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rhTSH, wie alt muss man sein?

rhTSH, wie alt muss man sein?

| Beitrags-ID: 254769

Guten Tag,
seit einem Jahr lese ich hier mit und habe hier schon viel Kompetenz und Hilfe gefunden. In meiner Familie läuft eine Nachsorge bei einem recht jungen Menschen (Teenager). Meine Frage: Ab welchem Lebensalter darf rhTSH eingesetzt werden?
Hier stünde demnächst eine TG-Bestimmung an, und der Teenager möchte aus verständlichen Gründen nicht noch einmal in den Entzug… Das Krankenhaus hat aber nicht vor, rhTSH zu verabreichen, es sei nur für Erwachsene zugelassen, wenn ich das richtig verstanden habe. Stimmt das? Oder weiß vielleicht jemand, wo man die genaue Zulassung von rhTSH nachlesen kann? „Ü18“ ist ja nicht die einzige denkbare Altersbeschränkung.
Herzlichen Dank!

Antwort auf: rhTSH, wie alt muss man sein?

| Beitrags-ID: 365287

Hallo,

in den Fachinformationen von November 2012 ist aufgeführt, dass zur Verabreichung bei Kindern keine Informationen vorliegen, es also bei Kindern nur in Ausnahmefällen angewandt werden soll. Von einer konkreten Altersgrenze ist dort keine Rede.

Viele Grüße
karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: rhTSH, wie alt muss man sein?

| Beitrags-ID: 365288

Guten Tag noch einmal,
wir haben uns eben hier angemeldet, um unsere Erkenntnisse zu teilen – denn eines unserer Probleme ist ja eben, dass es für Teenager so wenige Daten gibt. Vielleicht hilft es einem anderen jungen Menschen.

Inzwischen haben wir mit dem (sehr kooperativen!) Krankenhaus verhandelt, mit dem Thyrogen-Hersteller Genzyme wurde auch direkt gesprochen. Ergebnis: Off-Label-Use. In der Pädiatrie nicht so selten, in der Onkologie auch nicht. Wenn dann auch noch beides zusammenkommt, liegt ein Off-Label-Use fast schon nahe. Von selber vorgeschlagen hat das allerdings niemand, wir mussten fragen und argumentieren.
Der Teenager bekommt also Thyrogen und muss nicht erneut in den Entzug, obwohl es (noch?) keine Zulassung für nicht erwachsene Menschen gibt, weder für Kinder noch für Jugendliche. Es laufen wohl Studien, aber, wie gesagt, die geringen Fallzahlen… Eine schriftliche Erklärung vom Kinderarzt war zusätzlich nötig. Für jüngere Kinder wüssten wir nicht, wie die Verhandlung ausgegangen wäre. Vielen Dank jedenfalls an alle Beteiligten! Für eine Eigentlich-Standard-Maßnahme war die Planung ganz schön arbeitsintensiv.

Wir können nur allen Betroffenen raten, sich selber ausgiebig zu informieren, immer wieder nachzufragen und freundlich, aber hartnäckig zu bleiben, wenn man von einer bestimmten Nachsorgestrategie überzeugt ist.

Vielen Dank an diese Website, hier haben wir viel Fachwissen und auch indirekten Zuspruch gefunden.

3 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: rhTSH, wie alt muss man sein?

| Beitrags-ID: 365289

Hallo,

Danke, haben den Beitrag in der Forums-Gruppe: rhTSH (= Thyrogen) verlinkt, damit man ihn besser wieder findet.

Viele Grüße
Harald

Anonym
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