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TSH-Wert 17 nach SD-OP

MariaHH
Nutzer*In

Hallo,

bei meinem Mann wurde vor zwei Wochen die SD entfernt (papilläres Karzinom, Lymphknoten befallen). Radiojodtherapie steht noch aus.

Er wurde mit 100 mg L-Thyroxin entlassen und hatte nach einer Woche schon einen TSH-Wert von 10, heute liegt der Wert sogar bei 17. Die Hausärztin hat ihn jetzt erst auf 150 und dann auf 200 mg raufgesetzt, aber ich mache mir große Sorgen da die Unterdrückung doch so wichtig ist.

Wie waren Eure Erfahrungen? Ist es üblich, dass der TSH-Wert erstmal so hoch steigt? Kann man ad hoc mehr tun als das L-Thyroxin zu erhöhen? Leider haben wir in Hamburg bislang keinen Endokrinologen gefunden, der ihn spontan mitbehandeln kann, und die HA hat keine großen Erfahrungen mit dem Thema.

Viele Grüße, Maria

Hallo Maria,

die TSH-Wert Unterdrückung ist zwar wichtig, es ist jedoch nun kein  großes Drame.

Früher wurde die Radioiodtherapie immer mit einer Schilddrüsenunterfunktion druchgeführt, da bekam man nach einer Schilddrüsenoperation für mehrere Wochen gar keine Schilddrüsenhormone.

Die Steigerung kommt mir fast ein bischen zu stark vor; es braucht eine Weile bis der TSH-Wert reagiert.

Liegt vielleicht auch ein Einnahmefehler vor?

Die Schilddrüsenhormon sollten nüchtern, nur mit Leitungswasser, mindestens einen hable Stunde vor dem Frühstück genommen werden.

Wichtig auch, dass wenn Calcium eingenommen wird, dies mindestens 2 Stunden später erfolgt, weil sonst die Schilddrüsenhormone nicht richtig aufgenommen werden.

Wiki: Mit Schilddrüsenhormonen leben!, und insbesondere:

Wann soll die Radioiodtherapie erfolgen?

Viele Grüße,

Harald

MariaHH
Nutzer*In

Hallo Harald,

vielen Dank für Deine schnelle Rückmeldung!

Die Einnahme-Regelungen hatten wir uns hier schon durchgelesen, die beachtet er auch. Er nimmt allerdings auch viel Calcium über den Tag, da er so starke Muskelschmerzen hat. Wir sprechen nochmal mit der HA darüber.

Mitte August hat er einen ersten Vorstellungstermin in der Nuklearmedizin, um die RJT zu planen. Erste Aussage der Station war: Es gibt erst Ende des Jahres wieder freie Betten dafür. Aber wir hoffen, dass er früher drankommen kann.

Viele Grüße, Maria

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Ireneelke
Gast

Hallo,

vor 30 Jahren! wurde mir die Schilddrüse nach einer sicheren Krebsdiagnose total entfernt. Anschließend Radiojodtherapie und 5 Jahre lang Kontrollen mit stationärem Aufenthalt.

Jetzt nach so vielen Jahren stellt meine HÄ fest, dass der TSH Wert nicht passt.

Wie hoch oder niedrig darf dieser Wert sein, ist dieser mit den „ normalen“ Laborwerten von 0.40- 4.00 vergleichbar?

Zur Zeit nehme ich L-Thyroxin 112 , die Dosis wurde innerhalb 1 Jahres von 175 immer weiter heruntergesetzt, ohne Veränderung des TSH Wertes, der bei mir bei 0.021 liegt.

Viele Grüße

Elke

Hallo,

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heute macht man schon lange nicht mehr ein solch extreme TSH-Unterdrückung zumal damit eine Vielzahl von Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sind.

Nach über 30 Jahren kann der TSH-Wert irgendwo im unteren Referenzbereich 0,3-(0,5 je nach Labor) und 2,0 liegen.

Das Problem dürfte auch sein, dass Du Dich an die TSH-Unterdrückung gewöhnt hast.

Habe zu beginn – nur bald 25 Jahre her – auch stark den TSH unterdrückt mit 250 LT4 und 20 LT3, und habe es über die Jahre reduziert auf 125 LT4 und ca. 5 µg LT3 und mein TSH-Wert ist nun eben im unteren Referenzbereich.

Hier zum Nachlesen die Empfehlungen der amerikanischen Leitlinien:

Forenthema: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs – eine Risikoabwägung

Viele Grüße,

Harald

Ireneelke
Nutzer*In

….vielen Dank für die schnelle Antwort, am Freitag werde ich eine Endokrinologin in Berlin Tegel aufsuchen und hoffe dort auf Hilfe.

Auf jeden Fall ist dieses Forum für mich sehr hilfreich.

Viele Grüße

Elke

  • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 7 Monaten von Harald.
MariaHH
Nutzer*In

Hallo nochmal,

ein halbes Jahr ist vergangen seit der SD OP wg differenziertem SD Karzinom. Mein Mann wartet immernoch auf seine Radiojodtherapie am UKE. Diese wurde aufgrund der Lieferengpässe erst von Dezember auf Januar und nun auf April 2023 verschoben. Wir sind verunsichert: Ist so eine lange Wartezeit üblich? Ist das nicht riskant?

Mit der aktuellen Dosierung der Medikamente geht es ihm nicht besonders gut, aber die Ärztin meint, dass erst nach der RJT eine bessere Medikation möglich ist.

Viele Grüße, Maria

Anonym
Gast

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