Hallo Mathilda,
die Angst vor einem Rezidiv, die kennt wohl jede*r von uns.
Habe mich damals auch schwer getan, von der 3 monatigen, zu halbjährlichen und schließlich jährlichen Kontrolle umzustellen.
Das verunsichert einem schon am Anfang.
Dass Du nochmal besonders verunsicherst bist, dadurch dass du zuvor schon den Knoten jährlich kontrollieren hast lassen, kann ich auch verstehen.
Bei den Lymphknotenmetastasen wird auch zunehmend unterschieden, ob diese schon klinisch und/oder im Ultraschall zu sehen waren, oder ob es Mikrometastasen waren, die erst der Pathologe nach der Schilddrüsenoperation gefunden hat.
Diese Mikrometastasen kommen relativ häufig vor.
Bei den Forenthema: ATA: Risikogruppen beim differenzierten Schilddrüsenkrebs bist du bei „weniger als 6 Mikrometastasen in den Lymphknoten, wovon keine größer als 2mm ist.“ immer noch ein low-risk Patient.
Intermediat-Risk nach ATA 2016 bis Du, wenn:
Klinische LymphknotenmetastasenN1 oder mehr als 5 Lymphknotenmetastasen durch den Pathologen festgestellt (N1), bei denen jedoch alle Lymphknotenmetastasen nicht größer als 3 cm sind.
High-Risk ist man nach ATA 2016 erst, wenn „Lymphknotenmetasen gefunden durch den Pathologen, wenn eine größer gleich 3 cm ist“.
Je nach dem, in welcher Risikogruppe man vor der Radioiodtherapie war, geht man bei exzellentem Ansprechen der Radioiodtherapie mehr oder weniger schnell zur jährlichen Kontrolle über und lockert auch die TSH-Unterdrückung.
Vielleicht hilft Dir ja der Bericht zu einem Vortrag zur Rezidivangst:
Forenthema: Bericht vom Vortrag: Rezidivangst beim Schilddüsenkrebs
Viele Grüße,
Harald
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