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Rjd nach 5 Jahren Heilungsbewährung?

rick77
pap. SD-Karzinom

Rjd nach 5 Jahren Heilungsbewährung?

| Beitrags-ID: 436357

Hallo in die Runde,

ich war gestern zur Nachsorge und es war alles soweit ok – Blutwerte passen. Der Tg ist nicht nachweisbar. Darüber war ich sehr glücklich, denn es waren nach meiner ersten Diagnose 5 Jahre rum. Damals wurde ich als high risk eingestuft, pap. Karzinom mit Streuung in den Lymphknoten und jodnegativen Metastasen, die durch eine neck dissection in einer zweiten Op entfernt wurden. Seitdem ist alles immer perfekt.

Meine Ärztin meinte nun, da die fünf Jahre rum sind, soll noch gemäß Leitlinien eine abschließende rjd gemacht werden oder ein Entzug der Hormone für vier Wochen, um den tg unter Stimulation zu haben. Wenn da alles ok, könnte ich zur Jährlichen Kontrolle.

Meine Frage : Ist das noch aktuell? Habe in den Leitlinien hier nichts entsprechendes finden können und dachte eher, dass eine rjd nicht mehr erforderlich ist bzw. ein Hormonentzug, was für mich nicht in Frage kommt.

Danke und schöne Feiertage.

 

Antwort auf: Rjd nach 5 Jahren Heilungsbewährung?

| Beitrags-ID: 436442

Hallo Rick,

es gibt keine Leitlinie mehr, bei der nach 5 Jahren eine Radioioddiagnostik empfohlen wird, und auch von der Alternative mit dem Hormon-Entzug habe ich noch nie etwas gelesen.

Rezidive können noch Jahre später auftreten, die 5 Jahre sind ein relativ willkürlicher Zeitraum, weil ca. die hälfte aller Reizidive in den ersten 5 Jahre auftreten.

Da die Lymphknotenmetastasen damals schon jod-negativ waren, macht zu dem eine RJD wenig Sinn in meinem Verständnis.

Wenn man unbedingt einen stimulierten Tg-Wert möchte, dann kann man den auch mit rhTSH machen, wobei bei nicht-nachweisbarem Tg-Wert da vermutlich auch nicht viel mehr an Information rauskommt.

Wie oft ist denn jetzt die Kontrolle? Alle 3 oder 6 Monate?

Sicherlich der Nachweis von Tg ist nicht so billig wie eine TSH-Bestimmung, bei der Vorgeschichte  würde ich jedoch verstehen, dass man die Abstände noch nicht so groß machen möchte.

Letztlich wird das Ereignis Rezidiv immer seltener mit den Jahren, und dafür möchte man als „Krankenkassen Gemeinschaft“ nicht so viel ausgeben, wobei es bis zu einem gewissen Grad immer – auch bei den weniger high-risk Patient*innen – eine Glücksache ist, wenn das Intervall ein Jahr ist, dann das Rezidiv rechtzeitig zu erkennen.

Viele Grüße,

Harald

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rick77
pap. SD-Karzinom

Antwort auf: Rjd nach 5 Jahren Heilungsbewährung?

| Beitrags-ID: 436452

Hallo Harald, vielen Dank für deine Antwort. Hatte ich mir schon fast gedacht.

Werde noch einmal mit meiner NUK reden,aber mich dann wohl dagegen entscheiden. Sie sagt ja selber, dass sie nichts erwartet. Also was soll es dann. Mache ja eigentlich alles mit, aber die rjd einfach so muss ich nicht haben.

Derzeit bin ich noch alle 6 Monate in der Kontrolle. Und wie gesagt, bislang passt alles.

Liebe Grüße, Boris.

Anonym
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