichtlich:
des Wohnumfeldes (z. B. Zimmereinrichtung, Zustand etc.)

Die Klinik ist ein eher kleines Haus mit familiärer Atmosphäre, Die Zimmer waren bei meine Aufenthalt teilweise schon älter und verhältnismäßig klein, aber sauber und zweckmäßig eingerichtet. Für mich auf jeden Fall in Ordnung. Das Haus verfügte über ausreichend Möglichkeiten für alle Anwendungen und darüberhinaus auch für weitere Betätigung in Eigeninitiative.

der Verpflegung (z. B. Zubereitung, Reichhaltigkeit, Abwechslung)

Die Verpflegung war durchgängig in meinen Augen gut bis sehr gut. Abwechslungsreich, besonders morgens und abends mit sehr großer Auswahl. Die Nahrungmittel waren mit einem Ampelsystem gekennzeichnet und die Auswahl entsprechend den angestrebten Rehazielen war in eigene Verantwortung gestellt.

der Lage (z. B. Ruhe/Trubel, Verkehrsanbindung, Möglichkeiten außerhalb der Klinik)?

Die Lage ist aus meiner Sicht traumhaft für Menschen, die sich am Meer wohlfühlen direkt in Strandnähe und auch in fußläufiger Nähe zum Zentrum des Hauptortes der Insel, dabei gleichzeitig verhältnismäßig ruhig. Die Verkehrsanbindung ist gut, wiewohl eigentlich die gesamte Insel auch per Rad erreichbar war. Sonderkonditionen für Rehapatienten beim Fahrradverleih. Im Sommer war das touristische Programm außerhalb der Reha recht umfangreich und ließ aus meiner Sicht keine Wünsche offen.

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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